Equal Pay: Nationaltorhüterin Schult lobt Infantinos Ankündigung

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Equal Pay: Nationaltorhüterin Schult lobt Infantinos Ankündigung
Almuth Schult
Almuth SchultProfimedia
Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult begrüßt die Equal-Pay-Ankündigung von FIFA-Präsident Gianni Infantino. "Das gesamte Konstrukt kommt ins Rollen", sagte die 32-Jährige dem SID, nachdem der Weltverband am Donnerstag auf seinem Kongress in Kigali die gleiche Bezahlung bei der WM der Männer 2026 und der Frauen-WM 2027 als Ziel ausgegeben hatte.

Sie sei eine der Spielerinnen gewesen, die im Herbst einen Brief mit entsprechenden Forderungen an die FIFA unterschrieben hätte. "Deswegen bin ich froh, dass diese Zugeständnisse gemacht wurden. Ich freue mich über den Fingerzeig Richtung Zukunft", sagte Almuth Schult. Bei der Verteilung höherer Gelder müsse aber geregelt sein, "dass ein Mindestmaß an die Spielerinnen geht", etwa über eine "Antrittsprämie".

Infantino hatte zudem angekündigt, schon bei der WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August 2023) die Rahmenbedingungen der Frauen an die der Männer anzupassen. Dies sei "Riesenschritt", sagte die derzeit vereinslose Torhüterin, die das Turnier aufgrund ihrer Schwangerschaft verpassen wird. Sie wertete die Ausführungen auch als "Zeichen der FIFA", das den Verbänden die Richtung vorgeben solle.

Dass die TV-Rechte vier Monate vor WM-Beginn noch nicht vergeben sind, sieht Schult dagegen kritisch. "Das ist problematisch, das würde bei den Männern so nie passieren", sagte sie: "Ich vermute, dass erst im April mit einer Einigung zu rechnen ist."