Im Duell zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg hätte die Top-Torschützin der Liga, die Breisgauerin Janina Minge, beinahe schon in Minute 8 für den ersten Treffer gesorgt. Wer sich nach Minges Chance ein Offensivspektakel erhoffte, wurde vom weiteren Spielverlauf enttäuscht. Die Torhüterinnen Jasmin Pal (Köln) und Rafaela Borggrafe (Freiburg) erlebten einen verhältnismäßig friedlichen Arbeitstag. In der ersten Hälfte zwangen lediglich ungefährliche Schüsse aus mittlerer Distanz die Defensiven zu klärenden Aktionen.
Kurz nach der Pause kam Köln zur gefährlichsten Tormöglichkeit des Spiels: Die eingewechselte Niederländerin Myrthe Moorrees kam nach einem Strafraumgewühl relativ frei im Rückraum zum Abschluss, traf aber nur Aluminium. Im gesamten restlichen Spiel erwiesen sich die Ambitionen auf das Führungstor da wie dort als wenig präzise.
Essen sensationell, Hoffenheim nur Unentschieden
Wesentlich besser machte es die SGS Essen. Stand es zur Pause noch 1:0 für die Gäste, kassierte der MSV Duisburg nach dem Seitenwechsel fünf weitere Treffer. Duisburg versuchte mit direktem Passspiel auf sehenswerte Weise den Weg nach vorn zu finden, nicht immer gelang das mit zufriedenstellendem Erfolg. Essen nutzte die offenen Räume mit enorm zielgerichteten Kontern. Mit dem 2:0 läutete Vivien Endemann den Torreigen endgültig ein, nach einem Doppelschlag in den Minute 72 und 73 lagen die Damen aus dem Ruhrgebiet bereits mit vier Treffern Differenz in Führung.
In der 88. Minute setzte Endemann mit einem präzisen Flachschuss ins Eck den Schlusspunkt. Durch den klaren 6:0-Erfolg gelang Högners Team der erhoffte Sprung ins Tabellenmittelfeld. Bereits sechs Punkte trennen die SGS vom Tabellenvorletzten Werder Bremen. Bremen gelang mit einem 1:1 gegen die TSG Hoffenheim zwar ein echter Achtungserfolg, trotzdem werden die Grün-Weißen immer noch von Abstiegssorgen geplagt – diese abzuschütteln hat die Mannschaft von Trainer Thomas Horsch wieder im Februar Gelegenheit.