PSG-Talent Warren Zaire-Emery: Unter Luis Enrique steht der Durchbruch kurz bevor

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PSG-Talent Zaire-Emery: Unter Luis Enrique steht der Durchbruch unmittelbar bevor

Im Alter von nur 16 Jahren gab Zaire-Emery (re.) sein CL-Debüt
Im Alter von nur 16 Jahren gab Zaire-Emery (re.) sein CL-Debütpsg.fr
Paris Saint-Germain hat nicht nur teuer eingekaufte Superstars im Kader - sondern hat in den vergangenen Jahren auch etliche junge Talente in der hauseigenen Akademien zu Fußballprofis geformt. Für Aufsehen sorgte im Vorjahr der erst 17-jährige Warren Zaire-Emery, welcher bereits in der Champions-League gegen den FC Bayern München in der Startelf stand. Unter dem neuen Trainer Luis Enrique könnte dem Mittelfeldspieler endgültig der Sprung zum Stammspieler gelungen sein.

Ob gegen Le Havre, gegen Al-Nassr oder gegen Cerezo Osaka: Warren Zaire-Emery war in allen Freundschaftsspielen von Paris Saint-Germain gesetzt. Damit setzt der 17-Jährige seine rasante Entwicklung fort. Schon unter Christophe Galtier durfte der Eigenbauspieler immer wieder sein Können beweisen. Nachfolger Luis Enique setzt nun noch konsequenter auf das junge Spitzentalent.

“Titi” gilt als Gewinner der bisherigen PSG-Vorbereitung. Enrique hat keine Angst davor, junge Spieler ins kalte Wasser zu schmeißen - wenn er an deren Fähigkeiten glaubt. Bereits Galtier kam an seinen Qualitäten nicht vorbei - zumindest, wenn der Verletzungsteufel in der französischen Hauptstadt sein Unwesen trieb. 

Warren Zaire-Emery im Test gegen Al-Nassr.
Warren Zaire-Emery im Test gegen Al-Nassr.psg.fr

Doch ein bekennender Förderer junger Talente war Galtier nie. U19-Trainer Zoumana Camara erklärte erst vor wenigen Monaten, dass er “nie einen Austausch mit ihm gehabt” habe. Die PSG-Profis machten sozusagen ihr eigenes Ding. Denn Galtier war überzeugt: Die jungen Spielern müssen sich erst beweisen, bevor sie ganz oben mitmischen dürfen. Unabhängig von jedem nicht zu übersehenden Talent. 

Es sei bereits ein “riesiges Privileg”, dass die Talente mit den etablierten Profis mittrainieren dürfen, erklärte Galtier: “Sie können teils neun oder zehn Monate jeden Tag mit Spielern von unglaublichem Niveau trainieren. Das ist auch ein Fortschritt. (...) Bei Spielvorbereitungen dabei zu sein, die Aufwärmübungen, Halbzeitansprachen mitzuerleben: Das ist schon ein großes Privileg für sehr junge Spieler.”

Galtier setzte Zaire-Emery teils als rechten Verteidiger ein - was nicht nur in den Augen vieler Betreuer aus der PSG-Akademie eine Verschwendung seines einzigartigen Talents war. 

Selbstverständlich: Ein Patentrezept, wie mit den Rohdiamanten umzugehen ist, gibt es nicht. Ob Galtier im Recht oder Unrecht ist, sei also dahingestellt. 

Fest steht jedoch: Luis Enrique hat weitaus weniger Scheu, konsequent auf junge Spieler zu setzen. Der 17-jährige, taktisch und technisch perfekt geschulte Mittelfeldspieler kann davon in der neuen Saison nur profitieren. 

Kein Wechsel nach Deutschland

Kingsley Coman, Christopher Nkunku, Moussa Diaby… die Liste junger Spieler, die ihr Handwerk beim französischen Serienmeister gelernt haben, ist lang. Dem in Montreuil geborenen Zaire-Emery wird ein ähnlich großer Sprung zugetraut. Luis Enrique wünscht sich daher dessen Verbleib in Paris, zwischenzeitlich war er mit einem Wechsel zu Borussia Dortmund in Verbindung gebracht worden. Daraus wird aber nichts.

Der Kader für die neue Saison steht noch nicht fest, ein möglicher Umbruch steht und fällt mit der Transferposse rund um Superstar Kylian Mbappe. Im Mittelfeld dürfte Luis Enrique aber einen klaren Plan haben.

Zaire-Emery ist gesetzt, bekommt in den Testspielen teils schon vor Fabian Ruiz, Carlos Soler oder Marco Verratti den Vorzug. Am Dienstag hat er im Vorbereitungsspiel gegen Inter Mailand die nächste Gelegenheit, sein Talent unter Beweis zu stellen.