DHB-Pokal: Titelverteidiger Kiel ausgeschieden – Magdeburg schlägt Flensburg

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Mathias Gidsel beim Wurf.
Mathias Gidsel beim Wurf.ČTK / imago sportfotodienst / Daniel Lakomski

Pokal-Titelverteidiger und -Rekordsieger THW Kiel ist im Viertelfinale des DHB-Pokals an Meister Füchse Berlin gescheitert. In einem hochklassigen Duell unterlag die Mannschaft von Trainer Filip Jicha beim Hauptstadtklub mit 30:32 (17:16). Die weiteren zwei freien Plätze für das Final Four in Köln holten sich am Donnerstag Champions-League-Sieger SC Magdeburg und etwas überraschend der Bergische HC.

Nach den Partien am Donnerstag loste Vize-Weltmeisterin Alina Grijseels die Halbfinal-Partien für das Zusammentreffen am 18. und 19. April des kommenden Jahres in der Domstadt aus. Der BHC trifft im Halbfinale auf Champions-League-Sieger Magdeburg, Lemgo Lippe auf den Meister Füchse Berlin.

Die Füchse, die zuletzt vor zwei Jahren im Final Four standen, den Pokal jedoch erst einmal – vor elf Jahren – gewinnen konnten, bewiesen große Moral und kämpften sich nach frühem Rückstand zurück in die Partie. Bis zur letzten Minute war der Ausgang des Spiels völlig offen – eine Parade von Füchse-Torwart Dejan Milosavljev und ein verwandelter Siebenmeter von Tim Freihöfer sicherten den Halbfinal-Einzug.

Zum Match-Center: Füchse Berlin vs. THW Kiel

Bester Werfer der Berliner war einmal mehr der dänische Welthandballer Mathias Gidsel mit neun Treffern. Für Kiel traf der für die EM nominierte Nationalspieler Lukas Zerbe (10 Tore) am häufigsten.

Zerbe zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: "Ich fühle gerade nur pure Leere. Wir waren wieder kurz davor, aber in der Crunchtime haben wir es nicht für uns entscheiden können."

Magdeburg besiegt Flensburg

Zeitgleich löste der Bergische HC das dritte Final-Four-Ticket. Gegen die favorisierte MT Melsungen setzten sich die Gastgeber überraschend deutlich mit 30:23 (12:9) durch – und ziehen somit erst zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte nach zehn Jahren wieder ins Final Four ein.

Zum Match-Center: Bergischer HC vs. MT Melsungen

Im vierten und letzten Viertelfinal-Spiel traf Bundesliga-Tabellenführer SC Magdeburg auf seinen ersten Verfolger SG Flensburg-Handewitt – und setzte sich durch. Mit einem deutlichen 35:29 (18:14) komplettiert der SCM das Aufgebot für das Final Four.

Zum Match-Center: SC Magdeburg vs. SG Flensburg-Handewitt

Das erste Halbfinalticket war bereits am Mittwoch vergeben worden: Der TBV Lemgo Lippe setzte sich beim DHfK Leipzig mit 35:27 durch.