Handball-EM 2024: Lehren des 1. Spieltag – Favoritensiege & Rückkehr eines Giganten

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Handball-EM 2024: Lehren des 1. Spieltag – Favoritensiege & Rückkehr eines Giganten

Ivan Martinovic und Kroatien sind in hervorragender Form
Ivan Martinovic und Kroatien sind in hervorragender FormProfimedia
Der 1. Spieltag der Handball-EM 2024 ist gespielt. Flashscore schaut zurück auf die ersten Impressionen der Teams. Neben Favoritensiegen stach dabei eine ehemalige Handball-Großmacht sowie ein ein EM-Neuling hervor.

1. Handball-EM 2024: Favoriten siegen

Die Hauptfavoriten sind jeweils mit souveränen Siegen in das Turnier gestartet. Deutschland gab sich im Auftaktspiel gegen die Schweiz beim 27:14 (13:8) keine Blöße und untermauerte seine Halbfinalambitionen. Zuvor hatte bereits Frankreich Nordmazedonien mit 39:29 (17:13) einen Denkzettel verpasst.

Hauptfavorit Dänemark tat sich gegen Tschechien in der 1. Halbzeit schwer, setzte sich dann aber unmittelbar nach dem Wiederbeginn ab und fuhr letztendlich ein ungefährdetes 23:14 (9:9) ein.

Auch die beiden weiteren Skandinavier-Großmächte starteten erfolgreich: Norwegen hatte mit den gut eingeschätzten Polen beim 32:21 (15:10) überhaupt keine Probleme, Titelverteidiger Schweden setzte sich mit 29:20 (14:7) gegen Bosnien und Herzegowina durch.

2. Kroatien setzt Statement

Bereits vorher war klar: Ein Mitfavorit würde Punkte liegen lassen. Denn in Gruppe B kam es gleich zum Auftakt zum Topspiel zwischen Spanien und Kroatien. Die Kroaten, die in den letzten Jahren aufgrund von schwachem Management etwas den Anschluss an die Weltspitze verloren hatten, galten als leichter Underdog.

Unter dem neuen Coach Goran Perkovac will sich der Weltmeister von 2003 aber scheinbar so schnell wie möglich wieder unter den Top-Nationen etablieren. Auf sensationelle Art und Weise demontierte Kroatien Spanien nach allen Mitteln der Kunst. Vor allem im Angriff wusste man, angetrieben von Melsungen-Star Ivan Martinovic, zu beeindrucken, gewährte den spanischen Keepern in 60 Minuten gerade einmal eine einzige Parade. 

Mit Matej Mandic scheint man auch auf der Torwart-Position endlich eine gute Lösung gefunden zu haben. Das 39:29 (18:14) war Spaniens größte Niederlage bei einer EM - und Kroatiens Statement-Rückkehr auf die große Bühne.

3. Färöer-Party in Berlin

Bei der ersten EM-Teilnahme des Mini-Staats sorgten vor allem die Fans der Färöer Inseln für Furore: Rund 5.000 Zuschauer, etwa 10 Prozent der Landesbevölkerung, strömten in die Mercedes-Benz-Arena in Berlin und feuerten ihr Team frenetisch an.

Und dieses zahlte es seinen Fans zurück. Gegen das klar favorisierte Slowenien spielten die Nordeuropäer lange gut mit, hielten zur Pause sogar ein 13:13-Unentschieden. Am Ende setzte sich der Favorit doch noch mit 31:28 durch.

Doch dies dämpfte die Stimmung bei Färöer keineswegs: "4.000-5.000 Leute aus der Heimat hier zu haben, ist unglaublich. Normalerweise spielen wir vor 1500 zu Hause, jetzt hat sich das verdreifacht", bedankte sich Füchse-Star Hakun West av Teigum nach der Partie gegenüber Sport1.