Nach dem 1:1-Unentschieden im Hinspiel bei Real Madrid war für das zweite Spiel im Etihad Stadion alles offen. Aufgrund der starken Form und 21 Spielen ohne Niederlage von Manchester City ging das Team von Pep Guardiola als leichter Favorit ins Spiel.

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Manchester City gibt Gas - Real überfordert

Die Gastgeber wollten auch gleich zeigen, wer der Herr im Haus ist - und schnürten den Titelverteidiger in typischer City-Manier in der eigenen Hälfte ein. Erling Haaland (7.), Rodrigo (8.) und John Stones (12.) näherten sich erstmals dem gegnerischen Tor an, bevor erneut Haaland (13.) nach gefühlvoller Flanke von Jack Grealish über links aus kürzester Distanz komplett frei zum Kopfball kam. Der Norweger brachte jedoch das Kunststück fertig, Thibaut Courtois an der Hüfte zu treffen, David Alaba klärte den freien Ball.

Courtois (21.) war mit einer Weltklasse-Parade erneut gegen Haaland zur Stelle, nachdem dieser einmal mehr frei im Sechzehner zum Kopfball kam. Real konnte sich jedoch kaum aus der eigenen Hälfte befreien, es schien nur eine Frage der Zeit, bis es zum ersten Mal klingelt.

Bernardo Silva sticht zweifach zu

Und es klingelte bald: Kevin de Bruyne (23.) fand Bernardo Silva mit einem Zuckerpass rechts im Strafraum, der Portugiese vollendete sehenswert.

Real kam daraufhin etwas besser ins Spiel und hatte mit einem Lattenkracher von Toni Kroos (35.) eine erste Großchance. Gerade als die Dynamik des Spiels zu kippen drohte, schlugen die Citizens jedoch erneut zu: Ein abgefälschter Schuss von Ilkay Gündogan landete genau auf dem Kopf von Bernardo Silva (37.), der Alaba überköpfte und mit seinem zweiten Treffer des Tages die Weichen auf ein souveränes Weiterkommen stellte.

Der englische Meister ließ auch weiterhin nicht locker und wirkte mit fast jeder Offensiv-Aktion brandgefährlich. Madrid war mit dem 0:2-Pausenrückstand folglich noch gut bedient.

Real in Halbzeit zwei bemüht, aber harmos

Das Team von Carlo Ancelotti war bemüht, den zweiten Abschnitt offener zu gestalten. Alaba (51.) brachte einen Freistoß aus der Distanz gefährlich aufs Tor, doch Ederson war mit den Fingerspitzen zur Stelle. Das Spiel plätscherte ein wenig vor sich hin, City überließ den heute nicht ganz so "Königlichen" mehr Ballbesitz. Vinicius Jr., Karim Benzema und Co. wussten jedoch größtenteils nichts damit anzufangen.

So war es einmal mehr Haaland (73.), die die nächste Großchance hatte. Der überragende Goalgetter der Premier-League-Saison fand in Courtois, der dessen Schuss freistehend vorm Tor an die Latte lenkte, erneut seinen Meister.

City setzt den Deckel drauf

Die Situation gestaltete sich ähnlich wie vor einem Jahr, zwei Tore hätten den Madrilenen gereicht, um zumindest eine Verlängerung zu erzwingen. Die mitgereisten Fans aus der Hauptstadt Spaniens hegten entsprechend weiterhin die Hoffnung darauf, dass das Star-Ensemble den Schalter umlegt.

Doch auf dem Feld passierte wenig in diese Richtung. City drängte dagegen auf die Entscheidung, einmal mehr war Kevin de Bruyne mit einem Freistoß von links involviert. Der Ex-Dortmunder Manuel Akanji bekam noch seinen Kopf dran, bevor Eder Militao (76.) den Ball unglücklich ins eigene Tor ablenkte. Julian Alvarez (90.+1) setzte den Schlusspunkt.

Champions League: Manchester City folgt Inter ins Finale

Manchester City steht damit zum zweiten Mal nach 2021 im Finale der Champions League. Damals verlor man gegen Thomas Tuchels FC Chelsean mit 0:1. Am 10. Juni treffen die Citizens im Atatürk Olympic Stadion in Istanbul auf Inter Mailand, die sich am Abend zuvor gegen Stadtrivalen AC Mailand durchgesetzt hatten.