Baumgart nach Rudelbildung: "Geht mir auf die Eier" - Svensson freut sich auf Tuchel

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Baumgart nach Rudelbildung: "Geht mir auf die Eier" - Svensson freut sich auf Tuchel

Baumgart nach Rudelbildung: "Geht mir auf die Eier" - Svensson freut sich auf Tuchel
Baumgart nach Rudelbildung: "Geht mir auf die Eier" - Svensson freut sich auf TuchelProfimedia
Steffen Baumgart hat die Leistung von Schiedsrichter Benjamin Cortus in der hitzigen Schlussphase kritisiert.

"Dass der Gefoulte noch eine Gelbe Karte kassiert, obwohl der andere das Foul macht und auch noch die Rudelbildung provoziert, das geht mir auf die Eier", sagte der Trainer des 1. FC Köln nach dem 1:1 (0:1) im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05.

Baumgart bezog sich auf eine Szene in der Nachspielzeit, als sein Schützling Jan Thielmann und Dominik Kohr nach einem Foul des Mainzers aneinandergerieten. Cortus zeigte beiden die Gelbe Karte, Kohr wurde allerdings nur für das Foul verwarnt und nicht wie Thielmann für die anschließende Rudelbildung. "Da ist die Bewertung meiner Meinung nach nicht die Richtige", sagte Baumgart, der sich an der Seitenlinie lautstark beschwerte: "Dafür habe ich mir die Gelbe Karte auch redlich verdient."

Kohr ging mit gestrecktem Bein in den Zweikampf, unterband damit auch eine guter Konter-Gelegenheit für die Kölner. "Glück gehabt, weil er ihn nicht richtig trifft", kommentierte 05-Sportdirektor Martin Schmidt die Aktion: "Wenn er ihn trifft, kann das auch doof ausgehen. Danach wurde dann mehr daraus gemacht, als es sein musste." Dem stimmte auch Baumgart zu: "Der Schiedsrichter hat heute nichts mit dem Spielausgang und der Leistung meiner Mannschaft zu tun", sagte der 51-Jährige: "Trotzdem war das nicht so prickelnd von ihm und so etwas stört mich nunmal."

Bo Svensson hingegen sprach lieber schon über den nächsten Gegner in knapp einer Woche. Vor dem Wiedersehen in der Bundesliga mit seinem Trainerkollegen Thomas Tuchel von Bayern München, hat der frühere Inneverteidiger seinem ehemaligen Coach für die gemeinsame Zeit gedankt. "Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich bin", sagte der 43-Jährige am Samstagabend im ZDF-Sportstudio. Tuchel, unter dem er fünf Jahre lang in Mainz spielte, sei für ihn "ein besonderer Trainer, ein besonderer Mensch". Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) kehrt Tuchel als neuer Bayern-Trainer an seine alte Wirkungsstätte nach Mainz zurück. "Es ist interessant zu sehen, wie er die Aufgabe in den Griff bekommt", sagte Svensson über einen seiner erfolgreichsten Vorgänger. Tuchel enttäuschte mit den Münchnern zuletzt sowohl im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals bei Manchester City (0:3) als auch in der Liga beim 1:1 gegen Abstiegskandidat TSG Hoffenheim, im DFB-Pokal schied der deutsche Rekordmeister zuvor gegen den SC Freiburg (1:2) aus.

Svensson ist aus der Zeit unter Tuchel besonders dessen Akribie in Erinnerung geblieben. "Wir hatten im fünften Jahr keine Trainingseinheit, die wir so auch im ersten Jahr hatten", sagte der Däne. Zuvor hatte der Bayern-Coach den Mainzer im ZDF-Interview als "super Typen" gelobt, der schon als Spieler ein hohes taktisches Verständnis gehabt habe. Er habe sich bereits damals vorstellen können, dass Svensson "ein guter Trainer werden kann, wenn er sich dem verschreibt und sich in diesen Beruf verliebt", sagte Tuchel: "So ist es offensichtlich gekommen".