Laut übereinstimmenden Medienberichten wurde Christophe Galtier freigesprochen, obwohl die Staatsanwaltschaft zuvor ein Jahr Haft auf Bewährung sowie eine Geldstrafe von 45.000 Euro gefordert hatte. 

Dem Prozess war eine geleakte Mail vorausgegangen. Im Sommer 2021 beschuldigte der damalige Nizza-Sportdirektor Julien Fournier den Coach, sich darüber beschwert zu haben, dass zu viele schwarze und muslimische Spieler im Kader von OGC Nizza stünden. Galtier stritt die Vorwürfe vehement ab. Seine Aussagen seien missinterpretiert und falsch wiedergegeben worden. 

Seine Anwälte reagierten mit großer Erleichterung auf den Freispruch: "Seit vielen Monaten hatten die abscheulichen Anschuldigungen, denen Christophe Galtier zum Opfer gefallen war, großen Schaden angerichtet - in seinem Leben als Privatmensch und in seiner beruflichen Karriere." Den Strafverteidigern zufolge müsse das Urteil "als vollständige Rehabilitation" betrachtet werden: "Möge Ruhe einkehren für Christophe, seine Angehörigen, seine Familie."