Ronaldo wittert Verschwörung bei United: "Wurde zum schwarzen Schaf gemacht"

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Ronaldo wittert Verschwörung bei United: "Wurde zum schwarzen Schaf gemacht"

Ronaldo wittert Verschwörung bei United: "Wurde zum schwarzen Schaf gemacht"
Ronaldo wittert Verschwörung bei United: "Wurde zum schwarzen Schaf gemacht"AFP
Das Tischtuch ist zerschnitten. United-Coach Erik ten Hag und Superstar Cristiano Ronaldo dürften in diesem Leben keine besten Freunde mehr werden. Der fünfmalige Weltfußballer äußerte sich in der TV-Show "Piers Morgan Uncensored" zu seiner Ausbootung: "Ich respektierte ihn nicht, weil er mich nicht respektiert", sagte Ronaldo über den niederländischen Coach.

Die Posse um Cristiano Ronaldo und den englischen Rekordmeister Manchester United geht in die Fortsetzung. Im Oktober soll er gegen Tottenham eine Einwechslung verweigert haben. Seine Mannschaft gewann 2:0, Ronaldo spielte keine einzige Minute - und dennoch war der portugiesische Altstar (37 Jahre) nach dem Abpfiff Kernthema der Berichterstattung.

Der verweigerte Einsatz hatte Folgen. Erik Ten Hag kündigte an, Ronaldo nicht zur folgenden Partie gegen Chelsea mitzunehmen. Tatsächlich war er beim 1:1 an der Stamford Bridge nicht auf dem Spielbogen zu finden. Die Streithähne führten ein klärendes Gespräch, danach folgten vier Pflichtspieleinsätze über die volle Distanz. In den letzten beiden Premier League Runden vor der WM-Pause (4:2 gegen Aston Villa, 2:1 beim FC Fulham) verzichtete der holländische Coach wiederum auf CR7.

Wechsel scheiterte bislang

Drei Tore in 16 Einsätzen liefern keine klaren Argumente für die erwünschte Stammplatzgarantie. Ronaldo war im Sommer 2021 nach England zurückgekehrt, bereits von 2003 bis 2009 spielte er für die Red Devils. Danach folgten Engagements bei Real Madrid und Juventus Turin. Im vergangenen Jahr verpasste United die Qualifikation für die Champions League. Im Sommer sollte es unter Ten Hag deshalb zu einem Umbruch kommen.

Der ehemalige Ajax-Trainer ließ von Beginn weg mit strenger Disziplin aufhorchen und suchte auch mit seinem Superstar die Konfrontation. In der sportlichen Planung schien nicht die gewünschte zentrale Rolle zu haben. Ein Wechsel wurde seinem Management wohl nahegelegt. Dieser soll an den exorbitanten Gehaltsforderungen des fünffachen Weltfußballers gescheitert sein.

Gerüchte gab es einige. PSG und Chelsea sollen über eine Verpflichtung nachgedacht haben, aber sich aus sportlichen Gründen dagegen entschieden haben. Die amerikanische MLS oder ein Wechsel in den arabischen Raum kam hingegen für Ronaldo nicht infrage. Sein Jugendclub Sporting verfügte schlicht nicht über das nötige Transferbudget.

Brisante Aussagen

In der international ausgestrahlten TV-Sendung "Piers Morgan Uncensored" ließ Ronaldo seinem Frust freien Lauf: "Ich habe keinen Respekt vor Ten Hag, weil er mir gegenüber keinen Respekt zeigt. Wer mich nicht respektiert, für den werde ich auch niemals Respekt haben."

Auch aus der Führungsebene sei kein Rückhalt zu spüren. Als seine Tochter im Juli ins Krankenhaus eingeliefert wurde, habe der Verein es an Empathie fehlen lassen. Ronaldo war nicht ins Trainingslager mitgeflogen, der Verein schützte den angezählten Superstar öffentlich kaum. "Ich denke, die Fans sollten die Wahrheit wissen", sagte Ronaldo. 

Seit United-Legende  Sir Alex Ferguson 2013 den Verein verlassen hat, sei es zu "keiner Entwicklung" mehr gekommen. Auch der nunmehrige österreichische Nationaltrainer Ralf Rangnick bekam sein Fett ab: "Wenn man nicht einmal Trainer ist, wie will man dann Chef von Manchester United sein? Ich hatte noch nie von ihm gehört", so der von Rangnicks zahlreichen Trainerjobs in Deutschland offensichtlich nicht informierte Portugiese.

Rangnick hatte nach dem Rauswurf von Ole Gunnar Solskjaer United interimistisch übernommen. Wenig erfolgreich, in 29 Partien hatte sich der 64-jährige Deutsche durchschnittlich bloß 1,45 Punkte pro Spiel gesichert. Für die sportliche Krise habe United ein "schwarzes Schaf" gesucht - und laut dem wohl besten portugiesischen Fußballer aller Zeiten in ihm gefunden.

Die Beziehung zwischen Manchester United und Cristiano Ronaldo ist jedenfalls nachhaltig geschädigt. Im Winter könnte die Trennung erfolgen - zumindest, wenn Ronaldo diesmal einen passenden Abnehmer findet.