Im Winter wechselte Ian Maatsen leihweise für ein halbes Jahr zu Borussia Dortmund. Bei seinem Stammverein FC Chelsea platzt der Kader aus allen Nähten. Der 22-jährige Außenverteidiger kam deshalb auf kaum Spielzeit und drohte, im an der Stamford Bridge herrschenden Chaos zu versinken.
"Mir wurde bei Chelsea vertraut. Aber bei dem Druck, unter dem sie stehen, ist es schwierig für den Manager, jeden spielen zu lassen. Manchmal ist es nicht fair", sagte Maatsen im Guardian-Interview. Eigentlich wollte sich der Niederländer bei den Blues durchsetzen, doch dass er im Sommer wieder nach London zurückkehrt, erscheint unwahrscheinlich.
Aufschwung in Schwarz-Gelb
Bei Borussia Dortmund ergatterte sich der Linksfuß auf Anhieb einen Stammplatz und verdrängte Ramy Bensebaini nachhaltig auf die Ersatzbank. Für eine festgeschriebene Ablöse von 40 Millionen Euro könnte der BVB den Außenverteidiger langfristig an sich binden.
Viel Geld - und aus Sicht des deutschen Vizemeisters wohl etwas zu viel. Klar ist aber, dass die Summe von Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl noch nach unten verhandelt werden könnte. Seinen sportlichen Mehrwert hat Maatsen längst unter Beweis gestellt. Und auch der Niederländer selbst steht einem Verbleib in der Bundesliga offen gegenüber, denn: "Der Trainer und der Vorstand haben mir viel Vertrauen geschenkt. Sie wollten mich wirklich haben. Sie vertrauen mir und ich vertraue ihnen. Ich glaube, deshalb ist es bislang so gut gelaufen."