2:5 mussten sich die Edmonton Oilers geschlagen geben. Ein bitterer Arbeitstag für die Eishockeystars Leon Draisaitl und Connor McDavid. Das Traumduo der NHL hatte mit individuell guter Leistung aufgezeigt, doch die Seattle Kraken - vor fünf Tagen gegen die Oilers noch vollkommen chancenlos - ließen einfach nicht locker. Innerhalb von 31 Sekunden trafen die Kraken im zweiten Drittel doppelt. Zwei Unaufmerksamkeiten, die schließlich den Ausgleich ermöglichten. Aus einer komfortablen 2:0-Führung wurde rasch ein 2:2, noch bevor die Pausensirene ertönte, lag Seattle 4:2 in Führung.
Philipp Grubauer, der bei der Pleite im ersten Aufeinandertreffen rasch ausgewechselt worden war, hat seinen Stammplatz wohl zumindest mittelfristig an den teaminternen Konkurrenten Martin Jones verloren. Jones parierte 32-mal und war eine der Säulen des erfolgreichen Comebacks. Häufig verloren die Heimmannschaft unnötigerweise den Puck (zehnmal laut Statistik), teils auch im eigenen Drittel. Die Kraken präsentierten sich gnadenlos effizient.
Ein Schuss aufs verwaiste Tor von Alexander Wennberg drei Minuten vor Schluss sorgte für die letztgültige Entscheidung. Im Rogers Place zeigt sich Edmonton zurzeit schwach, die letzten fünf Heimbegegnungen wurden allesamt verloren.
Deutsche Stürmerhoffnung Stützle im Aufwind
Die Columbus Blue Jackets befinden sich in einer schwierigen Phase. Nur die Blackhawks und die Ducks sammelten im Schnitt weniger Punkte, in der Eastern Conference hält man bei nunmehr neun Punkten Rückstand auf den Vorletzten, die Montreal Canadiens. Dass sich Senators-Torwart Anton Forsberg am Dienstag fehlerlos zeigte und auch Tim Stützle (20) einen guten Tag erwischt hatte, ließ die Blue Jackets frustriert zurück.
Besonders im ersten Drittel bissen sich die Gäste am schwedischen Schlussmann die Zähne aus, er hielt teils spektakulär den Puck fest, 22 Paraden sollte er bis zum Spielende zeigen. Früh im zweiten Spielabschnitt nutzten die Ottawa Senators eine Power-Play-Situation, um in Führung zu gehen.
Der immer besser in Form kommende Stützle erzielte nach exakt 27 Minuten das 2:0, noch im selben Drittel bereitete er das 3:0 durch Drake Batherson auf. Das Spiel war gelaufen, die Kanadier präsentierten sich in sämtlichen Belangen überlegen. Sogar in Unterzahl gelang 3:19 Minuten vor Spielende ein Empty-Net-Goal. Das 4:0 stellte den Schlusspunkt dar - der vierte Erfolg in den abgelaufenen fünf Spielen für Ottawa.
Thompson trifft dreifach, Ovechkin doppelt
Tage Thompson erzielte beim Overtime-Erfolg der Buffalo Sabres gegen die Washington Capitals einen Hattrick. Das Spiel in der Capital One Arena war von einem Hin und Her geprägt, nie zeichnete sich ein Sieger ab. Thompson dominierte das Geschehen auf dem Eis, er bereitete den ersten Treffer im Anfangsdrittel vor, setzte mit dem 1:2 und dem 1:3 selbst nach.
Anschließend begann die nächste große Show von Alexander Ovechkin. Zu Silvester hatte der 37-jährige Russe drei Treffer gegen die Canadiens erzielt, nun folgten zwei Tore - darunter die zwischenzeitliche Führung, das 4:3 knapp 13 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Aktuell hält die NHL-Legende bei 808 Treffern in der weltweit besten Liga.
Trotzdem gebührten die Lorbeeren schlussendlich jemand anderem. Der Kanadier Tyson Jost glich noch rechtzeitig aus, die Sabres retteten sich in die Verlängerung. Wiederum Thompson, mit seinem inzwischen dritten Treffer, Nummer 30 in der laufenden Spielzeit, sicherte den Sabres einen 5:4-Erfolg und sich selbst unzählige Schlagzeilen. John-Jason Peterka 12:38 Minuten auf dem Eis, blieb aber ohne jeglichen Einfluss auf den Spielverlauf.
Weitere Ergebnisse vom Dienstagabend (Ortszeit):
Florida Panthers - Arizona Coyotes 5:3
New York Rangers - Carolina Hurricanes 5:3
Nashville Predators - Montreal Canadiens 6:3
Toronto Maple Leafs - St. Louis Blues 5:6 n.P.
Winnipeg Jets - Calgary Flames 3:2
Chicago Blackhawks - Tampa Bay Lightning 1:4
Los Angeles Kings - Dallas Stars 3:2
Vancouver Canucks - New York Islanders 2:6