Zu Beginn gab es die jedoch eher aus Sicht des 33-Jährigen aus Peine, der ein wenig brauchte, um hier anzukommen und schnell mit 0:2 in Rückstand geriert. Das Scoring, vor allem in den ersten Legs beider Sätze war überhaupt nicht vorhanden, es brauchte nun wieder die Kämpfermentalität von Merk, um hier nochmal einen Stich zu setzen.
Match-Center: Michael van Gerwen vs. Arno Merk
Merk spürte "die Aura" von van Gerwen
Und im dritten Satz war er endlich da, konnte zwei High Finishes rausnehmen und holte sich den Anschluss und besonders nach seinem 145er Checkout wieder über einen ausgelassenen Jubel den Push, den er brauchte, um hier im Spiel anzukommen. Der vierte Satz jedoch bat Möglichkeiten, aber mehrfach ließ Merk das Bull-Finish im Stich, wodurch ein etwas wackelnder MvG den alten Abstand mit 3:1 wiederherstellen konnte.
Im fünften Durchgang verließ die Energie aus dem dritten Satz Arno Merk jedoch teilweise komplett - am Ende ging damit auch dieser Durchgang an Michael van Gerwen, der hier einen 4:1 Erfolg holt und auch den letzten deutschen Spieler aus dem Wettbewerb warf. Trotz einer teils wirklich guten Vorstellung endet damit das Märchen des WM-Debütanten aus Peine.
"Ich konnte nicht so befreit aufspielen, man spürt schon die Aura" sagte Arno Mark im Nachgang bei DAZN, jedoch hätte er laut eigener Aussage "MvG auf dem falschen Fuß erwischen müssen", er sei "zufrieden mit dem Spiel" gewesen und habe seinen Average, den er spielen kann, aufs Board gebracht. In Zukunft müsse man das dann "abschalten" und dann ginge in so einem Match auch mehr.
Auf die Frage, ob er nun die Q-School spielen würde entgegnete der 33-Jährige lachend: "Nun muss ich ja." Bei Sport1 gab ihm auch der langjährige Kumpel Max Hopp großen Mut und sagte, dass er ihn auf jeden Fall mit Erfolg bei der Q-School sehen würde und er sich dann bald "keine Sorgen mehr um MvGs Aura" machen müsse.
Michael van Gerwen hingegen entgegnete den Gefühlen Merks nur mit der Aussage: "Welcome to the Big Boys." Laut "Mighty Mike" müsse man hier alle schlagen und immer das Gefühl haben, alle schlagen zu können, wenn man "so gut wie er wäre", sei dies "natürlich einfacher."
