NBA Round-up: Knicks setzen Siegesserie fort — Franz Wagner verletzt

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NBA Round-up: Knicks setzen Siegesserie fort — Franz Wagner verletzt

Wagner wird wohl für mehrere Spiele ausfallen
Wagner wird wohl für mehrere Spiele ausfallenProfimedia
Wenngleich die Orlando Magic dank einer starken Leistung von Paolo Banchero einen Sieg gegen die Hornets einfahren konnten, war es kein glücklicher Abend für Franz Wagner. Wegen einer Knöchelverletzung konnte er nicht an der zweiten Halbzeit teilnehmen. Wie lange er ausfallen wird, steht noch nicht fest. Die Nets überraschten unterdessen mit einem Sieg gegen die Celtics. Auch die Knicks mit Isaiah Hartenstein siegten. Die Lakers verloren hingegen ohne LeBron James gegen die Minnesota Timberwolves.

Charlotte Hornets vs. Orlando Magic 106:117

Paolo Banchero führte die Magic am Freitagabend zu einem komfortablen Sieg über die Charlotte Hornets. Der Nummer-Eins-Pick bei den NBA Drafts 2022 konnte auch seine Schwäche bei Drei-Punkte-Würfen ausmerzen. 

In der bisherigen Saison weist Banchero hinter der Linie eine Quote von nur 27,3 Prozent auf. Gegen die Hornets traf er erstmals seit Januar zwei Dreier in einem Spiel. Im Februar war nur einer von 33 Distanzwürfen im Korb gelandet. “Es war ein bisschen schwierig. Aber meine Teamkollegen, der Trainer und alle anderen haben mich ermutigt, weiterzumachen. Ich weiß, dass ich nicht der beste Schütze bin. Aber ich arbeite daran”, erklärte der sichtlich glückliche US-Italiener.

Beim jungen Team aus Orlando nahm er längst eine Führungsrolle ein. Am Freitag (Ortszeit) sammelte er 31 Punkte, außerdem 6 Rebounds und 5 Assists. 

Für Franz Wagner lief das Spiel trotz Sieg nicht besonders gut. Er knickte unglücklich um, konnte nur knapp 14 Minuten auf dem Court stehen. Zur Halbzeit blieb er endgültig im Kabinentrakt, eine Verletzung am linken Knöchel wird vermutet, sein Coach Jamahl Mosley konnte noch kein Update geben.

Während seines kurzen Einsatzes kam der jüngere Wagner-Bruder auf 9 Punkte. Sein Bruder Moritz Wagner kam knapp über 16 Minuten zum Einsatz und steuerte 13 Punkte bei, schnappte sich zudem 6 Rebounds.

Boston Celtics vs. Brooklyn Nets 105:115

Zum Jahreswechsel galt Brooklyn als absolutes Spitzenteam, mittlerweile ist man in der Eastern Conference auf den 6. Platz abgerutscht. Jeder Sieg ist im Kampf um die Playoffs willkommen, die Miami Heat sitzen den New Yorkern bereits im Nacken.

Umso wichtiger, dass Coach Jacque Vaughn allmählich gelernt hat, mit dem Potenzial seines im Winter stark veränderten Kaders umzugehen. Nachdem Kevin Durant und Kyrie Irving beide einen Trade anstrebten — und ihn bekamen — begann in Brooklyn (wieder einmal) eine Findungsphase.

Mikal Bridges galt bei den Phoenix Suns als wichtige Defensivstütze — bis er im Rahmen des Durant-Deals an die Ostküste verschifft wurde. Beim überraschenden Triumph über die Celtics bewies er auch seine offensiven Qualitäten. 15 Punkte allein im zweiten Viertel, 38 Punkte insgesamt. Vier gelungene Distanzwürfe bei sechs Versuchen. Abgerundet wird seine starke Leistung von 10 Rebounds und 4 Assists. 

Bridges hat sich in Brooklyn bereits eingelebt
Bridges hat sich in Brooklyn bereits eingelebtProfimedia

Wegen eines Zusammenpralls mit Derrick White absolvierte Bridges Teile des Spiels unter großen Schmerzen. Das hielt ihn nicht davon ab, zum entscheidenden Faktor zu werden.

Die Nets konnten einen 28-Punkte-Rückstand noch in einen verdienten Sieg umwandeln. Brooklyn erzielte in den ersten 16 Minuten des Spiels nur 23 Punkte und ermöglichte Boston, die erste Halbzeit mit einem 51:23-Vorsprung abzuschließen. Beim vierten Aufeinandertreffen in dieser Saison behielten zum ersten Mal nicht die Celtics die Oberhand.

Bridges führt diese Comeback-Qualitäten auf die Geschlossenheit im Team zurück: “Wir haben zusammengehalten und sind kompakt geblieben.” Nach der 94:109-Niederlage gegen die Knicks war es für Boston die zweite Niederlage innerhalb der letzten sieben Tage.

Miami Heat vs. New York Knicks 120:122

Eben erwähnte Knicks sind das Team der Stunde. Egal, ob die Leistung passt oder nicht, ob defensive Schwächen offenbart werden oder nicht — am Ende scheint das Traditionsfranchise immer die Oberhand zu behalten. Die Energie im Team passt, man hat eine gute Mischung gefunden — aus heißblütigen, ehrgeizigen Charakteren und ruhigeren Spielern, die in brenzligen Situationen die Nerven behalten.

Julius Randle gehört wohl eher zu den heißblütigen Charakteren. Er besiegte den Buzzer, erzielte den Siegestreffer — 0,7 Sekunden vor der letzten Sirene. Ein verunglückter Spielzug — ihm war der Ball bereits aus den Händen geglitten, entschloss sich aber kurzerhand, den Ball noch irgendwie Richtung Brett zu werfen —  bescherte den Knicks den achten Erfolg in Serie. Nur Milwaukee befindet sich aktuell in besserer Form (16 Siege hintereinander). Im gesamten Spiel kam Randle auf 43 Punkte, bei einer Field-Goal-Quote von 64 Prozent. 

Für die Heat setzt sich hingegen eine Pleitenserie fort. Seit Anfang Februar hatte man in nur 5 von 13 Partien den längeren Atem. Jimmy Butler, mit 33 Punkten bester Scorer bei Miami, brachte es auf den Punkt: “Wir haben den Sieg nicht verdient.” 

Zur Halbzeit hatten die Knicks bereits mit 15 Punkten Abstand geführt. In der ersten Hälfte hatte man den Knicks das Leben noch extrem einfach gemacht, Miami leistete sich immer wieder Böcke in der Defensive. Erst in den letzten beiden Quartern waren die Südstaatler zum Leben erwacht. 

Ohne Randles Geniestreich hätte man knapp gewonnen. Hätte, hätte, Fahrradkette. Isaiah Hartenstein jedenfalls, das steht fest, kam auf 4 Punkte, 4 Rebounds und 1 Assist.

Los Angeles Lakers vs. Minnesota Timberwolves 102:110

Rudy Gobert und Anthony Edwards waren die überragenden Spieler auf Seiten der Timberwolves. Gobert erzielte 22 Punkte und kam auf 14 Rebounds, Anthony Edwards steuerte 19 Punkte zum Sieg über die Lakers bei. 

Minnesota hat somit beide Spiele gegen die Teams aus Los Angeles gewonnen, drei Tage zuvor konnte man bereits die Clippers besiegen. Mit einer 33:32-Bilanz befindet man sich nur noch knapp hinter den sechstplatzierten Mavericks, welche eine 33:31-Bilanz aufweisen können. 

Die Lakers müssen weiterhin ohne LeBron James auskommen, ohne den verletzten Superstar schwinden die Playoff-Chancen rapide. Auch auf D'Angelo Russell, der erst kürzlich von Minnesota nach Kalifornien gewechselt war, musste Headcoach Darvin Ham verletzungsbedingt verzichten.

Anthony Davis erzielte 38 Punkte und war somit bester Werfer des Spiels. Dennis Schröder kam auf 6 Punkte, einen Rebounds starke zwölf Vorlagen.

Anthony Davis konnte die Niederlage nicht verhindern
Anthony Davis konnte die Niederlage nicht verhindernAFP

Weitere Ergebnisse:

Atlanta Hawks vs. Portland Trail Blazers 129:111 

Chicago Bulls vs. Phoenix Suns 104:125

Oklahoma City Thunder vs. Utah Jazz 130:103

Denver Nuggets vs. Memphis Grizzlies 113:97

Golden State Warriors vs. New Orleans Pelicans 108:99

Sacramento Kings vs. Los Angeles Clippers 128:127