Die deutsche Elf der Hinrunde
Torhüter
Oliver Baumann - TSG Hoffenheim - 3x
30 Gegentore, nur ein Mal zu Null. Was nach einer bestenfalls passablen Bilanz klingt, sind die Statistiken des besten deutschen Torhüters in der Hinrunde. Oliver Baumann hütet das Tor der Hoffenheimer und die TSG kann sich bei ihm bedanken, dass die Defensivwerte nicht schlechter sind. Baumann ist der Rückhalt im Tor der Hoffenheimer. Mit seinen starken Paraden und seiner Ausstrahlung hat er der TSG Hoffenheim in dieser Saison viele Punkte gerettet. 68 Bälle konnte er abwehren, drei der vier Elfmeter gegen die TSG konnte er parieren. Ein Elfmeterkiller könnte bei der EM Gold wert sein. Drei Mal schaffte er es in die deutsche Elf der Woche, sein durchschnittliches Rating in dieser Saison liegt bei 7,2.
Abwehr
Benjamin Henrichs - RB Leipzig - 3x
Benjamin Henrichs ist be RB leipzig unter Marco Rose absolut gesetzt. In 15 Einsätzen in dieser Saison schafft er es auf einen Treffer und drei Torvorlagen. Henrichs interpretiert seine Rolle defensiver als sein Pendant auf der linken Seite, David Raum. Nicht mit der letzten Endgeschwindigkeit ausgestattet überzeigt Henrichs mit starken Zweikampfverhalten und Stellungsspiel. Zuletzt wagte er sich immer häufiger auch in die Offensive und weiß auch dort zu überzeigen. Seine Scorerpunkte belegen dies eindrücklich. Drei Mal schaffte er es in die deutsche Elf der Woche, sein durchschnittliches Rating in dieser Saison liegt bei 7,2.
Matthias Ginter - SC Freiburg - 3x
Seit seiner Rückkehr zum SC Freiburg in der vergangenen Saison ist Matthias Ginter unter Christian Streich der Fixpunkt in der Freiburger Viererkette. In 49 von 50 möglichen Bundesligaspielen seitdem stand Ginter auf dem Platz, nur gegen die Bayern beim 0:3 in dieser Saison fehlte er. Ginter unterlief zuletzt bei der 3:2-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim ein unglückliches Eigentor, ansoonsten überzeugt er jedoch mit konstant soliden Leistungen. Zwei Assist gelangen ihm in dieser Spielzeit, getroffen hat er allerdings noch nicht. Drei Mal schaffte er es in die deutsche Elf der Woche, sein durchschnittliches Rating in dieser Saison liegt bei 7,0.
Waldemar Anton - VfB Stuttgart - 2x
Mit Hannover 96 musste er in der Saison 2019/2020 in die zweite Bundesliga gehen. Dort war Waldemar Anton gesetzt, spielte 30 Spiele bei den 96ern und sammelte dabei 13 (!) gelbe Karten. Im Folgejahr wechselte Anton zum VfB Stuttgart. Dort entwickelte er sich zum Leistungsträger und Kapitän. Anton überzeugt inzwischen mit einer enormen Stärke in den Zweikämpfen, die er inzwischen fast immer fair gewinnt (zwei gelbe Karten in dieser Saison). Der Spielaufbau der Stuttgarter läuft über ihn, da er eine enorme spielerische Qualität besitzt. Immer wieder dribbelt er an und spielt progressive Pässe ins letzte Drittel. Für die deutsche Nationalmannschaft würde der 27-Jährige mit seinen Qualitäten am Ball eine Bereicherung darstellen. Wie unter anderem auch Nico Schlotterbeck schaffte er es zwei Mal in die deutsche Elf der Woche, sein durchschnittliches Rating in dieser Saison liegt mit 7,2 jedoch höher als das des Dortmunders.
David Raum - RB Leipzig - 4x
David Raum hatte in seiner ersten Spielzeit bei RB Leipzig mit Anpassungsproblemen zu kämpfen und wollte nicht recht zu seiner Form finden. In dieser Saison ist das jedoch anders. Raum ist der mit Abstand beste deutsche Linksverteidiger in dieser Saison. Nicht nur offensiv kommt er bei Leipzig wieder besser zum Zug, auch defensiv hat der 25-Jährige Fortschritte gemacht. Seine Stärken liegen jedoch im Spiel nach vorne. Zwei Tore und drei Assists in 15 Bundelsigaspielen sprechen eine deutliche Sprache. Raum begeistert mit dribbelstarken Offensivläufen und präzsieb Flanken. So ist der ehemalige Hoffenheimer nicht wegzudenken aus Nagelsmanns Team, bei dem zuletzt Kai Havertz hinten links verteidigte. Vier Mal schaffte Raum es in die deutsche Elf der Woche, sein durchschnittliches Rating in dieser Saison liegt bei 7,3.
Mittelfeld
Toni Kroos - Real Madrid - 3x
Wie ein Metronom lenkt Toni Kroos die Geschwindigkeit im Spiel von Real Madrid. Mit seinen inzwischen 33 Jahren und vielen jungen Weltklassetalenten um ihn herum ist Toni Kroos unter Carlo Ancelotti nicht mehr in jedem Spiel gesetzt. Doch weiterhin ist er nicht wegzudenken aus der Elf der Königlichen, wo er regelmäßig die Zuschauer und seine Mitspieler zum Staunen bringt. Ein Treffer und sechs Assist gehen auf das Konto des Mittelfeldspielers. Nicht zuletzt wegen den Versuchen von Antonio Rüdiger beschäftigt sich Kroos nun wieder mit der Nationalmannschaft. Bei gleichbleibender Form ist die Nominierung der Nummer 8 von Real Madrid für Julian Nagelsmann Pflicht. Drei Mal schaffte er es in die deutsche Elf der Woche, sein durchschnittliches Rating in dieser Saison liegt bei 7,4.
Pascal Groß - Brighton - 3x
Ein weiterer deutscher Mittelfeldspieler, der im Ausland für Furore sorgt, ist Pascal Groß. Beim letzten Spiel gegen Crystal Palace avancierte er zum Man of the Match, in der Europa League eine Woche zuvor war er ebenfalls der beste Mann auf dem Platz. Groß erzielte in der Premier League in 16 Einsätzen drei Treffer und bereitete sechs weitere vor. Mit 29 Premier League Toren ist er Groß zeichnet sich durch eine enorme Stärke bei Standardsituationen aus und agiert mit großer Übersicht auf der Sechser- oder Achterposition. Der Deutsche ist allerdings polyvalent einsetzbar, so spielte bei Brighton beispielsweise auch schon als Außenverteidiger. Seine herausragenden Leistungen brachten ihm sein Debüt im DFB-Dress im Alter von 32 Jahren ein. Macht er so weiter, ist er aus Nagelsmanns Kader für die EM nicht wegzudenken. Drei Mal schaffte er es in die deutsche Elf der Woche, sein durchschnittliches Rating in dieser Saison liegt bei 7,4.
Leroy Sane - Bayern München - 5x
Leroy Sane ist der Spieler, der in diesem Team nicht fehlen darf. Beim FC Bayern ist er in der Offensive nicht mehr wegzudenken. Acht Tore und acht Assists in 15 Ligaspielen sprechen eine eigene Sprache. Sane zeigt sich vorm Tor immer abgeklärter, mit seinen Fähigkeiten im Dribbling und seiner Endgeschwindigkeit ist er für jeden Verteidiger unglaublich schwer aufzuhalten. Gegen Österreich beim letzten Länderspiel handelte er sich eine Rote Karte ein und wird deshalb bei den Freundschaftsspielen im neuen Jahr fehlen. Für die Europameisterschaft wird Sane allerdings ohne Frage in der geplanten Startelf von Julian Nagelsmann stehen. Fünf Mal schaffte Sane es in die deutsche Elf der Woche, sein durchschnittliches Rating in dieser Saison liegt bei 8,2.
Florian Wirtz - Leverkusen - 3x
Florian Wirtz hat mehr als nur zurück zu alter Stärke gefunden. In der vergangenen Saison war er lange mit einem Kreuzbandriss ausgefallen, nach seiner Rückkehr fand Leverkusen dank seiner überragenden fußballerischen Fähigkeiten zurück in die Spur, startete eine Aufholjagd und manövrierte sich am Ende noch nach Europa. Auch in dieser Saison ist Wirtz der überragende Akteur in der Offensive der Werkself. Fünf Tore und sieben Assists stehen in 16 Ligaspielen zu Buche zuletzt traf er wunderschön per Lupfer beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt und sicherte sich die Auszeichnung zum Spieler des Spiels. Wirtz bringt unglaubliche Fähigkeiten am Ball mit, er kann sich aus fast jeder Situation unter Gegnerdruck lösen. Eine Waffe gegen tief stehende Mannschaften sind seine Kreativität und seine Dribblingstärke, mit der er mehrere Spieler binden kann. Drei Mal schaffte Wirtz es in die deutsche Elf der Woche, sein durchschnittliches Rating in dieser Saison liegt bei 7,7.
Julian Brandt - Borussia Dortmund - 3x
Julian Brandt ist einer der wenigen Lichtblicke in dieser Dortmunder Saison. Brandt hat sich zum Führungsspieler entwickelt und übernimmt auf und neben dem Platz mehr Verantwortung. Wie Wirtz kommt er auf fünf Tore und sieben Vorlagen in dieser Spielzeit. Zuletzt traf er beim 1:1 gegen Mainz 05 im heimischen Signal-Iduna-Park per Freistoß zur Führung. Brandt ist in seiner Form ein Kandidat für die Startelf im deutschen EM-Team. Bei drei bis vier zu besetzenden Offensivpositionen will er dem Bundestrainer möglichst viel Kopfzerbrechen bereiten. Drei Mal schaffte er es in die deutsche Elf der Woche, sein durchschnittliches Rating in dieser Saison liegt bei 7,4.
Angriff
Deniz Undav - VfB Stuttgart - 3x
Deniz Undav ist elementarer Bestandteil des Stuttgarter Höhenflugs. Nach seiner Leihe von Brighton zum VfB fehlte er zunächst verletzt, kehrte dann am 4. Spieltag als Joker zurück und musste sich zunächst hinter Serhou Guirassy anstellen. Als Joker schoss er Stuttgart im Alleingang zum Sieg über die Kölner und ersetzte Guirassy nach dessen Verletzung gegen Union gleichwertig. Seit der Rückkehr Guirassys stürmen beide zusammen für den VfB und harmonieren prächtig miteinander. Undav steht bei neun Toren und drei Vorlagen aus dreizehn Spielen. Der 27-Jährige kann sowohl als Mittelstürmer als auch als hängende Spitze auflaufen und weiß durch seine Spielintelligenz und seine Abschlussstärke zu überzeugen. Seine Bereitschaft für Deutschland zu spielen hat er bereits signalisiert. Drei Mal schaffte er es in die deutsche Elf der Woche, sein durchschnittliches Rating in dieser Saison liegt bei 7,3.
