Darts-WM: Beeindruckender Gilding schockt Dobey – Zonneveld schickt Smith nach Hause

Aktualisiert
Zonneveld schickt Ex-Weltmeister Smith nach Hause
Zonneveld schickt Ex-Weltmeister Smith nach HauseBradley Collyer, PA Images / Alamy / Profimedia

Michael Smith muss bereits nach der zweiten Runde seine Koffer packen. Der Ex-Weltmeister, der aufgrund von zahlreichen gesundheitlichen Problemen in der letzten Zeit nur selten seine Topform abrufen konnte, unterliegt dem Niederländer Niels Zonneveld.

Der 27-Jährige mit dem Spitznamen "Triple Z" steht zum ersten Mal in der 3. Runde im Ally Pally. Der Underdog startete imposant in die Partie. Im ersten Leg traf er gleich zweimal die 180 und ging durch ein blitzschnelles Break direkt in Führung. Diesen ersten Satz ließ er sich infolge nicht mehr nehmen. 

Im Anschluss kämpfte sich der Engländer wieder in die Begegnung und glich durch eine fehlerfreie Leistung und einem Average von 107,43 aus. Der Knackpunkt folgte im dritten Satz als Smith einen Checkout über die Doppel-20 liegen ließ und Zonneveld durch sein Finish, welches die erneute Führung bedeutete, endgültig die Ruhe auf der Bühne fand.

Im vierten und letzten Satz fand der Engländer seinen Rhythmus nicht wieder und "Triple Z" zieht erfolgreich in die nächste Runde ein. Dort trifft er auf Jonny Clayton. Der Waliser erwischt ein Freilos, nachdem Dom Taylor aufgrund eines positiven Dopingtests disqualifiziert wurde. Doch zuvor wird der Niederländer erst einmal "das schönste Weihnachten seines Lebens" verbringen, wie der 27-Jährige direkt nach Spielende voller Freude und Euphorie verkündete.  

Zum Match-Center: Michael Smith vs. Niels Zonneveld

"Goldfinger" schockt Dobey - Underdog Kumar chancenlos

Im Anschluss sorgte Andrew Gilding gleich für die nächste Überraschung. Dabei stellte der "Goldfinger" wie schon bei seiner Erstrundenbegegnung seinen persönlichen Bestwert im Ally Pally auf. Stolze 99,01 warf der Engländer im Durchschnitt. Auch Chris Dobey präsentierte sich spielstark (94,92), verfehlte jedoch in den entscheidenden Momenten seine Doppel. 

Zwar gehörte "Hollywood" der höchste Checkout des Abends (167), doch ansonsten traf er lediglich sechs von 24 traf gegen seinen Landsmann, der zumindest 36,67 % (11/30) verwandelte. Die Nummer Acht der Order of Merrit ist damit der höchst gesetzte Spieler, der bisher im Ally Pally seine Koffer packen muss. Als "Assassine" wurde Andrew Gilding laut eigener Aussage von Michael van Gerwen getauft, das kommt von seiner Vorliebe "gegen vermeintliche Favoriten zu gewinnen", erklärt der "Goldfinger" nach dem Spiel bei Sport1.   

Zum Match-Center: Chris Dobey vs. Andrew Gilding

Das letzte Duell der Nacht-Session wurde dann zur klaren Angelegenheit für Stephen Bunting. Die Nummer 4 der Order of Merrit setzt sich problemlos mit 3:0 gegen Nitin Kumar durch. Der Inder konnte dabei, als erst Zweiter in diesem Turnierverlauf nur einen Average unter 80 werfen (75,18) und lediglich zwei seiner 14 Checkouts treffen.

Ganz anders sah das beim klaren Favoriten aus. Der traf durchschnittlich 94,11 und konnte zudem knapp über die Hälfte seiner 16 Checkouts verwerten. In der nächsten Runde wird Stephen Bunting dann auf James Hurrell treffen, der sich am Nachmittag in einem umkämpften Duell überraschend gegen den Niederländer Dirk van Duijvenbode durchsetzen konnte.    

Zum Match-Center: Stephen Bunting vs. Nitin Kumar