Darts-WM: Greaves verliert Fünf-Satz-Krimi gegen Gurney –Schindler-Gegner steht fest

Aktualisiert
Daryl Gurney setzte sich hauchzart durch.
Daryl Gurney setzte sich hauchzart durch.Taylor Lanning/PDC

Beau Greaves hat bei ihrer Rückkehr zur Darts-WM den Einzug in die 2. Runde verpasst. Die Engländerin kam zweimal nach Satz-Rückstand gegen Daryl Gurney zurück, verlor am Ende aber doch mit 2:3.

Dabei war Greaves durchaus die bessere Spielerin. Mit der besseren Doppelquote (38 %) und dem besseren Average (91,55) gegenüber Gurney (31 %; 89,77) hatte "Beau 'n' Arrow" immer wieder Pech, dass sie zur falschen Zeit ihre Chancen ausließ. Auf der Gegenseite war es "Superchin", der mit seinem 124er-Finish im fünften Satz zum entscheidenden Moment da war.

Zum Match-Center: Daryl Gurney vs. Beau Greaves

Gurney ging in einem engen ersten Satz gegen den Anwurf mit 1:0 in Führung. In der Folge wurde Greaves immer besser, checkte 128 Rest zum 2:1 im zweiten Satz und warf einen Zehn-Darter zum Satz-Ausgleich. Bitter für die Engländerin: Nach diesem ging es in die Pause und sie verlor ihr frisch aufgebautes Momentum.

So war es erneut Gurney, der im dritten Satz die Führung erspielte, diese aber nicht lange halten konnte. Greaves gewann den vierten Satz mit 3:0 und erzwang den Decider. In diesem war Gurney zur Stelle und sicherte sich erneut gegen den Anwurf ein Break und schließlich den entscheidenden Satz. In der 2. Runde wartet nun Callan Rydz.

O'Connor dominiert Kciuk

Im ersten Match des Tages besiegte William O'Connor den Polen Krzysztof Kciuk mit 3:0. Der Ire spielte einen überragenden Average von 102,36 und dominierte seinen Gegner mit sieben 180ern. Was beide Spieler hervorragend draufhatten, waren die Doppel: Während O'Connor rund 53 % traf, lag die Quote von Kciuk bei 50 %.

Zum Match-Center: William O'Connor vs. Krzysztof Kciuk

Dabei begann das Match noch ausgeglichen. Im ersten Satz spielten beide Spieler knapp unter 100 Punkte, sodass es die vollen fünf Legs brauchte, bis O'Connor den ersten Satz gewann. Im zweiten steigerte sich der Ire noch einmal, während der "Thumb" nachließ. Die Folge: ein klares 3:0 für "Magpie". Ein ähnliches Spiel gab es dann auch im dritten Satz. In der zweiten Runde wird O'Connor versuchen, ein vergleichbares Spiel gegen Michael van Gerwen zu zeigen.

Aspinall angelt sich zum Sieg

In einem langsamen, aber hochklassigen Erstrunden-Match setzte sich Nathan Aspinall mit 3:1 gegen Lourence Ilagan durch. Während der siegreiche Engländer rund 94 Punkte im Average spiele, konnte auch der Mann von den Philippinen mit 90 Punkten gut mithalten.

Zum Match-Center: Nathan Aspinall vs. Lourence Ilagan

Aspinall verpasste es im ersten Satz, zum 2:0 zu breaken und kassierte stattdessen das 1:1. Dies rächte sich im fünften Leg als Ilagan aufdrehte und den Anwurf von "The Asp" abnahm. Der Engländer zeigte sich nach der Pause unbeeindruckt und meldete sich mit einem 114er-Checkout zurück. Dies bedeutete zudem ein Break, das ihm zum Satz-Ausgleich reichte.

Anschließend blieb das Match nahezu auf Augenhöhe und beiden Spielern war zuzutrauen, dass es zugunsten von ihnen kippt. Im dritten Satz brachte Ilagan ein Break nicht ins Ziel und auch Satz vier, in welchem er den Anwurfvorteil hatte, konnte er nicht beenden. Stattdessen checkte Aspinall den "Big Fish" – das 170er-Checkout – zum Match. Nun wartet ein Zweitrunden-Duell mit Leonard Gates.

Im letzten Match der ersten Runde setzte sich dann Keane Barry mit 3:0 gegen Tim Pusey durch. Der Australier ging gegen den Anwurf zweimal mit einem Break in Führung, brachte diese aber nie ins Ziel. Barry, der in der 2. Runde auf Martin Schindler trifft, blieb der konsequentere Spieler und traf mehr als die Hälfte seiner Doppel. Den einzigen Anwurf-Satz seines Gegners sicherte er sich mit 3:0.

Zum Match-Center: Keane Barry vs. Tim Pusey