Ein Mattia Zaccagni in Hochform entschied ein römisches Derby, das auf den Rängen mehr als spannend, auf dem Spielfeld aber unspektakulär war: Lazio Rom siegte mit 1:0 durch einen perfekt ausgeführten Elfmeter des Außenstürmers, der die beste Chance seiner Mannschaft zu einem Zeitpunkt nutzte, als die Biancocelesti schon in Führung hätte liegen können.
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Auf den Tribünen herrschte höchste Spannung, denn die Fans warfen Rauchbomben von einer Tribüne zur anderen und eine kleine Flasche landete auf Boves Kopf. Die Fans zündeten mit übermäßiger Wut ein Spiel an, das dann spielerisch nicht allzu unterhaltsam war und mit einer halben Schlägerei endete, in der Pedro auf Paredes losging und schließlich mit zwei gelben Karten des Feldes verwiesen wurde.
Dybala ausgewechselt, Zaccagni trifft
Nach einer ersten Halbzeit, in der sich die beiden Mannschaften einigermaßen ebenbürtig waren, war es wie üblich Paulo Dybala, der die Lunte auf dem Spielfeld entzündete. Er war der Protagonist einer Reihe von Lichtblicken seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit, konnte aber im letzten Drittel nie wirklich den Unterschied ausmachen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde Vecino von Felipe Anderson auf der rechten Seite angespielt, doch sein Schuss wurde vom aufmerksamen Rui Patricio mit einem Reflex abgewehrt. Bei der anschließenden Ecke ereignete sich dann aber die entscheidende Szene: In der Mitte des Strafraums griff Huijsen bei einer Flanke ungeschickt in Castellanos ein. Nach der VAR-Überprüfung gab es keine Zweifel: Es ist ein Elfmeter. Und Zaccagni zitterte nicht, schlug den gegnerischen Torwart und ging mit dem Ball unterm Trikot seine bevorstehende Varterschaft feiern.
Von da an ging das Derby weiter und Rui Patricio musste sich kurz darauf erneut gegen Vecino parieren, der nach einem schönen Konter zum Abschluss kam.
Aufregende Schlussphase
Der letzte Angriff der Roma basierte hauptsächlich auf hohen Bällen, wodurch eine Flanke nach der anderen kam. Der erste Torschuss von Mourinhos Mannschaft fiel in der 90. Minute. Der letzte Abschluss des Spiels war ein Fallrückzieher von Lukaku, der sein Ziel jedoch nie gefährdete.
Und während es einige Minuten zuvor zu einem Zusammenstoß zwischen Paredes und Pedro gekommen war, war es Azmoun, der in der 10. Minute der Nachspielzeit des Spielfeldes verwiesen wurde, nachdem er Rovella geschlagen hatte. Doch auch nach dem Schlusspfiff beruhigten sich die Gemüter nicht und Schiedsrichter Orsato gab eine weitere rote Karte für Mancini, der ihn beleidigt hatte.
Die Biancocelesti, die hellblaue Hälfte Roms, jubelte, denn sie hatten ihrer Saison bereits eine wichtige Bedeutung verliehen, indem sie gegen den verhassten Rivalen ein wertvolles Halbfinale der Coppa Italia erreichten.