Frauen-WM 2023: "Das ist Poppi, das ist Qualität": Martina Voss-Tecklenburg schwärmt von Alexandra Popp

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"Das ist Poppi, das ist Qualität": MVT nach Marokko-Spiel mit Sonderlob für Kapitänin

Zweimal durfte Alexandra Popp (re.) gegen Marokko über einen eigenen Treffer jubeln
Zweimal durfte Alexandra Popp (re.) gegen Marokko über einen eigenen Treffer jubelnAFP
Nach dem erfolgreichen WM-Auftakt gegen Marokko (6:0) schwärmte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg einmal mehr von Doppeltorschützin und Kapitänin Alexandra Popp. Mit zwei Kopfballtreffern bescherte sie Deutschland schon vor der Pause eine sichere 2:0-Führung. Auch die restliche Mannschaft holte sich von "MVT" viel Anerkennung ab. "Wir sind mit den Widerständen, die im Vorfeld da waren, Verletzungen, Ausfälle klargekommen, das war wichtig für uns. Wir fliegen glücklich zurück nach Sydney", bilanzierte die deutsche Trainerin im ZDF.

DFB-Kapitänin Alexandra Popp ist zur drittbesten deutschen Torschützin der Geschichte aufgestiegen. Durch ihren Doppelpack gegen Marokko sie ihr Trefferkonto im Trikot des Nationalteams auf 64 und zog mit Inka Grings gleich. Rekordnationalspielerin Birgit Prinz (128 Treffer) führt die Liste der besten deutschen Torschützinnen souverän vor der zweitplatzierten Heidi Mohr (83) an.

Zahlen, die in Popps Kopf nach dem gelungenen Auftritt zum Auftakt der Frauen-WM 2023 keine Rolle spielten. Sie sei einfach nur "mega, mega happy", erklärte sie dem ZDF.

Mit zwei Kopfballtreffern in der 11. Minute und der 39. Minute brachte die 32-jährige Mittelstürmerin Deutschland früh auf die Erfolgsspur. Besonders erinnerungswürdig war ihr akrobatisches Tor zum 2:0, als sie nach einem Eckstoß trotz zweier Gegenspielerinnen den Ball im Fallen ins Netz wuchtete.

Die Statistiken zum überzeugenden Auftritt gegen Marokko
Die Statistiken zum überzeugenden Auftritt gegen MarokkoOpta by StatsPerform

"Ich seh einfach nur, wo der Ball ist. Am stärksten bin ich mit dem Kopf, egal auf welcher Höhe", kommentierte sie das Traumtor lakonisch. Mit dem deutlichen Ergebnis im ersten Gruppenspiel zeigte sich Popp vollauf zufrieden: "Das ist immer ziemlich schwer, man weiß nicht so richtig, wo man steht. Man weiß nicht, wie der Gegner so agiert. Aber wir waren voll bei uns, wir haben unser Spiel durchgedrückt, haben gute Bälle in den Sechzehner gebracht, wo es auch immer gefährlich wurde. Dass ich am Ende mit meinen beiden Toren der Mannschaft schon mal bisschen die Sicherheit bringen konnte, freut mich natürlich."

Auch die Stimmung im WM-Stadion in Melbourne – über 27.000 Zuseher verfolgten das Spiel live vor Ort – brachten die Kapitänin ins Schwärmen: "Erstes Spiel, so eine Stimmung, so ein Stadion: Das ist die Weltmeisterschaft. Das freut uns einfach mega, das spüren wir auch. Man wird gepusht, man wird getragen von den Menschen – so macht Fußball spielen Spaß."

Voss-Tecklenburg ist zufrieden

Neben Alexandra Popp sorgte auch die Flügelzange aus Klara Bühl und Jule Brand immer wieder für gefährliche Szenen – wenngleich Martina Voss-Tecklenburg noch Verbesserungspotenzial sieht: "Wir wollten immer wieder über eine Seite hochschieben, um die beiden in torgefährliche Situationen zu kriegen. Jule hätte das ein oder andere Mal auch selbst aufs Tor schießen können, das nehmen wir mit ins Training. Klara ist hartnäckig geblieben, hat ihre ersten Eins-gegen-Eins-Situationen nicht alle gewonnen, aber sie bleibt dann dran. Das ist, was ich gut finde, was wir fordern. Sie geht ins Ens-gegen-Eins, wenn sie das verliert: Egal. Sie probiert es das nächste Mal wieder und hat sich am Ende auch mit ihrem Tor belohnt."

Kein Grund zum Meckern: Martina Voss-Tecklenburg beobachtete einen souveränen WM-Auftakt der deutschen Nationalmannschaft
Kein Grund zum Meckern: Martina Voss-Tecklenburg beobachtete einen souveränen WM-Auftakt der deutschen NationalmannschaftAFP

Für ihre Sturmspitze hatte die 55-Jährige kaum noch Worte übrig. "Das ist Poppi, das ist Qualität. Sie hat im Training noch nicht so oft getroffen. Von daher ist es schön, dass sie es jetzt geschafft und sich dafür belohnt hat. Dass sie diese Qualität, diese Wucht hat im Sechzehner… das löst auch was bei den nächsten Gegnern aus. Es tut ihr gut, es tut uns und der Mannschaft gut", erklärte eine sichtlich begeisterte Bundestrainerin, aber: "Ich freue mich aber natürlich über jede Torschützin. Und auch über die, die es in der Defensive ordentlich gemacht haben."

Am Sonntag, dem 30. Juli, wartet auf Deutschland die nächste Aufgabe. Im Sydney Football Stadium trifft die DFB-Auswahl auf Kolumbien.

Zum Match-Center: Deutschland vs. Marokko