Sternstunde für Pascal Siakam: Dem Raptors-Forward steuerte zum 113:106-Erfolg gegen die New York Knicks satte 52 Punkte bei. Siakam ist erst der fünfte Toronto-Akteur, dem dieses Kunststück in einem NBA-Spiel gelungen ist. Vom ersten bis tief ins letzte Viertel dominierte der Kameruner die Defensive der Knicks. Mit jeweils 17 Punkten im zweiten und dritten Quarter trug er sein Team fast im Alleingang zum Sieg. Teamkollege Fred VanVleet, selbst Mitglied in Torontos 50er-Club, streute seinem Teamkollegen nach dem Spiel Rosen:
"Die besonderen Spieler nutzen ihre Gelegenheiten in den großen Momenten. Eine Bühne wie der Madison Square Garden, wo so viele historische Performances stattgefunden haben - da hat er seinen Namen jetzt hinzugefügt", so VanVleet. "Es ist einfach eine große Freude, an seiner Seite zu spielen und ihn miterleben zu dürfen. Wenn er mal in Fahrt ist, ist er unglaublich."
Bei den Knicks sitzt der Stachel nach einem weiteren verpassten Heimerfolg tief. Zuletzt waren acht Erfolge hintereinander gelungen - ausgerechnet vor eigenem Publikum endete die Serie. Eine nachlässige Defensivleistung verhinderte Nummer neun. Isaiah Hartenstein kam auf zwei Punkte und sieben Rebounds.
Nächster Magic-Sieg dank Wagner und Banchero
Bei Orlando Magic folgt währenddessen weiter Sieg auf Sieg. Anfang Dezember betrachteten etliche Power Rankings das Team aus Florida noch als eines der schlechtesten der NBA. Bei den Houston Rockets gelang Magic nun der siebte Erfolg in diesem Monat. Franz Wagner hat den Status als bester Magic-Werfer bereits abonniert. 25 Punkte sammelte er gegen die Rockets, zwei mehr als sein kongenialer Teamkollege Paolo Banchero. Dem US-Italiener Banchero gelangen zusätzlich beeindruckende 13 Defensiv-Rebounds und drei Assists.
116:110 gewann Wagners Team in Texas, auch Moritz Wagner überzeugte mit zwölf Punkten, sieben Rebounds und drei Assists. Als Nächstes darf sich das viertjüngste Team der NBA bei den San Antonio Spurs beweisen (24. Dezember/ 1 Uhr MEZ) - ein wahres Kükenduell, die Spurs stellen den drittjüngsten Kader.
Deutschlands NBA-Routinier Maxi Kleber setzt bei den Dallas Mavericks weiterhin verletzungsbedingt aus. Die Mavs gewannen in Minnesota 104:99, Luka Dončić - wer sonst? - dominierte das Geschehen auf dem Court. Mit 25 Punkten, neun Rebounds und zehn Assists führte er sämtliche maßgeblichen Statistiken mannschaftsintern an - und das bereits zum hundertsten Mal im Dallas-Trikot.
DBB-Kapitän Dennis Schröder verlor mit den LA Lakers in Sacramento 120:134. Altstar LeBron James kam auf 31 Punkte, sechs Rebounds und elf Assists - Schröder immerhin auf 18 Punkte, einen Rebound und drei Assists. Die beeindruckendste Leistung lieferte jedoch der Litauer Domantas Sabonis ab. Bereits im ersten Viertel war es dem 2,16 m-Riesen gelungen, zehn Rebounds für sich zu entscheiden - seine Erfolgsstatistik in dieser Kategorie polierte er bis Spielende auf 21 auf.