Nach tödlichen Angriff auf Hertha-Fan: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

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Nach tödlichen Angriff auf Hertha-Fan: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Nach tödlichen Angriff auf Hertha-Fan: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage
Nach tödlichen Angriff auf Hertha-Fan: Staatsanwaltschaft erhebt AnklageProfimedia
Ein Hertha-Fan wurde am 19. Mai letzten Jahres brutal niedergeschlagen. Vier Wochen kämpfte der Hertha-Anhänger nach einer Faustattacke am Berliner Olympiastadion um sein Leben. Doch Ende Juni starb der 55-Jährige im Krankenhaus. Nun hat die Berliner Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht Anklage erhoben.

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Fan des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC hat die Berliner Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht Anklage gegen einen 24 Jahre alten Rostocker erhoben. Dies teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Dem Beschuldigten wird der Tatbestand der Körperverletzung mit Todesfolge zur Last gelegt. Der Mann soll nach dem Relegationsspiel der Hertha gegen den Hamburger SV am 19. Mai 2022 im Umkreis des Olympiastadions einen 55 Jahre alten Hertha-Fan niedergeschlagen haben, der deshalb stürzte und tödliche Kopfverletzungen erlitt. Dem Rostocker werde vorgeworfen, "dem Geschädigten so heftig mit der Faust ins Gesicht geschlagen zu haben, dass dieser ungebremst zu Boden fiel und mit dem Hinterkopf auf dem Asphalt aufschlug", hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Täter durch Augenzeugen und Phantombild ermittelt

Augenzeugen erklärten nach dem Übergriff laut Polizei, dass der mutmaßliche Täter ein Oberteil mit dem Vereinslogo des Zweitligisten FC Hansa Rostock getragen habe und in ein Auto mit Rostocker Kfz-Kennzeichen gestiegen sei. Im Nachgang wurde nach Zeugenaussagen ein Phantombild des Verdächtigen erstellt und damit gefahndet.

Die Ermittler konnten den Tatverdächtigen schließlich identifizieren.

Hertha BSC hatte damals mit großer Bestürzung auf den Tod des Mannes reagiert und Familie und Angehörigen Beileid ausgesprochen. Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung Ende Juni gab es eine Schweigeminute für den Mann.