"Im eigenen Stadion haben sie eine andere Art und Weise, wie sie spielen. Wir müssen kompakt verteidigen", warnte Fabian Hürzeler. Der FC St. Pauli geht mit sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz in den 24. Spieltag und will den nächsten Schritt Richtung Bundesliga-Aufstieg schaffen.
Bei Schalke 04 sind die Kiezkicker der klare Favorit. Während man selbst von Sieg zu Sieg eilt, ist bei den Königsblauen Krise angesagt. Am vergangenen Samstag ging das Team von Coach Karel Geraerts in Magdeburg 0:3 unter. Vor allem im ersten Durchgang war Schalke völlig chancenlos. Mittlerweile ist man auf Rang 14 abgestürzt und akut abstiegsgefährdet. Neben Trainer Gerarerts gilt auch Sportdirektor Marc Wilmots als angezählt.
"Wir müssen die Tabelle außen vor lassen. Es ist der FC Schalke 04", sagte Hürzeler dennoch: "Sie sind ein extrem unangenehmer Gegner mit hoher individueller Qualität und mit ihren Fans im Rücken. Davor haben wir großen Respekt."
Das Liga-Hinspiel am Millerntor gewann St. Pauli mit 3:1. Wenige Tage später gewannen die Hamburger auch das direkte Duell im DFB-Pokal (2:1 n.V.). Der Gästeblock für das Spiel am Freitag ist bereits ausverkauft. Verzichten muss Trainer Hürzeler lediglich auf Etienne Amenyido.
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St. Paulis Hängepartie um Hürzeler
Zu seinem 31. Geburtstag ließ sich Hürzeler nicht lumpen. Der Erfolgstrainer des FC St. Pauli orderte einen Foodtruck und verköstigte seine Mannschaft mit leckeren Burgern. "Das ist von mir auch ein Dank an sie gewesen", sagte Hürzeler: "Ich glaube, dass es nicht immer ganz einfach ist, bei mir Spieler zu sein. Weil ich extrem fordernd bin und viele Dinge auch abverlange."
Die konsequente Arbeitsweise des Shootingstars der Trainerszene zahlt sich aus, sie lässt die Fans und auch seine Spieler von mehr als Burgern träumen. Das Szenario Bundesliga-Aufstieg wird immer realistischer - und damit die Aussicht auf eine riesige Party auf dem Kiez. Für Hürzeler könnte diese allerdings zu einem Abschied werden.
So nachdrücklich der in Houston geborene Hürzeler in jedem Training die volle Leistungsbereitschaft und Konzentration seiner Profis einfordert, so beharrlich bleibt er seit Monaten offenbar bei seinem Standpunkt beim Thema Vertragsverlängerung. Ohne Ausstiegsklausel wird er wohl nicht über den Sommer hinaus verlängern. Dem Klub geht allmählich die Geduld aus.
"Es gibt Dinge, die kommen für den Verein nicht infrage, dann gibt es vielleicht Dinge, die für den Trainer und den Berater nicht infrage kommen", sagte Sportchef Andreas Bornemann jüngst: "Wir ringen in diesen Verhandlungen nach einer Lösung." Doch die ist weiter nicht in Sicht. Hürzeler bestätigte am Mittwoch erneut, dass es nichts Neues in der leidigen Angelegenheit gebe.
"Nein", antwortete er auf eine entsprechende Nachfrage kurz und knapp. Heißt es für ihn also: Aufstieg - und dann weg? Darauf deutet einiges hin, wie zuletzt auch der NDR und der kicker berichteten.