Stefano Pioli hat einen Übergangssommer im San Siro hinter sich. Die Erfahrung von Zlatan Ibrahimovic und die Qualität von Mittelfeldregisseur Sandro Tonali musste am Transfermarkt ersetzt werden. Drei Neuzugänge standen in Milans Startaufstellung und hofften auf einen gelungen Start in die neue Saison.
Doch fast erlebten Ruben Loftus-Cheek, Christian Pulisic und Tijani Reijnders den denkbar schlechtesten Start: Bolognas Außenverteidiger Charalampos Lykogiannis zimmerte nach schöner Spieleröffnung des Ex-Hoffenheimers Stefan Posch bereits nach 20 Sekunden einen Fernschuss an die Latte.
Nach diesem frühen Schock kamen die Gäste besser ins Spiel. Durch Olivier Giroud ging Milan schließlich in Minute 11 in Führung. Eine Flanke von Christian Pulisic fand den am langen Pfosten positioniert Reijnders, der fand mit seinem Querpass Giroud, welcher die Kugeln nur noch einschieben musste.
Zehn Minuten später verdoppelte Milan den Vorsprung auf spektakuläre Weise. Diesmal war es Pulisic, der nach einem Doppelpass mit Giroud den Ball von der Strafraumgrenze aus in den Maschen versenkte.
Bologna kommt besser aus der Kabine
Mailand hat in der vergangenen Saison alle sieben Auswärtsspiele in der Serie A gewonnen, in welchen sie das erste Tor erzielten - das machte deutlich, wie groß die Mission Aufholjagd für Bologna nach der Pause war. Die Hausherren schienen im zweiten Durchgang sehr bemüht zu sein, doch im letzten Drittel fehlte die nötige Qualität im Abschluss. Der für 8 Millionen Euro aus Basel verpflichtete Dan Ndoye setze nach einem Sololauf die Kugel knapp am Pfosten vorbei, Posch scheiterte kurz darauf mit einem mutigen Hackentrick an Milan-Torhüter Mike Maignan.
Der Franzose zwischen den Mailänder Pfosten blieb in der Schlussphase relativ unbehelligt. Die Rossoneri hätten in der letzten Minute der regulären Spielzeit beinahe noch einen dritten Treffer erzielt, aber Rafael Leao traf nur den Pfosten.
Trotz einer durchschnittlichen zweiten Halbzeit war es für Piolis Mannschaft immens wichtig, mit einem Sieg in die neue Saison zu starten. Zwei der nächsten drei Spiele finden gegen scharfe Konkurrenten statt: die AS Roma und den Erzrivalen Inter.
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