Auch wenn Trainer Didier Deschamps am Montagabend für die Offensive bereits mit Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach nachlegte, ist nach der Trainingsverletzung des Leipzigers Nkunku gestern ein weiterer Platz im Kader frei geworden. Dieser wird nun von Senkrechtstarter Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt eingenommen.

Als Stammspieler im System von SGE-Trainer Oliver Glasner überzeugt Kolo Muani in dieser Saison mit wettbewerbsübergreifend 8 Toren und 11 Vorlagen in 23 Spielen. Seit seinem Transfer vom FC Nantes im Sommer hat sich der 23-Jährige sofort in die Herzen der Frankfurter Fans gespielt, was ihn nun sogar zur Welmeisterschaft nach Katar bringt.

Neben dem zweimaligen Jung-Nationalspieler, der sein Debüt im September in der Nations League beim 2:0-Sieg gegen Österreich feierte, galt der erfahrene Wissam Ben Yedder als Kandidat für eine Nachnominierung. Obwohl auch er in bestechender Verfassung ist (6 Tore und 2 Vorlagen in den letzten 8 Spielen für die AS Monaco), entschied sich der ehemalige Weltmeister Deschamps am Mittwochmorgen für Kolo Muani.

Theoretisch hat der Coach der Franzosen bis einen Tag vor dem ersten WM-Gruppenspiel (22. November, 20 Uhr gegen Australien) die Möglichkeit, seinen Kader im Fall einer Verletzung umzubauen. Für Kolo Muani gibt es neben der nun erfolgten Nominierung in der Zeit in Katar sogar noch mehr zu feiern: Am 5. Dezember wird er 24 Jahre alt. Es ist der krönende Abschluss eines herausragenden Fußballjahres für den Franzosen.