Ewiges Duell mit Nike - Adidas gab am Mittwoch Angebot an den DFB ab

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Ewiges Duell mit Nike - Adidas gab am Mittwoch Angebot an den DFB ab
Aktualisiert
adidas kämpfte offenbar bis zum Schluss darum, den DFB an Bord zu halten.
adidas kämpfte offenbar bis zum Schluss darum, den DFB an Bord zu halten.Profimedia
Der Sportartikelhersteller adidas hat offenbar bis zum Schluss versucht, seinen Ausrüsterdeal mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) doch noch zu verlängern.

Die Bild berichtete am Freitag, adidas-Chef Björn Gulden sei am Mittwoch persönlich zur DFB-Zentrale nach Frankfurt/Main gereist. Dort sei ein letztes Angebot vorgelegt und über eine mögliche Verlängerung gesprochen worden.

Der DFB lehnte ab, der Verband wird ab 2027 von Nike für acht Jahre ausgestattet und soll dafür rund 100 Millionen pro Jahr kassieren. Nach mehr als 70 Jahren wendet sich der DFB damit erstmals von seinem Ausrüster ab - und wechselt zum US-Giganten.

Laut DFB hat Nike "das mit Abstand beste wirtschaftliche Angebot abgegeben". Einem Bericht des Handelsblattes zufolge beläuft sich die Offerte auf mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr. Adidas zahlte zuletzt nach Informationen der Bild-Zeitung rund 50 Millionen Euro.

Adidas versus Nike: Der Status Quo im Weltfußball

Die Nationalmannschaft ohne drei Streifen auf dem Arm - was lange schier unvorstellbar schien, wird ab 2027 Wirklichkeit. Adidas verliert damit sein nationales Zugpferd, doch wie schaut es international aus? Der SID gibt einen Überblick über die Top 10 der FIFA-Weltrangliste.

ADIDAS

Argentinien: Schon bei der Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland lief die Albiceleste mit adidas-Trikots auf, nach einigen Ausrüsterwechseln statten die Herzogenauracher die Südamerikaner wieder seit 2001 aus. So reckten Lionel Messi und Co. in Katar den WM-Pokal im adidas-Outfit in die Höhe.

Italien: Bei der WM 2006 und der EM 2021 stürmte die Squadra Azzurra in Puma-Jerseys zum Titel, doch nach 20 Jahren wechselte die italienische Auswahl die Seiten. Seit 2023 rüstet adidas den viermaligen Weltmeister aus.

Belgien: Das deutsche Nachbarland setzt auf adidas. Seit 2015 kleiden sich die Roten Teufel wieder in Bayern ein - bereits zum dritten Mal. Schon von 1976 bis 1980 und 1984 bis 1990 war das der Fall.

Spanien: Die aktuelle Ehe mit der "Furia Roja" hält seit 1991 - mit Erfolg: Im adidas-Trikot triumphierten die Spanier nicht nur bei den Europameisterschaften 2008 und 2012, sondern krönten sich 2010 auch erstmals zum Weltmeister.

NIKE

Brasilien: Seit 1997 trägt der Rekordweltmeister Nike. Der aktuelle Vertrag läuft bis 2026.

Frankreich: Im Jahr 1972 löste adidas die französische Marke Le Coq Sportif als Ausrüster ab. Bis 2010 dauerte die Partnerschaft, ehe Nike dazwischen grätschte. Noch bis mindestens 2026 decken die US-Amerikaner die Equipe Tricolore ein.

England: Seit 2013 setzen auch die Three Lions auf Nike. Adidas war noch nie Ausrüster der englischen Auswahl.

Niederlande: Bei ihrem einzigen Titel, dem EM-Triumph 1988 in Deutschland, jubelte Oranje in adidas-Trikots. Über Lotto (1992 bis 1996) fanden die Niederländer dann 1997 den Weg zu Nike.

Portugal: Wie Brasilien wird die portugiesische Nationalmannschaft seit 1997 von Nike ausgestattet. Superstar Cristiano Ronaldo hat laut Medienberichten sogar einen lebenslangen Vertrag mit dem US-Unternehmen. Den größten Erfolg feierten Portugal, Ronaldo und Nike gemeinsam beim EM-Triumph 2016.

Kroatien: Im Jahr 2000 lief Kroatien das erste Mal mit Nike-Trikots auf - bis heute hat sich daran nichts geändert.