Tadej Pogačar (UAE Emirates)

Einer der früheren Sieger der Internationalen Friedensfahrt. Im Jahr 2019 ging er als Sechster der Gesamtwertung in die Schlussetappe. Ein grandioses Solo, wie man es später auch im Profibereich des öfteren bestaunen durfte, bei dem ihn mehrere Teams vergeblich versuchten zu folgen, brachte ihm den Triumph ein. Außerdem belegte er den ersten Platz in der Bergwertung.

Einige Monate später dominierte er die Tour de l'Avenir. In der folgenden Saison glänzte er mit einem dritten Platz bei der Vuelta und dominierte die Tour of California und die Algarve-Rundfahrt. Ein Jahr später wurde er dann Sieger der Tour de France. Bei der größten Rundfahrt der Welt war er lange Zeit Zweiter. Aber auf der vorletzten Etappe, dem abschließenden Zeitfahren , zeigte er eine überirdische Leistung und nahm seinem favorisierten Landsmann Primoz Roglic noch den Gesamtsieg weg.

Das vergangene Jahr war geprägt von der Regentschaft des jungen Slowenen. Er gewann die UAE-Tour, das Etappenrennen Tirreno-Adriatico und die Slowenien-Rundfahrt. Bei der Tour hatte er jedoch das Nachsehen hinter Jonas Vingegaard aus Dänemark. Insgesamt 14 Tage lang fuhr er im gelben Leadertrikot. Die Saison krönte er mit einem sensationellen Triumph bei der berühmten klassischen Lombardei-Rundfahrt. Diese hatte er bereits im Jahr zuvor gewonnen. Darüber hinaus triumphierte er bei zwei weiteren Monumenten: Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Flandern-Rundfahrt!

Nach Siegen bei Paris - Nizza, der Andalusien Rundfahrt, La Fleche Wallone, dem Amstel Gold Race und erneut der Flandern-Rundfahrt gilt er auch in diesem Jahr wieder als Topfavorit auf den Tour-Sieg. Pogacar ist zu einem weltweiten Sportstar geworden. Mehr als 800.000 Menschen folgen ihm auf Instagram.

Jonas Vingegaard (Jumbo Visma)

Auch der dänische Radsport-Star war bei der Internationalen Friedensfahrt unterwegs und wurde im Frühjahr 2018 Gesamtfünfter in Jeseniky. Damit besiegelte er damals seinen Wechsel vom kontinentalen Team ColoQuick zum Big Player Jumbo - Visma. Er gewann eine Etappe bei der UAE-Tour und der Polen-Rundfahrt, dominierte das Coppi-Bartali-Rennen und machte als Zweiter bei der Tour de France im darauffolgenden Jahr auf sich aufmerksam.

Bei der letztjährigen Ausgabe der Tour de France war er dann der stärkste Fahrer und entthronte Pogacar. Eskortiert von Kampfjets, wurde er in Kopenhagen von Zehntausenden von Fans empfangen.

Joao Almeida (UAE Emirates)

Als der Portugiese im Jahr vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie im Peloton des Peace Race antrat, erzielte er keine glanzvollen Ergebnisse. Damals gehörte er noch zum kontinentalen Profiteam von Hagens Berman Axeon.

Ein Jahr später, im Frühjahr, beeindruckte er beim Giro d'Italia, wo er als Rookie ibei Deceuninck-Quick-Step 15 Tage lang das Rosa-Leadertrikot trug. Am Ende verlor er den Kampf um das Rosa Trikot, der vierte Platz war dennoch eine Sensation.

Ein Jahr später gewann er die Polen-Rundfahrt und die Luxemburg-Rundfahrt. Neben den Etappensiegen bei diesen Rennen hat er auch einen Etappensieg bei der Katalonien-Rundfahrt vorzuweisen. In diesem Jahr schaffte er es beim Giro d'Italia sogar auf das Podium.

Lennard Kämna (Bora hansgrohe)

Der deutsche Barodeur startete dreimal bei der Tour de France, fuhr zweimal beim Giro und einmal bei der Vuelta. Er hat sowohl bei der Tour de France als auch beim Giro je eine Etappe aus Ausreißergruppen gewonnen und weitere Erfolge beim Criterium du Dauphine, der Katalonien-Rundfahrt und der Tour of the Alps errungen.

Beim Giro d'Italia 2023 versuchte sich Kämna erstmals als Rundfahrer - mit mäßigem Erfolg. Am Ende beendete er die Italien Rundfahrt immerhin als Neunter.

An der Internationalen Friedensfahrt nahm er insgesamt dreimal teil. Die beste Platzierung gelang bei seiner ersten Teilnahme 2014, als er Gesamtvierter wurde. 2015 gelang ihm mit dem sechsten gesamtrang ein ähnlicher Erfolg, während er ein Jahr danach nur 44. wurde.

Marc Hirschi (UAE Emirates)

Dritter im Endklassement des Peace Races 2018, wenige Monate später wurde er U23-Weltmeister. Damals stand er noch im Kader des Entwicklungsteams Sunweb. Doch schon in der nächsten Saison rückte er in die Elite auf. Er gewann eine Etappe der Luxemburg-Rundfahrt, siegte bei der Fleche Wallonne und kann bis heute stolz auf seinen Etappensieg auf der 12. Etappe der Tour de France 2020 sein.

In dieser Saison gewann Hirschi die Ungarn-Rundfahrt, seinem außerordentlichen Talent ist er jedoch zuletzt etwas schuldig geblieben.

Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers)

Als er im Frühjahr 2016 als 18-jähriger Russe mit französischem Pass auf tschechischen Straßen Kilometer sammelte, beeindruckte er als 61. der Gesamtwertung die Fans nicht unbedingt mit seinen Leistungen.

Dass er eine Ausnahmetalent ist, zeigt er dann jedoch zwei Jahre später, als Sky, das heutige Team Ineos, ihn unter Vertrag nahm. In der Elite gewann er die Polen-Rundfahrt, die Tour of the Alpes, wurde Neunter beim Giro d'Italia und kann acht Grand Tours vorweisen. Seine erste war in Spanien im Alter von 19 Jahren.

Julian Alaphilippe (Quick Step Alpha Vinyl)

Der Franzose mit dem Musketier-Look verblüffte 2013 das tschechische Publikum. Damals wurde er Zweiter in der Punktewertung des Peace Race, und zwei Monate später, bei der heutigen Sazka Tour, wurde er zweimal Zweiter, einmal Dritter und Fünfter in der Kletterwertung. Bei den U23-Europameisterschaften in der Tschechischen Republik erreichte er den vierten Platz.

Alaphilippes Einstieg in die World Tour verlief eher schrittweise. Erst drei Jahre nach seiner Prämiere beim Peace Race feierte er seinen ersten großen Triumph, als er das Etappenrennen der Tour of California gewann. Daraufhin sammelte er nacheinander Triumphe bei den Klassikern Strade Bianche und Mailand-San Remo, dominierte dreimal die Fleche Wallonne und bejubelte auch Etappensiege bei Tirreno-Adriatico und der Tour de France.

Auf heimischem Boden war er 2018 auch der Bergkönig der Tour. Ein Jahr später fuhr er 15 Tage lang im gelben Trikot der Frankreich Rundfahrt. 2020 und 2021 gewann er jeweils die Weltmeisterschaft.

Enric Mas (Movistar)

Der spanische Teamkapitän hat drei Jahre bei Deceuninck-Quick-Step hinter sich und beginnt nun seine vierte Saison bei Movistar. Er war Fünfter und Sechster bei der Tour de France und wurde dreimal Zweiter bei der spanischen Vuelta, bei der er auch einen Etappensieg feierte. Auf den großen Sieg wartet er noch immer.

Bei der Internationalen Friedensfahrt war er zweimal dabei: 2014 wurde er Gesamtvierter, 2016 Vierter in der Bergwertung.