Auch beim aktuellen Turnier stehen mit Mohamed Salah, Victor Osimhen oder Bryan Mbeumo große Namen auf dem Platz. Ihr Ziel: in die Fußstapfen jener Nationalhelden zu treten, die sich mit außergewöhnlichen Leistungen unsterblich gemacht haben.
Hier sind die zehn größten AFCON-Spieler aller Zeiten – gerankt von Platz 10 bis 1.
10. André Ayew (Ghana)
Den Afrika-Cup hat André Ayew zwar nie gewonnen, doch kaum ein Spieler verkörpert Einsatz und Konstanz so sehr wie er. Zweimal stand er mit Ghana im Finale – beide Male ohne Happy End.
Mit acht Turnierteilnahmen und 36 Einsätzen hält Ayew den Rekord für die meisten AFCON-Spiele. 2015 krönte er ein starkes Turnier mit der Torjägerkanone und der Wahl ins Team des Turniers. Ein Sinnbild für Loyalität und Ausdauer.
9. Laurent Pokou (Elfenbeinküste)
In den 1970er-Jahren war Laurent Pokou das Maß aller Dinge. Mit 14 Turniertoren für die Elfenbeinküste stellte er einen Rekord auf, der jahrzehntelang Bestand hatte.
Dass er nur auf Platz neun landet, liegt an seiner vergleichsweise kurzen AFCON-Karriere: drei Turniere, kein Titel. Dennoch bleibt er eine Ikone – so sehr, dass der Spielball einer späteren AFCON-Ausgabe nach ihm benannt wurde.
8. Jay-Jay Okocha (Nigeria)
In Europa verzauberte er Fans bei Eintracht Frankfurt, PSG und Bolton, in Afrika schrieb er Geschichte. Jay-Jay Okocha gewann den Afrika-Cup bereits 1994 bei seiner ersten Teilnahme.
Seinen Höhepunkt erlebte er 2004, als er Nigeria ins Halbfinale führte und zum Spieler des Turniers gewählt wurde. Zusätzlich stand er 2000 und 2002 im Team des Turniers.
7. Roger Milla (Kamerun)
Roger Milla ist eine der bekanntesten Figuren des afrikanischen Fußballs. Auch wenn seine WM-Auftritte für Kamerun legendär sind, war sein Einfluss beim AFCON nicht minder groß.
In fünf Turnieren gewann er zwei Titel (1984, 1988) und wurde 1986 sowie 1988 jeweils zum Spieler des Turniers gewählt. Eine Ausnahmeerscheinung über viele Jahre hinweg.
6. Abedi Pelé (Ghana)
Schon früh erhielt Abedi Ayew den Spitznamen „Pelé“ – und er wurde ihm gerecht. 1982 gewann er mit Ghana den Afrika-Cup, zehn Jahre später war er der überragende Spieler des Turniers.
Mit Toren an drei aufeinanderfolgenden Spieltagen führte er die Black Stars ins Finale, das Ghana ohne ihn verlor, da er gesperrt fehlte. Mehrfach ins Team des Turniers gewählt, zählt er zu den größten AFCON-Spielern aller Zeiten.

5. Rashidi Yekini (Nigeria)
Nigeria hatte viele Top-Stürmer, doch keiner war so treffsicher wie Rashidi Yekini. 13 seiner 37 Länderspieltore erzielte er beim AFCON.
1994 führte er Nigeria als Kapitän zum Titel, insgesamt stand er in vier Endspielen. Zweimal wurde er Torschützenkönig des Turniers. Ein Torjäger alter Schule und eine echte AFCON-Legende.
4. Essam El Hadary (Ägypten)
Kein Spieler ist enger mit dem Afrika-Cup verbunden als Essam El Hadary. Der ägyptische Torhüter gewann den Titel viermal, so oft wie kein anderer Spieler.
Besonders bemerkenswert: Bei den drei Titeln von 2006 bis 2010 wurde er jeweils als bester Torwart ausgezeichnet. 2017 schrieb er Geschichte als ältester AFCON-Spieler aller Zeiten. Eine lebende Legende.
3. Samuel Eto’o (Kamerun)
Samuel Eto’o ist der Rekordtorschütze des Afrika-Cups: 18 Tore in 29 Spielen. Mit Kamerun gewann er den Titel 2000 und 2002.
Vor allem 2000 war er entscheidend, als er im Viertelfinale, Halbfinale und Finale traf. Zwar fielen viele seiner Tore in späteren Turnieren „nur“ in der Gruppenphase, doch seine Bilanz bleibt historisch.
2. Rigobert Song (Kamerun)
Rigobert Song war das Rückgrat der kamerunischen Erfolgsära. Der Innenverteidiger absolvierte 35 AFCON-Spiele in Folge, jede einzelne Minute über sieben Turniere hinweg.
2002 wurde er zum Spieler des Turniers gewählt, zudem stand er mehrfach im Dream Team. Seine Konstanz, Führungsstärke und Langlebigkeit machen ihn zu einer der größten Figuren der Turniergeschichte.

1. Ahmed Hassan (Ägypten)
An der Spitze steht ein Spieler, dessen Erfolge kaum zu überbieten sind: Ahmed Hassan. Viermal gewann er den Afrika-Cup mit Ägypten (1998, 2006, 2008, 2010) und war dabei stets eine zentrale Figur.
In 32 Spielen erzielte der Mittelfeldspieler acht Tore, sechs davon in K.-o.-Runden. Als erst zweiter Spieler nach Roger Milla wurde er zweimal zum Spieler des Turniers gewählt.
Seine Titel, Auszeichnungen und konstanten Top-Leistungen machen ihn für uns zum größten AFCON-Spieler aller Zeiten.

