Darts WM 2024: Dave Chisnall abgeklärt, Penhall zeigt Meisterleistung

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Darts WM 2024: Dave Chisnall abgeklärt, Penhall zeigt Meisterleistung

Dave Chisnall fand zuerst nicht gut in die Partie.
Dave Chisnall fand zuerst nicht gut in die Partie.Profimedia
Der zweite Tag der PDC World Darts Championship im Alexandra Palace begann mit dem Sieg des Debütanten Lee Evans über den ebenfalls debütierenden Sandro Eric Sosing, ehe Connor Scutt einen klaren Sieg über den Polen Krzysztof Kciuk verbuchen konnte. Eine kleine Überraschung gab es im Match zwischen Jules van Dongen und Darren Penhall, als der leicht favorisierte Amerikaner gegen den ungerankten Australier verlor.

Lee Evans 3:0 Sandro Eric Sosing

Die Session begann langsam, nur wenige Triple wurden getroffen. Schließlich schnappte sich Sandro Eric Sosing sein Anwurf-Leg, indem er auf der Doppel-16 finishte. Lee Evans schien aufgewacht, als er im zweiten und dritten Leg die Kontrolle übernahm. Mit einem Maximum ging er schließlich zu den Tops und traf sie im ersten Versuch. Auch im dritten Leg, das der Engländer dem Filipino abnahm, wurde das Doppel im ersten Versuch getroffen. Erneut war die Doppel-16 keine Aufgabe für Evans. Im vierten Leg hatte Evans sechs Darts für 120 Rest, aber es folgten die ersten Fehlwürfe. Sosing erhielt bei 50 Rest die Chance auf ein Break, verfehlte aber zweimal die Doppel-16. Evans warf die Doppel-8 und nahm Sosing das erste Set ab.

Statistiken Evans vs. Sosing
Statistiken Evans vs. SosingPDC

Im ersten Leg des zweiten Satzes setzte sich Evans gleich mit einer 140 ab und übernahm die Kontrolle. Er gab sie auch nicht mehr ab und traf Tops zum 1:0. Auch im zweiten Leg spielte sich der Engländer als erstes auf Null und nahm Sosing das Anwurf-Leg ab. Auch im dritten Leg blieb es spannend. Während Evans schon bei 20 Rest war, hatte Sosing noch 160 zu werfen. Der Engländer warf die Doppel 10 und gewann den zweiten Satz mit 3:0.

Der dritte Satz begann konträr zum bisher gesehen Darts, plötzlich hat Sosing das bessere Scoring. Mit dem zweiten Dart in der Hand traf er die Doppel-16 und holte sich sein zweites Leg seit dem Eröffnungs-Leg. Im zweiten Leg hatte Evans noch 24 Rest, warf eine Single-12 und dann die Single-10 statt der Doppel-6. Anstatt den letzten Dart auf die Doppel-1 zu werfen, entschied sich Evans dazu, sich bewusst zu überwerfen, da er Sosing nicht zutraute, seine 123 Rest zu finishen. Nicht super sportlich, aber Sosing warf tatsächlich nicht aus, woraufhin Evans das Leg gewann und im dritten Satz auf 1:1 herankam.

Sosing hatte mit 50 Rest eine gute Chance, mit 2:1 in Führung zu gehen, verpasste aber Doppel-16 und im Anschluss die Doppel-8. Evans nutzte die kleine Chance, mit einem 110er-Finish das Break zu holen, nicht, sodass Sosing über die Doppel-8 mit 2:1 in Führung ging. Im vierten Leg war Sosing nicht mehr zu sehen und warf drei Aufnahmen unter 60, Evans nutzte dies und stellte auf 2:2. Der Engländer beendete das Spiel fast mit einem Ton+-Finish. Lediglich die Doppel-14 wurde verfehlt, um 148 zu checken. Da der sein philippinischer Gegenüber noch nicht im Finish-Bereich war, bekam Evans eine weitere Chance und nutzte diese. Mit einem Average von 86,71 zu 72,00 gewinnt Evans 3:0.

In der nächsten Runde wartet ein Duell mit Mit-Favorit und Landsmann Luke Humphries.

Connor Scutt 3:0 Krzysztof Kciuk

Krzysztof Kciuk begann das Anwurf-Leg von Connor Scutt mit vier perfekten Darts auf die Triple-20. Trotz des starken Beginns konnte sich der Pole keinen Dart auf die Doppel erspielen. Scutt warf 62 mit einem Pfeil auf Tops zur 1:0-Führung aus. Der Engländer machte im zweiten Leg mit einem großen Finish weiter: Die Triple-19 wurde zweimal getroffen und die Doppel-12 sorgte schlussendlich für ein 138er-Finish - Das Break zum 2:0 im ersten Satz. Im dritten Leg warf Scutt seine erste 180 des Spiels. Dadurch kam er schnell in den Finish-Bereich und warf schließlich 64 mit Tops aus. Damit traf er alle drei Würfe auf Doppel-Felder und holte sich den ersten Satz.

In Kciuks Anwurf-Satz hatte Scutt die Chance auf ein Break von 111: Triple-19 und Single-14 gingen rein, aber der Pfeil auf Tops landete zu tief. Kciuk hatte noch 10 übrig und erspielte sich mit seinem Finish das erste Leg. Scutt verfehlte in Leg 2 erneut Tops, sodass Kciuk die Chance hatte, mit einem 53er-Finish zu breaken. Zwei Würfe auf Doppel-Felder gingen daneben, Scutt nutzte diese Chance und warf mit der Doppel-10 das 1:1.

Im dritten Leg war Scutt sein zweites Maximum und legte mit einer 140 nach. 81 blieben übrig und in drei Pfeilen checkte er über Tops aus. Dies war gleichbedeutend mit einem Break und ermöglichte es "The Sniper", sich in Richtung Satzgewinn zu bewegen. Scutt warf erneut eine 180, konnte sich den Satz aber noch nicht sichern. Kciuk hatte noch 121 übrig und warf diese per Bullseye zum 2:2 aus. Im entscheidenden Leg erreichten beide Spieler nacheinander den Finish-Bereich, allerdings war Kciuk trotz Anwurf erst als Zweiter angekommen. Scutt durfte sich als erstes ans auschecken machen und erledigte dies mit Bravour.

Scutt warf im ersten Leg des dritten Satzes sein drittes Maximum und erreichte schließlich 32 Rest. Mit seinem zweiten Dart traf er die Doppel-16 und ging mit 1:0 in Führung. Auch im zweiten Leg warf der Engländer eine 180, erspielte sich die Chance zum Break, vergab aber Tops. Kciuk bekam die Möglichkeit seinen Fehler zu korrigieren, vergab aber auch die nächste Chance sein Leg zuzumachen. Scutt traf Tops und holte sich das Break zum 2:0.

"The Sniper" hatte einen Matchdart, um über das Bullseye 122 zu checken, traf aber nur das Single-Bull. Kciuk schlug zurück und checkte die 27 zum 2:1. Der Pole hatte mit 76 Rest eine Chance, um im Spiel zu bleiben, verfehlte aber die Doppel-18. Scutt bedankt sich mit einem 65er-Finish und gewinnt damit das Match. Mit besserem Scoring erspielte sich Scutt mehr Würfe auf die Doppel als sein polnischer Gegner und war hier mit 9/14 auch sehr effizient.

Als Gegner in der zweiten Runde wartet der Weltmeister von 2021, Gerwyn Price.

Jules van Dongen 1:3 Darren Penhall

Sowohl Darren Penhall als auch Jules van Dongen begannen das Match stark. Der australische Debütant war der erste, der mit 60 links in den Finish-Bereich kam, und warf seinen Rest mit zwei Pfeilen sauber. Van Dongen verfehlte in seinem anschließenden Anwurf-Leg drei Darts, um 20 Rest zu finishen, sodass Penhall mit 75 Rest eine Chance zum Break bekam, die er aber nicht nutzte.

Der US-Amerikaner warf die Doppel-5 zum Leg-Ausgleich. Penhall hatte im dritten Leg keine Probleme und warf die Doppel-10 zum 2:1. Das erste Ton+-Finish kam im folgenden Leg: Van Dongen brauchte nur zwei Pfeile um seine 100 Rest zu finishen und den 2:2-Ausgleich herbeizuführen. Der ungerankte Australier warf die erste 180 des Spiels und ließ sich 116 Rest. Mit einem Finish über Tops holte er sich den ersten Satz.

Van Dongen begann den zweiten Satz mit einem Maximum und warf ein 123er-Finish zum 1:0. Penhall warf in seinem ersten Anwurf-Leg des zweiten Satzes ebenfalls eine 180 und beendete selbiges mit einer 67. Eine weitere 180 kam im dritten Leg für Van Dongen. Er beendete jenes mit einer Doppel-16 und holte sich auch das Break zum Satzgewinn, nachdem Penhall sechs Pfeile für 24 Rest nicht nutzen konnte.

Penhall eröffnete den dritten Satz mit einem Ton+-Finish. 108 finishte er über die Single-20, die Tripple-20 und die Doppel-14. Penhall setzte sein gutes Finish fort, als er im zweiten Leg 120 auswarf. Das brachte Van Dongen im dritten Satz in Bedrängnis: Mit 68 Rest hatte van Dongen die Chance zum Break, verpasste aber die Doppel-16. Penhall stand bei 118, verpasste aber Tops, um sein drittes Ton+-Finish im Satz zu werfen. Sein amerikanischer Gegner verpasste die zweite Chance, das Break zu holen, sodass der Australier doch noch seinen zweiten Satz holen konnte.

In Satz 4 hatte Van Dongen 124 Rest, verfehlte aber das Bullseye. Penhall finishte besser, warf Triple-18 und Doppel-10 und holte sich das Break. Der Australier steigerte sein Scoring im zweiten Leg und warf ein 36er-Finish zum 2:0 aus - Penhall traf im gesamten Match 50 Prozent seiner Doppel. Van Dongen musste sich steigern, verfehlte aber ein weiteres Doppel. Da es Penhall nicht gelang, 152 auszuwerfen, bekam der Amerikaner eine weitere Chance zum Leg-Gewinn. Dies gelang ihm mit der Doppel-8, sodass van Dongen noch einmal etwas Zeit bekam, um das Match zu seinen Gunsten zu drehen. Penhall warf jedoch zweimal 180, wodurch 81 übrig blieben. Penhall warf diese aus und gewann das enge Match dank seiner guten Doppel-Quote mit 3:1.

In Runde Zwei wartet ein Match gegen den Engländer Joe Cullen.

Dave Chisnall 3:1 Cameron Menzies

Menzies eröffnete gut mit hohen Scores, vergab aber viele Darts auf die Doppel. Chisnall hatte 118 Punkte übrig, konnte aber keine Chance zum Auswerfen bekommen. Menzies warf 5 Würfe auf die Doppel 2 zur 1:0 Führung. Menzies warf 180 und erreichte bald 47. Er verfehlte wieder nur zwei Doubles und ließ Chisnall näher herankommen. Er warf allein 158, aber Menzies vergab wieder drei Darts. Er durfte noch einmal zurückkommen, dieses Mal für die Doppel 1, verfehlte aber erneut. Chisnall vergab auch 64 und dieses Mal warf Menzies aus und so kam es zum ersten Break. Menzies eröffnete mit einer 180 und punktete stark im ersten Satz. Auch Chisnall war kein Killer auf die Doppel, denn 52 gingen nicht ins Aus. Menzies warf Tops zur 1:0-Satzführung aus.

Chisnall steigerte sich im zweiten Satz. Mit einer Maximalpunktzahl konnte er schließlich per Doppel 7 auswerfen. Auch im zweiten Leg punktete der Engländer stark und holte sich mit einem 68er Aus das Break: 2:0. Menzies ließ sich nicht beirren und holte sich das Break zurück. Mit 76 ging er aus und es stand 2:1. Chisnall hatte zwei Satzpfeile auf Tops, verfehlte aber. Menzies traf die 8 und warf die Doppel 4. Das Leg ging in ein entscheidendes fünftes Leg, in dem beide Männer schlecht warfen. Chisnall hatte noch 102, Menzies 106. Chisnall hatte keine Chance auf ein Doppel, aber Menzies auch nicht. 56 Chisnall hatte links und warf sie in zwei Pfeilen aus: 1-1.

Im dritten Satz gab Chizzy richtig Gas. Mit einem Break und einem Elfer-Darter führte er schnell 2:0. Im dritten Satz vergaß er, die 87 auszuwerfen, aber Menzies versemmelte seine 16, so dass Chisnall zurückkommen konnte. Die Doppel 4 brachte das 3:0 im dritten Satz und die Nummer 11 der Welt begann den vierten Satz. Er warf 102 Durchschnitt in Satz 3 gegen Menzies' 80.

Chisnall gab im ersten Leg nicht auf und so gelang Menzies ein Break mit der Doppel 12. Der Schotte hatte drei Darts auf Tops, um das 2:0 zu erzielen, vergab aber alles. Chisnall warf eine 60 aus und holte sich das Rebreak. Menzies holte sich das Rebreak und warf 102 aus, um im Satz zu bleiben. Im vierten Leg warfen beide die 18 und Menzies bekam zwei Satzpfeile. Er verschoss und Chisnall wartete auf der 20-. Er vergab alle, aber Menzies vergab auch drei Darts. Chisnall warf die 10 zum 2:2-Ausgleich und durfte selbst beginnen. Chisnall hatte zwei Matchdarts auf 100, vergab aber. Menzies hatte noch 190 und so durfte Chisnall zurückkommen. Mit der Doppel 5 gewann er das Spiel.