Matthäus: Havertz-Versetzung "ein Schlag ins Gesicht" für etablierte Außenverteidiger

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Matthäus: Havertz-Versetzung "ein Schlag ins Gesicht" für etablierte Außenverteidiger

Lothar Matthäus sieht die Versetzung von Havertz in die Defensive kritisch.
Lothar Matthäus sieht die Versetzung von Havertz in die Defensive kritisch.Profimedia
Lothar Matthäus sieht in der Versetzung von Kai Havertz auf die linke Abwehrseite der Fußball-Nationalmannschaft keinen Sinn. "Es kann keine Dauerlösung sein, wenn ich einen der besten deutschen Offensivspieler der vergangenen Jahre auf einmal Außenverteidiger spielen lasse", kritisierte der Rekordnationalspieler in seiner Sky-Kolumne am Montag: "Das ist auch ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die zuletzt dort gespielt hatten."

Matthäus räumte zwar "Probleme" auf der linken Abwehrseite ein, er zeigte sich aber auch "überrascht, dass David Raum nicht in der Startelf stand". Bei der Niederlage gegen die Türkei (2:3) in Berlin habe Bundestrainer Julian Nagelsmann mit zwei Innenverteidigern gespielt, "dazu auf rechts mit Benjamin Henrichs ein offensiver Verteidiger und links ein Spieler, der bisher mit Dreier- oder Viererkette gar nichts zu tun hatte". Matthäus forderte Nagelsmann auf, "langfristig" zu denken, "nicht nur von einem Spiel zum anderen".

Der Bundestrainer hat allerdings vor dem Länderspiel gegen Österreich klargestellt, dass die Asymmetrie in der Viererkette keineswegs ein Experiment sei. Die Systematik werde beibehalten, kündigte er für den Klassiker am Dienstag (ab 20:45 Uhr live im ZDF und in der Flashscore-Audioreportage) in Wien an. Allerdings könne es sein, dass dann "ein anderer Spieler" auf links stehe.