Wolfsburg vs. Freiburg 3:4 (1:1)
Ein Dreierpack von Dzenan Pejcinovic reichte nicht aus, um Daniel Bauer einen Punkt nach seiner Beförderung zum Cheftrainer des VfL Wolfsburg zu bescheren. Noch vor dem Anpfiff hatten die Niedersachsen Fakten geschaffen und den bisherigen Interimstrainer bis 2027 an sich gebunden.
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Die erhoffte sportliche Wirkung blieb jedoch aus: In einem turbulenten Spiel unterlag der VfL dem SC Freiburg 3:4 und verpasste den dritten Sieg in Serie.

Wolfsburg kommt somit weiterhin nicht aus dem unteren Tabellendrittel heraus, unter Bauers Regie war es die zweite Niederlage. Die Freiburger liegen nach dem Auswärtssieg im Mittelfeld der Tabelle.
Philipp Treu (5.), Vincenzo Grifo (56./Foulelfmeter) und Derry Scherhant (78.) trafen für die Freiburger, hinzu kam ein Eigentor von Jenson Seelt (71.). Pejcinovic (13., 49. und 69.) machte für die Wolfsburger seine ersten drei Bundesliga-Treffer - es half nichts.
Köln vs. Union Berlin 0:1 (0:0)
Union Berlin hat die Negativserie des 1. FC Köln verschärft. In einem über weite Strecken schwachen Spiel siegten die Berliner und ihr Trainer Steffen Baumgart bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte 1:0. Köln wartet damit seit nunmehr sechs Spielen auf einen Erfolg, Union dagegen setzte sich in der oberen Tabellenhälfte fest.
Der kurz zuvor eingewechselte Andras Schäfer (90.+1) erzielte den Treffer für die Berliner, die nach der Roten Karte gegen Rav van den Berg (83.) die letzten Minuten in Überzahl agierten. Köln startet am 10. Januar beim 1. FC Heidenheim in die Rückrunde, Union spielt als nächstes gegen den FSV Mainz 05.

Turbulent wurde es in Köln erst in den Schlussminuten. Van den Berg sah Rot, weil er als letzter Mann regelwidrig per Hand geklärt hatte. Nach Handspielen von Jakub Kaminski und Eric Martel forderte Union jeweils vergeblich einen Elfmeter, ehe Schäfer doch noch zuschlug.
"Wir sind enttäuscht, da wäre mehr drin gewesen", sagte der Kölner Sportdirektor Thomas Kessler bei Sky und ergänzte: "Es war klar: Wer den ersten Fehler macht, verliert." Den Platzverweis wegen Handspiels als letzter Mann nannte er "eine 50:50-Entscheidung".
Stuttgart vs. Hoffenheim 0:0 (0:0)
Der ambitionierte VfB Stuttgart hat im engen Kampf um die Champions League den erhofften Sieg verpasst. Die Schwaben kamen im Duell gegen die TSG Hoffenheim zuhause nur zu einem mageren 0:0 und verfehlten das Ziel, noch vor der kurzen Winterpause am direkten Konkurrenten vorbeizuziehen.

Beide Teams bleiben im neuen Jahr aber im Rennen um einen der begehrten Plätze für die Königsklasse. Dabei holte der VfB aus den letzten fünf Bundesligaspielen nur einen Sieg. Auch gegen die TSG ließ die überlegene Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß die letzte Konsequenz vermissen.
In der zweiten Minute der Nachspielzeit erzielte Deniz Undav das vermeintliche Siegtor für die Gastgeber – doch eine Abseitsposition verhinderte den Torjubel.
"Wir hätten viel mehr Chancen kreieren können. Die TSG hat uns alles abverlangt. Wir haben nicht so ein gutes Spiel gemacht", sagte der Torjäger im Anschluss bei Sky.
HSV vs. Frankfurt 1:1 (1:1)
Immerhin ein Punkt zum Fest: Dank Hugo Larsson hat sich Eintracht Frankfurt mit einem Unentschieden in die Weihnachtsferien verabschiedet. Die Mannschaft von Dino Toppmöller erkämpfte sich am Samstag beim Hamburger SV ein mühevolles 1:1.
Larsson (26.) glich kurz nach dem Führungstreffer des HSV aus - Albert Sambi Lokonga (19.) hatte die Hamburger Fans auf den dritten Heimsieg in Serie hoffen lassen.

Frankfurt hübschte durch den wichtigen Punktgewinn noch einmal seine Auswärtsbilanz ein bisschen auf, die Eintracht muss sich im nächsten Jahr aber steigern, wenn erneut die Champions-League-Qualifikation gelingen soll. Die Mannschaft von Merlin Polzin geht hingegen mit einem kleinen Stimmungsdämpfer in die Pause, dennoch belegte der Aufsteiger nur nach dem 3. Spieltag einen der letzten drei Plätze.
"Wir können gut damit leben. Wir nehmen den Punkt gerne mit", sagte Hamburgs Sportdirektor Claus Costa und stellte fest: "Der Verein ist sehr geschlossen. Heute war es das Ende einer guten Halbserie. Es war ein besonderes Jahr für den HSV."
Augsburg vs. Bremen 0:0 (0:0)
Magerkost zum Jahresausklang: Zum Abschluss des Intermezzos von Manuel Baum hat der FC Augsburg einen zweiten Sieg unter dem Interimstrainer verpasst. Gegen Werder Bremen reichte es für die Schwaben nur zu einem 0:0, in den drei Spielen nach der Trennung von Sandro Wagner kamen sie damit zu vier Punkten.
Nach der Winterpause soll Baum von einem neuen Cheftrainer abgelöst werden. Im Gespräch sind Medienberichten zufolge unter anderem Ralph Hasenhüttl und Pellegrino Matarazzo.

Augsburg hatte Pech bei einem Pfostenschuss von Elvis Rexhbecaj (76.) und einem Kopfball von Phillip Tietz (90.+7) an die Latte. Zudem wurde ein Treffer von Alexis Claude-Maurice (79.) nach Begutachtung durch den VAR aberkannt. Ansonsten war das Spiel lange geprägt von Chancenarmut – erst in der Schlussphase wurde es ein bisschen turbulent.
