Kein Sieger beim Champions League-Hinspiel zwischen Real Madrid und Manchester City

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Kein Sieger beim Champions League-Hinspiel zwischen Real Madrid und Manchester City
Am Ende war es kein Offensiv-Spektakel wie im Halbfinale der vergangenen Saison
Am Ende war es kein Offensiv-Spektakel wie im Halbfinale der vergangenen SaisonProfimedia
Real Madrid und Manchester City trennen sich 1:1 (0:1) Unentschieden. Die Hoffnungen bei neutralen Fußballfans auf ein torreiches Halbfinale zwischen Real Madrid und Manchester City waren hoch nach einer Flut an Treffern im Halbfinale der vergangenen Saison, allerdings gingen beide Teams deutlich überlegter und defensiver durch die heutige Partie. 

Real Madrid übertrug David Alaba und Antonio Rüdiger die Aufgabe, Erling Haaland unter Kontrolle zu halten und das gelang den beiden auch. Haaland hatte keine nennenswerten Abschlüsse über die 90 Minuten und war weitestgehend abgemeldet. Guardiola musste die Mannschaft, die im Viertelfinale den FC Bayern ausgeschaltet hatte (3:0/1:1), zwangsläufig auf einer Position verändern, weil Linksverteidiger Nathan Ake verletzt ausfiel: Für ihn spielte Kyle Walker. 

Beide Mannschaften waren sich bereits im vergangenen Jahr im Halbfinale begegnet. Nach einem spektakulären 4:3 im Hinspiel führte ManCity im Estadio Bernabeu bis zur 90. Minute des Rückspiels 1:0, ehe Rodrygo mit zwei Treffern innerhalb von 60 Sekunden die Verlängerung erzwang. Darin traf Benzema per Elfmeter zum (3:1). Gegen den FC Liverpool gewann Real danach zum 14. Mal den Henkelpott.

Manchester City dominierte in der ersten Halbzeit den Ballbesitz mit fast 70%, kam aber kaum zu nennenswerten Torgelegenheiten. Kevin De Bruyne testete Thibaut Courtois in der 9. Minute das erste Mal mit einem Distanzschuss in die rechte untere Ecke, der Real-Torhüter hatte aber keine Probleme, diesen abzuwehren. City versuchte es weiter mit Pass-Spiel um die Gefahrenzone herum, allerdings stand die Madrid-Defensive so tief, dass kaum ein Raum dahinter entstand um einen tiefen Ball zu spielen. In der Folge begnügten sich die "Citizens" mit dem Ballbesitz und Real lauerte auf den einen Konter. 

In der 36. Spielminute gab es dann diese Gegelenheit. Real eroberte den Ball und es ging in einen Konter über Eduardo Camavinga und Vinicius Junior, der am Ende mit einem kraftvollen Abschluss aus gut 20 Metern das 1:0 für Real erzielte. Das Bernabéu stand Kopf.

Vini Jr. bejubelt seinen Treffer zum 1:0 (36.)
Vini Jr. bejubelt seinen Treffer zum 1:0 (36.)Profimedia

Wesentlich offener startete die zweite Spielhälfte, auch weil Real Madrid sich mehr am Spiel beteiligte. Die erste gute Chance hatte allerdings Kevin De Bruyne in der 52. Minute, Courtois hielt aus kurzer Distanz überragend, es wäre aber ohnehin Abseits gewesen. In der 62. Minute forderten die Königlichen einen Elfmeter nach einem vermeintlichen Handspiel, Schiedsrichter Soares Dias entschied aber auf Weiterspielen und auch der VAR schritt nicht ein. Genauso unzufrieden mit der Schiedsrichterentscheidung waren die Madrilenen beim Ausgleich durch De Bruyne in der 67. Minute, als der Ball vorher vermeintlich im Aus gewesen sein soll. Auch hier schritt der VAR nicht ein. Der belgische Nationalspieler traf mit einem überragenden Außenrist-Schuss knapp hinter der Strafraumgrenze in die linke untere Ecke, unhaltbar für Courtois. Real-Coach Carlo Ancelotti sah für die Beschwerden nach dem Treffer noch die Gelbe Karte.

De Bruyne feiert seinen traumhaften Treffer
De Bruyne feiert seinen traumhaften TrefferProfimedia

In der Folge schien es so, als ob sich beide Mannschaften mit dem Ergebnis abgefunden haben. Die letzte größere Chance gehörte Karim Benzema in der 78. Spielminute, der nach einem Eckball aus kurzer Distanz auf das Tor köpfte, aber Moraes Ederson wehrte den Ball klasse ab. Mit einem XGoal Wert von 0.67 (Real) zu 0.69 (City) steht am Ende ein gerechtes Unentschieden für beide Mannschaften.