Hood kam schleppend in die Partie, konnte sich aber auf seine Doppelquote verlassen, um ein 108er-Finish zum Break zu checken. Rock sicherte sich noch einmal das Rebreak, doch "Happy Feet" kam erneut zum Break und stellte auf 3:2. Schnell stellte sich heraus: Bekommt Hood einen Wurf auf ein Doppel, trifft er auch. So machte der Engländer ein frühes Break "Rockys" im zweiten Satz wett und gewann auch diesen.
Zum Match-Center: Justin Hood vs. Josh Rock
Hood wurde selbstbewusster und fing nach der zweiten Pause auch an, besser zu scoren. So spielte er über die letzten beiden Sätze einen Average von über 105, was seinen Gesamt-Average am Ende auf 101,18 anhob. Er sicherte sich den dritten Satz gegen den Anwurf und schien im vierten ein 3:0 einzufahren, ehe er die Doppel-16 verpasste.
Sowohl Rock, der bei jedem Doppel seines Gegners machtlos mit den Augen rollte, als auch die Fans, die Hood in ihre Herzen schlossen, nahmen den Fehlwurf schockiert zur Kenntnis. Letzte jubelten dann aber umso lauter, als "Happy Feet" 119 zum Match checkte – im ersten Versuch. Auf den Engländer, der nun einen weiteren Schritt in Richtung eigenes China-Restaurant gemacht hat, wartet der Sieger aus der Partie zwischen Michael van Gerwen und Gary Anderson.
Harryssons Traumlauf endet
Der Traumlauf von Andreas Harrysson ist vorbei. Im Achtelfinale verlor der Schwede gegen den favorisierten Jonny Clayton mit 2:4. Der Waliser springt in der Live-Weltrangliste vorerst auf Platz 4. Dabei zeigte sich Harrysson von Anfang an auf Augenhöhe. Zwar ging sein erster Anwurf-Satz noch per Break an Clayton, doch schon im zweiten Durchgang glich "Dirty Harry" wieder aus und checkte unter der Anerkennung seines Gegners 124 und 149.
Zum Match-Center: Jonny Clayton vs. Andreas Harrysson
Mit dem Anwurf-Vorteil im Rücken ging Harrysson im dritten Satz erstmals in Führung und auch im vierten Satz gelang ihm sofort das Break, doch anschließend fing der Schwede doch an, nachzudenken und Nerven zu zeigen. Er verpasste mehrmals die Doppel-18, kassierte das Rebreak und musste den Satz-Ausgleich hinnehmen.
Doch nach der letzten Pause meldete sich "Dirty Harry" nochmal zurück und bekam beim Stand von 2:0 im fünften Satz zahlreiche Satz-Darts, ließ aber immer wieder auf der Doppel-18 und Doppel-9 aus. So gelang Clayton nicht nur das Rebreak, sondern auch das Break zum 3:2 in Sätzen. Im sechsten Satz brachte "The Ferret" dann seinen Anwurf zum Satz durch. Im neuen Jahr wartet nun Ryan Searle, der weiterhin keinen Satz verloren hat.
Ratajski schlägt "Woody"
Von Anfang an waren die Doppel der entscheidende Unterschied beim 4:2-Sieg von Krzysztof Ratajski über Luke Woodhouse. Im ersten Satz war es "Woody", der seine Chancen der Reihe nach ausließ und Ratajski seinen Anwurf-Satz schenkte. Nach der Pause wiederholte sich dies mit vertauschten Rollen und der Engländer beendete den Satz, nachdem der "Polish Eagle" verpasste.
Zum Match-Center: Luke Woodhouse vs. Krzysztof Ratajski
Beide Spieler hatten große Probleme, ihre Anwurf-Sätze durchzubringen. So auch Woodhouse im dritten Satz: Der Engländer verpasste nach acht perfekten Darts nur die Doppel-12 (deutlich) zum Neun-Darter. Im Anschluss rutschte er beim Wurf auf die Doppel-6 in die Doppel-13 ab und verlor nicht nur das Leg, sondern auch die beiden folgenden. Ratajski ging erneut in Führung, aber erneut nicht lange, ehe sein Gegner zum 2:2 in Sätzen ausglich.
Woodhouse startete gut in den fünften Satz, ging in diesem mit 1:0 in Führung, verlor dann aber erneut die Kontrolle über seinen Anwurf-Satz und lag einmal mehr in Rückstand. Ratajski ließ sich die Führung dieses Mal aber nicht mehr nehmen und brachte erstmals einen Anwurf durch. Auf den "Polish Eagle" wartet nun Titelverteidiger Luke Littler.
