Bundesliga PKs: Rose möchte Bayern die Stirn bieten: "Auch eine Menge Qualität"

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Bundesliga PKs: Rose möchte Bayern die Stirn bieten: "Auch eine Menge Qualität"
Aktualisiert
Leipzig-Trainer Marco Rose
Leipzig-Trainer Marco Rose
AFP
Wie gewohnt, fasst Flashscore für euch die Pressekonferenzen vor dem anstehenden 33. Spieltag der deutschen Fußball-Bundesliga zusammen. Marco Rose möchte den FC Bayern am Samstag (18:30 Uhr) Paroli bieten. Christian Streich hat die Hoffnungen auf eine erfolgreiche CL-Qualifikation noch nicht aufgegeben und möchte im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (Freitag um 20:30 Uhr) unbedingt punkten.

Marco Rose: Auch RB hat "eine Menge Qualität"

Trotz des jüngsten Kantersieges von Bayern München gegen Schalke 04 will Trainer Marco Rose den Fußball-Rekordmeister mit RB Leipzig ärgern. In den vergangenen Wochen sei der kommende Gegner "auch nicht immer konstant" gewesen, "mit dem Selbstverständnis ringend", sagte Rose vor dem Duell am Samstag (18:30 Uhr/Sky).

"Eine nicht ganz so gute Nachricht für uns: Es kommt langsam in den letzten Spielen zurück", ergänzte der RB-Coach. Dennoch sei es die Aufgabe, "zu versuchen, die Problemchen, die sie in den letzten Wochen hatten, zum Vorschein zu bringen". Bayern sei eine "Top-Mannschaft" mit "Top-Qualität", für Rose sei jedoch "Überzeugung das Entscheidende in jeder Aktion".

Auch RB habe "eine Menge Qualität, offensiv wie defensiv. Wenn wir die auf den Platz bringen, können wir jeder Mannschaft Probleme machen, auch den Bayern", betonte Rose.

Titel auf der Couch oder erst in Köln? Hauptsache Schale! "Ich habe überhaupt kein Problem damit, wie das passiert", sagte Bayern-Trainer Thomas Tuchel über seine mögliche erste deutsche Meisterschaft, entscheidend sei einzig und allein, "dass es passiert", betonte er am Freitag.

Thomas Tuchel will seine erste deutsche Meisterschaft feiern.
AFP

Der Spitzenreiter geht mit einem Punkt Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund in die beiden letzten Spiele gegen RB Leipzig am Samstag und eine Woche später beim 1. FC Köln. Sollte der Rekordmeister gegen RB gewinnen und der BVB am Sonntag beim FC Augsburg verlieren, wäre der Titelgewinn vorzeitig perfekt.

"Für uns zählt nur der Sieg", sagte Tuchel über das Duell mit Leipzig. Trotz zuletzt zehn Meisterschaften nacheinander sei es für die Bayern "keine Routine", die Schale erneut zu gewinnen, betonte der Coach.

Verzichten muss er neben Manuel Neuer, Lucas Hernandez und Alphonso Davies erneut auch auf Eric Maxim Choupo-Moting. "Er schafft es nicht", sagte Tuchel, "alle anderen sind komplett einsatzbereit." Auch der zuletzt erkrankte Yann Sommer und Serge Gnabry, der am Donnerstag nur individuell trainiert hatte.

Yann Sommer kann in der Red Bull Arena mitwirken.
AFP

"Wir kennen die Stärken von Leipzig, der Stil ist klar", sagte Tuchel. Es sei "extrem wichtig, Konter zu verhindern, bevor sie entstehen. Wir müssen uns absichern, während der Angriff läuft". Trotzdem will Tuchel "möglichst viele Spieler frei angreifen lassen. Den Mix müssen wir hinbekommen, es ist schon anspruchsvoll".

Die jüngsten Transferspekulationen um den FC Bayern wollte Tuchel nicht kommentieren. "Netter Versuch", sagte er auf die Frage, warum er einen Sechser suche, "aber wir werden die Kaderplanung nicht öffentlich machen."

Zum Match-Center: Bayern vs. Leipzig 

Das Spiel wird zudem live und kostenlos am Samstag ab 18:25 in der Flashscore-Audioreportage übertragen. Euer Kommentator ist Claas Schönfeld.

Oliver Glasner entscheidet nach der Saison über Zukunft

Eintracht Frankfurts scheidender Trainer Oliver Glasner will erst nach dem DFB-Pokalfinale eine Entscheidung über seine Zukunft treffen. "Ich beschäftige mich jetzt ausschließlich mit Eintracht Frankfurt. Ich finde, die Mannschaft, die Fans und die Stadt haben 100 Prozent Oliver Glasner bis zum letzten Spiel verdient", sagte der Österreicher:

"Ich fühle mich in der Pflicht." Der 48-Jährige muss die Hessen zum Saisonende verlassen. Zuletzt war der SGE-Coach mit mehreren europäischen Topklubs in Verbindung gebracht worden.

In der Bundesliga stehen noch zwei Spiele an, im Pokal dazu am 3. Juni das Endspiel gegen RB Leipzig. "Es reicht, wenn ich zum Einkaufen gehe oder zum Bäcker, wo ich von vielen Menschen angesprochen werde, die mir viel Zuspruch geben", sagte er: "Natürlich entsteht in der einen oder anderen Situation ein bisschen Wehmut."

Zunächst will Glasner Frankfurt aber wieder nach Europa führen, dazu braucht es einen Erfolg bei Schalke 04 am Samstag (15.30 Uhr/Sky). "Schalke hat speziell zu Hause sehr gut gespielt und viel gepunktet", warnte Glasner, der ein "hochemotionales und intensives" Spiel gegen den Abstiegskandidaten erwartet.

Trotz der jüngsten 0:6-Schlappe bei Bayern München glaubt sein Gegenüber Thomas Reis hingegen an den direkten Klassenerhalt der Knappen. "Ich bezeichne die Begegnung auch als Endspiel, weil es das letzte Heimspiel ist. Entscheidend wird sein, wer es mehr möchte. Wir wissen, was wir investieren müssen", sagte der Cheftrainer der Königsblauen vor dem Spiel am Samstag.

"Wir wollen drei Punkte gegen Frankfurt holen. Die anderen Spiele interessieren uns nicht", ergänzte Reis. Man habe schon einige Schritte absolviert, am wichtigsten sei, dass man noch die Möglichkeit habe, die Klasse zu erhalten. Nicht dabei sind Torwart Ralf Fährmann nach seiner Verletzung und Abwehrspieler Jere Uronen (muskuläre Probleme).

Dass der gelbgesperrte Marius Bülter als torgefährlichster Schalker Profi nicht zur Verfügung steht, müsse anderweitig kompensiert werden. Reis: "Er wird uns fehlen, aber ich konzentriere mich auf die Jungs, die zur Verfügung stehen. Ich bin mir sicher, dass wir Marius am Samstag gut ersetzen können und er dann nächste Woche noch stärker zurückkommt."

Reis fordert von seinem Team: "Wir müssen mutig sein, rigoros in den Zweikämpfen. Wir müssen clever sein, letzte Woche haben wir sehr viel Lehrgeld gezahlt. Wir sind getaumelt und müssen den Schlag wegstecken."

Zum Match-Center: Schalke vs. Frankfurt

Das Spiel wird zudem live und kostenlos am Samstag ab 15:25 in der Flashscore-Audioreportage übertragen. Euer Kommentator ist Lucas Gebhardt.

Baumgart: Horns Abschiedsspiel hängt vom Titelkampf ab

Torwart Timo Horn bekommt sein "Abschiedsspiel" beim 1. FC Köln gegen Bayern München nur dann, wenn die deutsche Meisterschaft frühzeitig entschieden ist. Das sagte Trainer Steffen Baumgart mit Blick auf das Duell mit Bayern am letzten Spieltag.

Danach verlässt Horn den Klub nach 21 Jahren, er ist momentan Ersatzmann hinter Marvin Schwäbe."Ich habe nie davon gesprochen, dass Timo Horn spielt, ich sehe das nicht als gegeben", sagte Baumgart mit Blick auf die letzten beiden Spieltage der Saison. Am kommenden Samstag (15:30 Uhr/Sky) reist der FC zu Werder Bremen, es folgt das Heimspiel gegen die Bayern.

"Dass Timo einen vernünftigen Abschied verdient hat, ist klar", sagte Baumgart. Allerdings spiele Bremen noch gegen den Abstieg, Bayern könnte sich am letzten Spieltag noch im Fernduell um die Meisterschaft mit Borussia Dortmund befinden.

"Aus meiner Sicht kann man das dann nicht machen", sagte Baumgart: "Wenn die deutsche Meisterschaft schon entschieden ist, wird Timo gegen Bayern auflaufen. Wenn sie nicht entschieden ist, wird er nicht auflaufen."

Niclas Füllkrug kann gegen Köln wieder im Bremer Trikot mitmischen.
Profimedia

Nach einer fünfwöchigen Pause wegen muskulärer Probleme in der Wade wird Werder Bremens Torjäger Niclas Füllkrug gegen Köln wieder in den Kader der Hanseaten zurückkehren. Ein Einsatz von Beginn an gilt allerdings als eher unwahrscheinlich.

"Dass Niclas wieder dabei ist, erhöht unsere Möglichkeiten. Er konnte im Training alles mitmachen und fühlt sich gut. Es ist deutlich besser als in den vergangenen Wochen. Und bei uns kommt keiner als Maskottchen mit", sagte Trainer Ole Werner zur aktuellen Situation des Nationalspielers am Freitag.

Die Norddeutschen nehmen in der Tabelle aktuell den 14. Platz ein. Ihnen fehlt noch ein Punkt, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft endgültig unter Dach und Fach zu bringen.

Zum Match-Center: Bremen vs. Köln

Urs Fischer: "Konjunktiv interessiert mich nicht"

Trainer Urs Fischer von Union Berlin gibt sich auch vor der möglichen Entscheidung im Champions-League-Rennen weiter zurückhaltend. "Lassen Sie uns darüber sprechen, wenn es so weit sein sollte. Der Konjunktiv interessiert mich nicht. Der Fokus ist die nächste Aufgabe Hoffenheim. Danach schauen wir weiter", sagte der Schweizer vor dem Gastspiel am Samstag (15:30 Uhr/Sky) bei der TSG Hoffenheim.

Auf die Frage, ob er gerne in der kommenden Spielzeit in der Champions League spielen würde, antwortete Fischer: "Hat schonmal ein Trainer 'Nein' gesagt? Dann werde ich mich davor hüten, der Erste zu sein."

Zwei Spieltage vor Schluss liegt Union als Vierter (60 Punkte) drei Zähler vor den Freiburgern, die auf Europa-League-Rang fünf stehen.

Matarazzo möchte Abstiegskampf beenden

Hoffenheim-Trainer Pellegrino Matarazzo hofft für seinen Klub auf ein vorzeitiges Ende des Abstiegskampfes. "Der Wunsch ist groß, über die Ziellinie zu gehen", sagte der Coach vor dem vorletzten Saisonspiel am Samstag (15:30 Uhr, live auf Sky) gegen Champions-League-Anwärter Union Berlin.

"Wir sind kurz davor. Wir brauchen positive Energie und maximale Leistung von allen Spielern auf dem Platz", so der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln. Die Kraichgauer haben als Tabellen-14. lediglich zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.

Es droht ein brisantes "Abstiegsendspiel" am letzten Spieltag beim baden-württembergischen Rivalen VfB Stuttgart - inklusive pikantem Trainerduell: Vor seinem Engagement in Hoffenheim wurde Matarazzo in Stuttgart gefeuert, VfB-Coach Sebastian Hoeneß ereilte das gleiche Schicksal bei der TSG.

"Das sind nicht meine Gedanken. Ich will es am Samstag beenden", kommentierte Matarazzo, der bei den Schwaben nach einer Pleite gegen Union (0:1) gehen musste, die Aussicht auf eine entscheidende Partie in Stuttgart.

Zum Match-Center: Hoffenheim vs. Union

Das Spiel wird zudem live und kostenlos am Samstag ab 15:25 in der Flashscore-Audioreportage übertragen. Euer Kommentator ist Ralf Bosse.

Christian Streich: "Es ist nichts erledigt"

Trotz der beiden zurückliegenden Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten hat Trainer Christian Streich die erste Teilnahme des SC Freiburg an der Champions League noch nicht abgeschrieben. "Es ist nichts erledigt", sagte der 57-Jährige vor dem Spiel des Fußball-Bundesligisten am Freitag (20:30 Uhr, live auf DAZN) gegen den VfL Wolfsburg:

"Wenn wir es schaffen, zu gewinnen, müssen die anderen nachziehen." Nach den Pleiten gegen RB Leipzig (0:1) und bei Union Berlin (2:4) liegt der Sport-Club auf Rang 5 drei Punkte hinter den Hauptstädtern.

Die Saison sei daher "bis jetzt schon toll", sagte Streich: "Die Jungs haben bis jetzt die beste Punktzahl aller Zeiten für den SC Freiburg geholt. Und wenn du dann aufzählst, wer alles hinter uns ist, dann wirst du dir vielleicht mal wieder bewusst, was die Jungs geschafft haben."

Die herbe Pleite aus dem Hinspiel gegen die Wolfsburger, die um den Einzug in die Europa League kämpfen, hat Streich verdrängt: "Ich habe nicht einmal daran gedacht und es nicht eine Sekunde angeschaut. Es ist wenig hilfreich, wenn du zwei Spiele in Folge verloren hast, dich noch mit einem 0:6 auseinanderzusetzen."

Zum Match-Center: Freiburg vs. Wolfsburg

Das Spiel wird zudem live und kostenlos am Freitag ab 20:25 in der Flashscore-Audioreportage übertragen. Euer Kommentator ist Dean Müller.

Pal Dardai: "Nichts mehr in der eigenen Hand"

Trainer Pal Dardai von Hertha BSC hat seine Spieler auf das Abstiegs-Endspiel gegen den VfL Bochum eingeschworen. "Wir wissen, dass wir eigentlich nichts mehr in der eigenen Hand haben. Du kannst viel verlieren, aber das muss uns scharf, wach und gierig machen", sagte Dardai vor der Partie am Samstag (15:30 Uhr, live auf Sky).

Bei einem Remis oder einer Niederlage wäre Hertha zum siebten Mal aus der Bundesliga abgestiegen. Nach dem 2:5 beim 1. FC Köln ging der Coach hart in die Analyse: "Es ist nicht schön, am Ende der Saison den eigenen Spielern zu sagen: 'Bitte lauft mal einen Meter.' Das müssen sie komplett umstellen. Vielleicht haben sie jahrelang etwas Falsches gehört, aber so geht es nicht. (...) Ich hoffe, dass für dieses Wochenende jedem klar ist: Dieses Spiel muss man gewinnen. Für die Fans und natürlich auch für die Mitarbeiter."

Hertha ist zwei Spieltage vor Schluss mit 25 Punkten Tabellenletzter und hat fünf Zähler Rückstand auf Relegationsrang 16. Am 27. Mai reisen die Berliner im Rahmen des letzten Spieltags zum VfL Wolfsburg.

Zum Match-Center: Hertha vs. Bochum

Das Spiel wird zudem live und kostenlos am Samstag ab 15:25 in der Flashscore-Audioreportage übertragen. Euer Kommentator ist Michel Egenolf.

Stuttgart braucht Punkte gegen Mainz

Der fünfmalige deutsche Fußball-Meister VfB Stuttgart steht mal wieder am Abgrund, doch Sebastian Hoeneß verbreitet unverdrossen Zuversicht. "Ich spüre aufgrund der Signale, die ich aus der Mannschaft bekomme, eine innere Überzeugung und einen inneren Optimismus, dass wir gewappnet sind für den Endspurt", sagte der Trainer des Bundesliga-Vorletzten.

Im schlimmsten Fall könnten die Schwaben schon am Sonntag nach dem Gastspiel beim FSV Mainz 05 (15.30 Uhr/DAZN) zum dritten Mal binnen sieben Jahren und zum insgesamt vierten Mal aus der Bundesliga absteigen. Dies wäre der Fall, sofern der VfB verliert, Bochum bei Hertha BSC sowie Schalke 04 gegen Eintracht Frankfurt gewinnt und die TSG Hoffenheim gegen Union Berlin nicht verliert.

Sebastian Hoeneß will mit aller Macht den Abstieg verhindern.
Profimedia

"Wir sind schlecht beraten zu denken, dass Mainz aufgrund ihrer Tabellensituation nur mit 90 Prozent auffahren und einen Sommerkick abliefern", warnte Hoeneß. Die 05er seien unter Bo Svensson "schwer zu bespielen".

Konstantinos Mavropanos kann dabei nach einer Schienbeinverletzung wohl wieder helfen, auch Nationalspieler Josha Vagnoman (Fußschmerzen) ist voraussichtlich einsatzfähig. Dass am Freitag in Fabian Bredlow und Florian Müller gleich zwei Torhüter erkältet im Training fehlten, war laut Hoeneß eine "reine Vorsichtsmaßnahme".

Zum Match-Center: Mainz 05 vs. VfB Stuttgart

Das Spiel wird zudem live und kostenlos am Sonntag ab 15:25 in der Flashscore-Audioreportage übertragen. Euer Kommentator ist Ralf Bosse.

BVB bangt um Bellingham

Borussia Dortmund bangt im Endspurt um die deutsche Meisterschaft um den Einsatz von Ausnahmespieler Jude Bellingham. "Da haben wir ein dickes Fragezeichen, wir müssen einfach abwarten", sagte BVB-Trainer Edin Terzic mit Blick auf das Spiel beim FC Augsburg am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN). Den Engländer plagen seit dem vergangenen Auftritt gegen Borussia Mönchengladbach (5:2) Knieschmerzen.

"Jude konnte seit dem Spiel nicht mehr mit uns trainieren", sagte Terzic am Freitagmittag, vor der Aufgabe in Augsburg möchte er Bellingham zumindest einmal im Mannschaftstraining sehen: "Komplett ohne Teamtraining wird es schwer. Es bringt nichts, wenn ich ihn aufs Feld schicke und er nach vier Minuten sagt, dass es nicht geht."

Ein zufriedener Edin Terzic nach dem Heimsieg gegen Mönchengladbach.
AFP

Dortmund befindet sich vor den letzten beiden Spieltagen der Fußball-Bundesliga im Fernduell mit Bayern München, der Rekordmeister hat an der Tabellenspitze einen Punkt Vorsprung. Der BVB benötigt aus den Spielen in Augsburg und gegen den FSV Mainz 05 (27. Mai) daher möglichst zwei Siege - hat allerdings seit Ende Februar auf fremdem Platz nicht mehr gewonnen.

"Ich habe ein Problem damit, uns eine Auswärtsschwäche anzudichten", sagte Terzic dennoch: "Es gab in den Spielen immer verschiedene Gründe. Wir wissen aber, dass wir für unser großes Ziel sechs Punkte brauchen, und da gehört ein Sieg in Augsburg dazu. Wir werden uns sehr gewissenhaft vorbereiten."

In Augsburg erwartet Terzic einen "sehr, sehr unangenehmen Gegner", der gerade im eigenen Stadion gegen größere Mannschaften meist überzeuge: "Das sind die Spiele, die ihnen sehr gut liegen."

In Dortmund genieße man den Endspurt aber. "Wir hatten vor dem 33. Spieltag lange nicht mehr eine solche Situation. Ich freue mich, durch Dortmund zu fahren und die Jungs und Mädels in den BVB-Trikots zu sehen, die Fahnen in den Vorgärten. Wir wollten, dass die Leute sich wieder auf uns freuen. Dieses Teilziel haben wir erreicht, das große Ziel wollen wir jetzt angehen."

Auch Enrico Maaßen, seines Zeichens Trainer des FCA, drückt seinem Ex-Klub Borussia Dortmund im Titelrennen die Daumen – und will dem BVB trotzdem in die Suppe spucken. "Es geht uns nicht darum, dass Dortmund hier Meister wird oder im nächsten Spiel. Wir wollen unsere nötigen Punkte holen, darum geht es", sagte Maaßen vor dem Duell mit seinem Freund Edin Terzic am Sonntag.

Zuletzt unzufrieden mit der Leistung des FCA in Bochum: Enrico Maaßen.
Profimedia

Der Kontakt zu seinem Trainerkollegen "ruht" aktuell, betonte Maaßen, der seit seiner Zeit als Coach der zweiten Dortmunder Mannschaft ein "sehr gutes Verhältnis" zu Terzic hat. "Dortmund ist die beste Rückrundenmannschaft, aber wir sind zu Hause richtig gut und haben schon vielen ein Bein gestellt", sagte Maaßen, und: "Wir brauchen einfach noch Punkte und wollen den Klassenerhalt aus eigener Kraft sicher machen."

Der FCA ist als Tabellen-13. mit vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz noch nicht gerettet - könnte dies allerdings am Sonntag vor Anpfiff sein. "Wir müssen alles anders machen als gegen Bochum", meinte Maaßen eingedenk der schwachen Leistung beim direkten Konkurrenten (2:3).

Fraglich ist der Einsatz des angeschlagenen Arne Maier (Oberschenkelzerrung). "Eine kleine Chance ist da, aber es wird eng", sagte Maaßen. Robert Gumny ist gesperrt, Arne Engels nach Sperre wieder dabei. Torhüter Rafal Gikiewicz werde "in dieser Saison nicht mehr spielen", auch Fredrik Jensen, Iago und Ruben Vargas stehen wohl nicht zur Verfügung.

Meldungen, wonach der FCA Verteidiger Patric Pfeiffer (23/Darmstadt 98) und Mittelfeldspieler Tim Breithaupt (21/Karlsruher SC) für die kommende Saison verpflichtet habe, kommentierte Maaßen so: "Natürlich sind das interessante Jungs, aber ich will, dass wir den Fokus auf das Spiel lenken."

Zum Match-Center: FC Augsburg vs. Borussia Dortmund

Das Spiel wird zudem live und kostenlos am Sonntag ab 17:25 in der Flashscore-Audioreportage übertragen. Euer Kommentator ist Miron Chestakov.

Bayer trauert – Farke nimmt Trainerdiskussionen nicht persönlich

Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso will von der elektrisierenden Atmosphäre rund um das Europa-League-Halbfinale auch in der Fußball-Bundesliga zehren. "Diese Energie darf nicht verschwinden", forderte der Spanier vor dem Aufeinandertreffen am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) mit dem rheinischen Rivalen Borussia Mönchengladbach: "Wir müssen sie für das Spiel konservieren."

Xabi Alonso war am Donnerstag in erster Linie als Tröster gefragt.
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Beim bitteren Ausscheiden im Halbfinale gegen die AS Rom hatten Tausende Fans den Teambus weit vor Anpfiff frenetisch empfangen, auch während des Rückspiels (0:0) hatte der Anhang die Werkself lautstark unterstützt. "Diese Verbindung, dieser Zusammenhalt war ein wichtiger Moment", sagte Alonso.

Trotz der Enttäuschung vom Vortag ist der Blick längst nach vorne gerichtet. "Donnerstag waren wir traurig und konnten ein bisschen weinen. Am Freitag mussten wir uns erholen, Samstag dann vorbereiten auf Sonntag", gab der Bayer-Coach den Zeitplan vor.

Positiv gegen die Roma gewesen sei vor allem "die Mentalität der Mannschaft, bis zum Ende zu kämpfen", betonte Alonso. Dies sei auch an den letzten beiden Bundesliga-Spieltagen vonnöten, wenn Bayer im Fernduell mit dem punktgleichen VfL Wolfsburg sowie den Verfolgern Eintracht Frankfurt und dem FSV Mainz 05 um den Einzug ins internationale Geschäft kämpft.

Der langzeitverletzte Robert Andrich fällt auch gegen Gladbach aus.
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In der auch gegen Mönchengladbach ausverkauften BayArena kann Alonso auf denselben Kader wie am Donnerstag vertrauen, betonte der Coach: "Es gibt keine Verletzten. Die Spieler sind müde, aber wir haben noch zwei Tage."

Ganz andere Probleme herrschen dabei am Niederrhein: Gladbachs Trainer Daniel Farke hat die Gerüchte um seine Person nach eigener Aussage gelassen aufgenommen. "Das ist gar nicht mein Thema. Ich bin weit davon entfernt, irgendwelche Dinge persönlich zu nehmen", sagte der 46-Jährige am Freitag und ergänzte: "Ich bin für Gerüchte und Spekulationen nicht zuständig."

Nach dem 2:5-Debakel bei Borussia Dortmund hatte es Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied Farkes gegeben. Am Montag bekräftigte Sportdirektor Roland Virkus in der Rheinischen Post, dass eine Trennung vor dem Saisonende "nicht zur Debatte" stehe. Nach den noch ausstehenden Spielen bei Bayer Leverkusen am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) und gegen den FC Augsburg soll eine Analyse erfolgen.

Roland Virkus stärkt seinem Trainer Daniel Farke den Rücken.
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"So eine Analyse ist eine ganz normale Geschichte. Da geht es um alles und nicht allein um den Trainer", stellte Virkus am Freitag klar und ergänzte: "Wir lassen uns Zeit. Das geht nicht an einem Tag." Detaillierter wollte sich der Sportchef zur Zukunft Farkes nicht äußern.

Mit Blick auf das Wochenende hätte Farke dem rheinischen Rivalen aus Leverkusen den Einzug ins Europa-League-Finale gegönnt. "Ich hätte es lieber gesehen, dass Leverkusen ins Finale eingezogen wäre, dann wäre der Fokus ein bisschen von diesem Bundesliga-Spiel weggekommen", sagte der Coach. Bayer war am Donnerstag nach dem 0:0 gegen AS Rom im Halbfinale ausgeschieden.

Personell kann Farke aller Voraussicht nach auf den zuletzt leicht angeschlagenen Vizeweltmeister Marcus Thuram zurückgreifen. Torhüter Jonas Omlin wird wegen Oberschenkelproblemen wie zuletzt in Dortmund fehlen.

Zum Match-Center: Bayer Leverkusen vs. Borussia Mönchengladbach

Das Spiel wird zudem live und kostenlos am Sonntag ab 19:25 in der Flashscore-Audioreportage übertragen. Euer Kommentator ist Daniel Hollenbach.