Rot: Bochum und der Blick nach unten
Der VfL Bochum hat sich unter Trainer Thomas Letsch in vielen Bereichen weiterentwickelt. Früher war der lange Hafer oft das einzige Stilmittel der Pottkicker, mittlerweile beherrscht man geordnetes Pressing in zahlreichen Facetten. Von Taktik-Nerds und TV-Experten gibt es daher regelmäßig großes Lob. Von dem kann man sich aber nichts kaufen.
Denn im Fußball zählen nur Ergebnisse. Und da läuft es beim VfL überhaupt nicht gut. Am Sonntag kassierte man gegen den SC Freiburg (1:2) die dritte Bundesliga-Niederlage in Folge. Einst war das ehrwürdige Ruhrstadion eine uneinnehmbare Festung. Doch vor einiger Zeit wurde die Zugbrücke heruntergeklappt und seitdem steht das Tor weit offen: In den letzten fünf Heimspielen kassierte man neun Gegentore.
Auf den Relegationsplatz hat man aktuell sieben Punkte Rückstand. Doch der 1. FC Köln befindet sich im Aufschwung und hat noch ein paar Wochen Zeit, um Bochum in den Tabellenkeller zu ziehen. Letsch und seien Truppe müssen noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um das Abstiegsgespenst nachhaltig aus dem Ruhrgebiet zu vertreiben.
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Grün: Leon der Profi
Die Krise beim FC Bayern wurde auch regelmäßig mit Leon Goretzka in Verbindung gebracht. In den Sozialen Medien kursierten Memes, die suggerierten, dass Goretzka nur vorgetäuscht habe, ein Weltklasse-Mittelfeldspieler zu sein. Bundestrainer Julian Nagelsmann soll intensiv darüber nachgedacht haben, ihn nicht länger in das DFB-Team zu nominieren.
Plötzlich ist davon nirgends mehr die Rede. Der 29-Jährige war bei der 8:1-Machtdemonstration gegen Mainz 05 - neben Dreierpacker Harry Kane - der wohl auffälligste Spieler. Besonders sehenswert war sein Assist zum zwischenzeitlichen 7:1 durch Serge Gnabry. Marke Traumtor!
Thomas Tuchel hat Goretzkas taktische Rolle an dessen Bedürfnisse angepasst. Seit Neuestem zieht sich der 57-fache Nationalspieler im Spielaufbau gerne zurück, um auf Höhe der beiden Innenverteidiger zu agieren und seine Mitspieler mit weiten Diagonalpässen in Szene zu setzen. Doch auch in der Offensive sorgt er durch seine intelligenten Läufe regelmäßig für wichtige Impulse. So funktioniert ein Box-to-Box-Spieler im Jahr 2024.
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