Nagelsmann setzte den früheren Dortmunder Dembélé, der im September bereits mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet worden war, an die zweite Stelle vor Bayern-Torjäger Harry Kane. Kimmich setzte seinen Klubkollegen Kane an die zwei, die dritte Wahl des DFB-Kapitäns war der Spanier Pedri.
Im Übrigen erhielt kein deutscher Spieler auch nur eine Stimme - dies lag daran, dass es Florian Wirtz, Jamal Musiala und Co. nicht auf die elfköpfige Shortlist geschafft hatten, die zuvor von einem Expertengremium festgelegt wurde.
Flick auf dem Treppchen
Bayern Münchens derzeit verletzte Torhüterikone Manuel Neuer wurde von elf Stimmberechtigten in der Keeper-Wahl auf Platz eins gesetzt - darunter von Kimmich und auch Nagelsmann, der seine Nummer-eins-Frage für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko noch klären muss. Die meisten Stimmen bei den Torhütern erhielt der Italiener Gianluigi Donnarumma.
Hansi Flick (FC Barcelona) schaffte es unter den Trainern beim deutlichen Sieg von Luis Enrique (Paris Saint-Germain) aufs Treppchen, für den Nagelsmann-Vorgänger auf der deutschen Bank vergab u.a. sein früherer Bayern-Spieler Alphonso Davies (Kapitän der kanadischen Nationalmannschaft) die vollen fünf Punkte, Argentiniens Weltmeisterkapitän Lionel Messi setzte Flick auf Rang zwei. Nagelsmann stimmte für Mikel Arteta (FC Arsenal), Enzo Maresca (FC Chelsea) und Arne Slot (FC Liverpool).
Abstimmen durften die Trainer und Kapitäne der Nationalmannschaften sowie ausgewählte Medienvertreter und Fans. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ist nach wie vor der einzige Deutsche, der in der Geschichte der Abstimmung zum Weltfußballer gewählt wurde (1991). Bei den Frauen dagegen gab es in Birgit Prinz, Nadine Angerer und Nadine Keßler bereits mehrere deutsche Preisträgerinnen.
