Handball: Chancenlos gegen Kroatien - DHB-Team muss um Olympia-Qualifikation zittern

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Handball: Chancenlos gegen Kroatien - DHB-Team muss um Olympia-Qualifikation zittern

Aktualisiert
Juri Knorr und Deutschland müssen um das Olympia-Ticket zittern
Juri Knorr und Deutschland müssen um das Olympia-Ticket zitternProfimedia
Die deutsche Handballnationalmannschaft hat die vorzeitige Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 verpasst. Gegen Kroatien, das sich seinerseits das Ticket für Paris sichert, war man wie schon bei der EM im eigenen Land chancenlos und unterlag gegen das Team vom ehemaligen Bundestrainer Dagur Sigurdsson 30:33 (10:16). Nach dem 41:29-Erfolg zum Auftakt gegen Algerien steht das deutsche Team nun bei 2:2 Punkten. Damit wartet am Sonntag gegen Österreich (14:10 Uhr) ein Finale um das zweite Olympia-Ticket. Im zweiten Spiel des Tages besiegte eben jenes Österreich am Samstagabend Algerien (0:4 Punkte) mit 41:26 (20:13) und hat wie Deutschland jetzt 2:2 Zähler. Dank eines bislang mehr erzielten Turniertreffers gegenüber Österreich würde dem deutschen Team ein Remis für die Olympia-Qualifikation reichen.

Kroatien startete mit einer 4:0-Serie in die Partie und baute den Vorsprung in der 20. Minute erstmals gar auf sechs Tore aus. Das Team von Alfred Gislason wikte größtenteils überfordert, und wusste auch bis zur Halbzeitpause (10:16) nicht, den Rückstand zu verkürzen.

Zum Match-Center: Deutschland vs. Kroatien

Deutschland verkürzt - Kroatien zu stark

Getragen von einem euphorischen Publikum in Hannover gelang es dem DHB-Team in der zweiten Halbzeit schließlich, das Polster der Kroaten nach und nach zu verringern. Nach einem Doppelschlag von Heymann und Kohlbacher (44.) hieß es auf einmal nur noch 21:23. Doch mehr als das ließ der Weltmeister von 2003 nicht zu - und setzte sich im weiteren Verlauf wieder ab.

Spätestens in der Situation des Treffers zum 29:25 durch Duvnjak (53.), bei der Heymann nach einem großen Foulspiel zudem die Rote Karte sah, schien die Messe gelesen. Bester Werfer für Deutschland war Renars Uscins mit acht Treffern, Bundesligist Ivan Matinovic gelangen auf kroatischer Seite ebenso viele Tore.

"Wir fangen erst in der zweiten Halbzeit an zu kämpfen", klagte Uscins im ZDF: "Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen und haben in der ersten Hälfte den Kopf hängen lassen." Mit Blick auf das "Endspiel" am Sonntag meinte der U21-Weltmeister: "Jetzt geht's richtig in den Kampf."

"Es ist ein Endspiel um das Olympiaticket", weiß auch Gislason, "es geht um alles." Immerhin machte ihm die Aufholjagd in der zweiten Hälfte Mut: "Da haben wir mit mehr Selbstvertrauen gespielt."