Kurz vor unserem Interview mit Arno, befand sich der Darts-Durchstarter aus Peine noch im Practice Room. Als er dort noch "entspannt" seine Trainings-Session auf Twitch streamte, gab es eine Begegnung mit Luke Humphries. Auf Weltmeister scheint Merk einfach eine anziehende Wirkung zu haben. Von "Cool Hand Luke" war er direkt begeistert. So sei der Titelträger von 2024 "ebenso sympathisch wie im TV, ein absolut lieber Typ, der hier auch in Jogginghose, wie ich ankam, um einfach ein paar Pfeile zu werfen."
Match-Center: Michael van Gerwen vs. Arno Merk

Nach dem Smalltalk mit Humphries ging der Fokus direkt wieder auf das morgige Duell gegen Michael van Gerwen. Tatsächlich hatte Merk bereits eine Begegnung mit "The Green Machine" und diese war beinahe schmerzhafter Natur. Als MvG ihm am Morgen des Wright-Spiels auf dem Weg zur Hotel-Lobby entgegenkam, hätte er fast die Tür vom mehrfachen Weltmeister ins "Gesicht gehauen bekommen", erzählte der Deutsche lachend. Jedoch scherzte er, dass es noch "vor dem Sieg über Wright" gewesen sei und daher wohl "keine Absicht" gewesen wäre.
Aufgeregt sei er im Vorfeld dieses Drittrunden-Showdowns jedoch keinesfalls. Gefühlt sei es von "Runde zu Runde" mehr "Routine." Beim ersten Spiel wusste er noch nicht einmal wo alles sei oder wo er hin müsse und das wäre beim Duell gegen Wright bereits "einfacher gewesen, auch wenn es gegen einen zweifachen Weltmeister ging."
Die "besondere Aura" des Michael van Gerwen
Mit dem gleichen Prinzip wolle er gegen van Gerwen an den Start gehen, so sagte Merk trocken: "Das Board hängt auf der gleichen Höhe, der Abstand ist der selbe, die Halle ist ausverkauft, nur der Gegner ist wahrscheinlich ein bisschen besser."
Zwar habe MvG eine "besondere Aura", aber wie immer wolle Arno "sein Spiel spielen, auf sich schauen" und dann sehen, ob "diese Präsenz" etwas mit ihm machen wird. Jedoch glaube er fest daran, dass ihm das weiterhin gelingen würde, gegen Wright habe er nicht einmal gemerkt, dass "Snakebite" viermal die Darts gewechselt hat, er wäre einfach in seinem "Tunnel" gewesen und hätte "alles ausgeblendet."
Über einen MvG auf Niveau des Tatsunami-Matches wäre er sehr erfreut und sagte: "Wenn er so spielt, wie in der ersten Runde, dann ist er schlagbar" Gegen eine Performance, wie die aus dem Duell gegen O'Connor würde es hingegen "schwierig werden", alles dazwischen jedoch sollte ein "Duell auf Augenhöhe" bedeuten.
Gegen 22:40 Uhr geht's dann heute Abend im letzten Spiel der Session um den Einzug ins Achtelfinale.
