Duell gegen Ex-Weltmeister: Merk kann Wright "auf jeden Fall schlagen"

Arno Merk geht mit Selbstvertrauen in das Match gegen Peter Wright.
Arno Merk geht mit Selbstvertrauen in das Match gegen Peter Wright.Dennis Goodwin/ProSports / Shutterstock Editorial / Profimedia

Nach seinem Auftaktsieg im Alexandra Palace war der Name Arno Merk bei den deutschen Darts-Fans in aller Munde. Gegen Kim Huybrechts spielte der 33-Jährige aus Peine herausragend und sicherte sich mit einem 3:1-Erfolg das Ticket für die zweite Runde – dort trifft er nun auf den zweifachen Weltmeister Peter Wright.

Um, wie sein kommender Gegner, die 130 „aus der Küche zu checken“, müsste er etwas verwinkelt werfen, erklärte der Durchstarter lachend.  Peter Wright habe laut ihm, „nicht das gezeigt, was er wirklich auf dem Kasten hat“ und würde sicherlich „noch eine Schippe drauflegen.“ 

Natürlich habe das Jahr gezeigt, dass der Schotte immer „schwankende Leistungen zeigt.“ Das wäre für Merk, der sportlich bevorzugt, bei sich zu bleiben, aber nichts, worüber er sich den Kopf zerbrechen würde. Sollte er „sein Spiel“ auf die Bühne bekommen, wo er sich „sicher“ sei, dass dies passieren wird, könne er Wright „auf jeden Fall schlagen.

Match-Center: Peter Wright vs. Arno Merk

Im direkten Vergleich war „Snakebite“ in der Auftaktpartie nur bei den Checkouts stärker. Während Wright dort bei 57,5 % lag, konnte Merk „nur“ 40 % seiner Leg-Darts im Doppelfeld unterbringen. Das sei für den Deutschen aber eine gute Basis. Alles „über 33 % bei der Checkout-Quote“ wäre „nicht verkehrt“, jedoch sei „höher natürlich immer besser.“ 

Wright mit "Respekt" vor Merk-Debüt

Ob ihm zusätzlich noch ein mögliches Duell mit van Gerwen im Kopf schwebe, sollte er gegen Wright gewinnen, wäre für Merk aktuell noch nicht der Fokus. Er schaue sich „den Plan natürlich an“, aber blicke dabei „realistisch von Runde zu Runde“, die Gedanken seien jetzt „komplett beim Duell gegen Wright“, zumal MvG „noch nicht einmal sein erstes Spiel gewonnen“ habe.

Auch wenn Merk wenige Tage nach seinem Auftaktmatch zurück in die Heimat reiste, verfolgt er weiterhin das Geschehen in London, besonders die Matches der anderen deutschen Teilnehmer. Dabei sah er auch das Aus von Niko Springer am gestrigen Abend. Bei der überraschenden Niederlage des „Meenzer Bub“ habe Merk „sehr mitgefühlt“ und sich „mitgeärgert“, Springer hätte ihm das „Gefühl gegeben“, dass die „Favoritenrolle ihm Probleme bereitet“ habe. Nichtsdestotrotz gab Debütant Merk zu, dass es „extrem schwierig sei, sich auf der Bühne zu konzentrieren und mental zu behaupten.

Zwar habe er das beim Match gegen Huybrechtsgut gemeistert“, dies könne aber auch „Anfängerglück“ gewesen sein. In seiner Partie schaffte Merk es „irgendwie“, jegliche Nervosität, die auftrat, immer „schnell wegzuschieben“. Aufregung ist vielleicht beim zweiten Match des Deutschen im Alexandra Palace nicht einmal vonnöten.  So habe „Wright sein Spiel gesehen“ und „Respekt“ vor seinem Auftritt. Am 23. Dezember wird sich dann entscheiden, ob es für den Niedersachsen noch einen Schritt weitergehen wird. Das Selbstvertrauen und der Rückenwind sorgen dabei für Zuversicht.