Rot: Terzic muss zittern
Mit Meisterschafts-Ambitionen in die Saison gestartet, hinkt Borussia Dortmund den Erwartungen in der Bundesliga meilenweit hinterher. Auf Platz vier haben die Schwarz-Gelben bereits sechs Punkte Rückstand.
Am Dienstag belohnte sich der BVB nicht für eine starke erste Halbzeit und spielte nur 1:1 gegen Abstiegskandidat Mainz 05. Zum vierten Mal in der laufenden Saison ließen die Dortmunder Punkte gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte liegen. So wird man nicht Meister, so dümpelt man irgendwo im Tabellenmittelfeld herum.
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Edin Terzic musste sich in den vergangenen Tagen heftige Kritik gefallen lassen - und auch um seinen Job bangen. Nach der enttäuschenden Leistung gegen Mainz beratschlagte sich Klub-Boss Watzke bis tief in die Nacht hinein mit Sportdirektor Sebastian Kehl. Medienberichten zufolge darf Terzic vorerst weitermachen, steht aber unter kritischer Beobachtung.
Es gibt berechtigte Kritikpunkte an seiner Arbeit. Gegen spielstarke Mannschaften entschied sich der 41-Jährige häufig für einen extrem defensiven Ansatz. Gegen tiefstehense Teams fehlten wiederum die spielerischen Lösungen, um zum Erfolg zu kommen.
Terzic betonte schon im Herbst mehrmals, dass ihm Punkte wichtiger seien als ein atemberaubender Spielstil. Ein pragmatischer Ansatz, der aber seine Berechtigung verliert, sobald die Ergebnisse nicht mehr stimmen.
Grün: Comeback-Siege sind die geilsten Siege
Jeder Fußball-Fan kennt das Gefühl: Man sieht sich ein Spiel an, lange passiert nichts, dann eine Standardsituation. Endlich das 1:0. Kommt jetzt Spannung auf? Nein. Gut eine Stunde lang reiht sich Fehlpass an Fehlpass. Der Gedanke "Da passiert eh nichts mehr" kommt auf. Es folgt der Griff zur Fernbedienung.
Und als hätten die Spieler darauf gewartet, dass man endlich den Sender wechselt, geht plötzlich die Party los.
So geschehen im Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach. Maxi Wöber brachte die Gladbacher in der 27. Minute in Führung. Es folgte ein müder Kick ohne besondere Ereignisse. Doch als Wöber in Minute 88 mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde, änderte sich schlagartig der Charakter des Spiels.
Pacho erzielte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich, Robin Koch erzielte in der siebten Minute der Nachspielzeit das Goldtor zum 2:1. Die Eintracht-Fans hatten sich innerlich bereits auf ein gepflegtes Jammern vorbereitet, nun lagen sie einander in den Armen.
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Aufholjagden sind das Salz in der Fußball-Suppe. Das dachte man sich auch beim 1. FC Heidenheim. Der Aufsteiger machte aus einem 1:2-Rückstand einen 3:2-Heimsieg. Überschattet wurde die Freude lediglich von ein paar gestressten Redakteuren, die ihre längst vorbereiteten Spielberichte im Eiltempo korrigieren mussten.
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