NHL Round-up: Draisaitl mit nächstem Meilenstein — Red Wings bezwingen Capitals

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NHL Round-up: Draisaitl mit nächstem Meilenstein — Red Wings bezwingen Capitals

Draisaitl kommt nun auf 700 Scorer in der NHL
Draisaitl kommt nun auf 700 Scorer in der NHLProfimedia
Mit einem Tor und zwei Vorlagen hatte Leon Draisaitl entscheidenden Anteil am ersten Sieg der Edmonton Oilers seit vier Spielen. Er steht nun bei 700 Scorern in der NHL, Teamkollege McDavid steht nach dem 4:2-Sieg über die Flyers bereits bei 800 Scorern. Moritz Seider gewann mit den Detroit Red Wings, Peterkas Sabres verloren gegen die Toronto Maple Leafs.

Edmonton Oilers vs. Philadelphia Flyers 4:2

Leon Draisaitl und Connor McDavid sind das am meisten gefürchtete Sturmduo der NHL. Bei den Oilers läuft kaum etwas ohne Draisaitl und seinen kongenialen Partner. Wie passend, dass beim Triumph über Philadelphia beide Stars zeitgleich eine wichtige Karrieremarke setzten. Connor McDavid erzielte zwei Treffer und diente einmal als Assistgeber, Draisaitl erzielte ein Tor und gab zwei Vorlagen. Erstgenannter steht nun bei sagenhaften 800 Scorerpunkten in der größten Eishockey-Liga der Welt — letztgenannter steht ihm um kaum etwas nach, kommt bereits auf 700 Scorer.

All zu viel Aufmerksamkeit wollte diesem Meilenstein keiner der beiden widmen. Im Vordergrund stand, dass Edmonton endlich wieder als Sieger vom Eis gehen konnte. Zuvor hatte man viermal hintereinander verloren, oft auf bittere Weise. Gegen Colorado verschenkte man am Montag (MEZ) eine 3:0-Führung, gegen die Rangers und gegen Detroit kassierte man erst im Penaltyschießen eine Niederlage.

Lange Zeit sah es auch gegen die Flyers nicht danach aus, als würden sich Draisaitl und Co. erfolgreich aus der Affäre ziehen können. Nach 40 Minuten lag man 1:2 zurück. Der gebürtige Kölner gab die Marschrichtung vor, als er in der 47. Minute ein Powerplay nutzte, um den Ausgleich zu erzielen. Anschließend traf McDavid zweimal, der 4:2-Erfolg war fixiert.

Ein dreckiger Sieg, für den Leon Draisaitl dennoch viel Wertschätzung übrig hatte: "Zu diesem Zeitpunkt der Saison interessiert es niemand, ob wir schön spielen oder nicht. In den letzten beiden Spielen hatten wir jeweils zwei gute Perioden — die ersten beiden — und dann haben wir es im letzten Drittel verspielt. Heute war das anders. Wir nehmen die zwei Punkte gerne an und sind bereit, weiterzumachen. Das war ein wichtiger Erfolg. Gut für den Charakter unseres Teams."

Washington Capitals vs. Detroit Red Wings 1:3

Der Ausflug in die Hauptstadt hat sich bezahlt gemacht. Die Red Wings fanden nach einer 2:4-Pleite gegen die Kraken zuletzt den Weg zurück auf die Siegesspur, feierten im District of Columbia den bereits sechsten Erfolg in diesem Monat. Dem stehen zwei Pleiten gegenüber. Moritz Seider überzeugte hauptsächlich durch seine defensiven Qualitäten, blockte in 24:07 Minuten zwei gegnerische Schüsse ab, setzte 5 Hits und kam auf eine +2-Bilanz. Einzig zwei Give-aways trüben die insgesamt starke Leistung des ehemaligen Mannheimers.

Detroit kam zugute, dass sich Superstar Alexander Ovechkin weiterhin aus privaten Gründen in seiner Heimat aufhält. Für die Capitals war es das bereits vierte Spiel in Folge ohne ihrem Dreh- und Angelpunkt. Seitdem wirkt Washington beinahe unfähig, ein Spiel zu gewinnen. In den letzten fünf Partien setzte es ausschließlich Niederlagen. Zu keinem Moment lag Washington in Führung — weder gegen die Sharks, noch in den zwei Spielen gegen Carolina oder gegen die Panthers.

Auch gegen die Gäste aus Detroit lief wenig nach Plan. 14:22 Minuten waren gespielt, da lagen die Akteure aus der Motor City bereits 2:0 in Führung. Tom Wilson konnte nach knapp 16 Minuten zumindest den zwischenzeitlichen Anschluss erzielen. Ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht. In der Folge verzweifelte man an Detroit-Schlussmann Ville Husso, welcher eine beeindruckende Leistung ablieferte und 96,3 Prozent der gegnerischen Schüsse parieren konnte. Dass die Abschlüsse Washingtons kaum Qualität aufweisen konnten, erleichterte dem Finnen seine Aufgabe.

"Es gibt drei oder vier Dinge, die ich — im Nachhinein betrachtet — wohl anders gemacht hätte. Ein paar Dinge gibt es, die, anders gelöst, das Spiel enger gestalten hätten können", wollte Capitals-Coach Peter Laviolette trotz der nächsten Niederlage zaghaft Optimismus versprühen. 

Für das Negativ-Highlight im Spiel sorgte Dylan Larkin. Detroits Startstürmer war nach einem brutalen Foul gegen Washington-Routinier Oshie des Feldes verwiesen worden. Detroit-Coach Lalonde war mit der darauffolgenden Reaktion seiner Mannschaft zufrieden: "Klar, das ist nicht ideal, wenn du Larkin so früh verlierst. Aber ich glaube, unsere Jungs haben das extrem gut gelöst. Wir haben von jedem einzelnen vollen Einsatz erwartet. Wir haben jeden Spieler gebraucht, damit wir aus dieser Situation etwas Positives machen. Und sie waren alle da und haben uns einen wichtigen Auswärtserfolg beschert."

Buffalo Sabres vs. Toronto Maple Leafs 3:6

Ryan O'Reilly hat sich trotz nur weniger Tage Mannschaftstraining bei den Maple Leafs eingefügt. Nach nur 04:28 im Spiel gegen die Sabres hatte er schon zweimal getroffen. Bis zum Ende des ersten Drittels sollten Tavares und Bunting erhöhen, Toronto ging mit einer höchst komfortablen 4:0-Führung in die erste Pause. Nach 40 Minuten hatte der Schwede William Nylander außerdem bereits eine Powerplay-Situation zugunsten der Maple Leafs genutzt und auf 5:0 erhöht.  

Buffalo wurde vom Gegner in allen Belangen dominiert. 33:23 gewonnene Bullies für Toronto. 8 Puckverluste gegen die Sabres. Erst im letzten Abschnitt erwachte man zum Leben. Der 21-jährige Jack Quinn, Alex Tuch mit seinem 100. NHL-Treffer und Jeffrey Skinner mit dem 3:5 machten Hoffnungen auf ein glorreiches Comeback. John-Jason Peterka blieb in gesamt 11:44 Minuten Eiszeit ohne Scorer.

Sabres-Stürmer Jeff Skinner (#53) versucht, das Tor der Maple Leafs zu umkurven
Sabres-Stürmer Jeff Skinner (#53) versucht, das Tor der Maple Leafs zu umkurvenAFP

Am Ende war es abermals O'Reilley, der die Sabres in die Schranken wies. Buffalo riskierte alles, O'Reilly nutzte das aus, mit einem Empty-Net-Goal machte er 1:10 Minuten vor der Schlusssirene den Hattrick perfekt. 

Am Freitag war er von den Blues nach Toronto getradet worden, nun ist er bereits essenzieller Bestandteil der Maple Leafs. "Ja, das war alles sehr verrückt. Heute war viel Adrenalin im Spiel. Es fühlt sich noch etwas surreal an, dieses Jersey zu tragen und mit dieser Mannschaft auf dem Eis zu stehen. Manchmal muss ich mich zwicken, um zu verstehen, dass das Wirklichkeit ist. Aber es ist super aufregend hier", so der Matchwinner nach dem klaren Auswärtserfolg in Buffalo.

Mit 78 Punkten liegt Toronto auf dem vierten Platz in der Eastern Conference, Buffalo stagniert hingegen und befindet sich auf Platz 12 in derselben Conference.

 

Weitere Ergebnisse:

Carolina Hurricanes vs. St. Louis Blues 4:1

New Jersey Devils vs. Montreal Canadiens 2:5

Tampa Bay Lightning vs. Anaheim Ducks 6:1

Minnesota Wild vs. Los Angeles Kings 2:1

Chicago Blackhawks vs. Vegas Golden Knights 3:2 n. P.

Nashville Predators vs. Vancouver Canucks 5:4 n. P.