FIA-Boss Mohammed bin Sulayem von Vorwürfen freigesprochen

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FIA-Boss Mohammed bin Sulayem von Vorwürfen freigesprochen
Mohammed bin Sulayem.
Mohammed bin Sulayem.Profimedia
Die Ethikkommission des Automobil-Weltverbandes FIA hat Präsident Mohammed bin Sulayem vom Vorwurf der irregulären Einflussnahme während Formel-1-Rennen freigesprochen. Wie der Verband am Mittwoch mitteilte, habe eine entsprechende Untersuchung keine Beweise für ein Fehlverhalten des 62 Jahre alten FIA-Bosses erbracht.

"Nach Analyse der Ergebnisse der Untersuchung ist die Ethikkommission einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, dass es keinen Nachweis für die Anschuldigungen eines Eingriffes irgendeiner Art gibt", hieß es in einer Erklärung des Weltverbandes.

Während der 30-tägigen Untersuchung seien elf Zeugen befragt worden. Verbandschef bin Sulayem habe sich kooperativ verhalten und völlige Transparenz gezeigt.

Whistleblower mit Vorwürfen

Bin Sulayem war nach einer Aussage eines Informanten vorgeworfen worden, seine Mitarbeiter angewiesen zu haben, die Strecke in Las Vegas für die Formel-1-Premiere nicht freizugeben. Der 62-Jährige aus den Vereinigten Arabischen Emiraten soll laut einem internen FIA-Bericht, der von der BBC eingesehen wurde, die Anweisung gegeben haben, "Bedenken zu finden, um die FIA davon abzuhalten, die Strecke vor dem Rennwochenende zu zertifizieren".

Gemäß dem Whistleblower lautete die Maßgabe, "Schwachstellen an der Strecke zu finden, um die Lizenz zu verweigern". Das Rennen in Las Vegas, das im vergangenen November Premiere feierte, wurde vom Formel-1-Management um Stefano Domenicali als Leuchtturm im Rennkalender stilisiert.

Weiterhin soll der seit 2021 als Nachfolger von Jean Todt amtierende bin Sulayem im vergangenen Jahr erwirkt haben, dass Fernando Alonso seinen dritten Platz beim Großen Preis von Saudi-Arabien zurückerhält. Tatsächlich wurde am 19. März 2023 nach dem Rennen eine nachträgliche Zeitstrafe gegen den spanischen Ex-Weltmeister aus Spanien einkassiert.