Ski alpin: Kilde gewinnt Lauberhorn-Abfahrt vor Odermatt - Dreßen feiert Comeback

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Ski alpin: Kilde gewinnt Lauberhorn-Abfahrt vor Odermatt - Dreßen feiert Comeback

Kilde hat gut lachen
Kilde hat gut lachenAFP
Der Norweger Aleksandar Aamodt Kilde bestätigte im schweizerischen Wengen seine starke Form. Mit 88 Hundertstel Vorsprung auf seinen schärfsten Konkurrenten im Rennen um die große Kristallkugel - Marco Odermatt - sicherte er sich, wie schon am Freitag im Super-G, den Platz ganz oben auf dem Stockerl. Es ist Kildes zweiter Triumph bei der Lauberhorn-Abfahrt nach 2022. Romed Baumann wurde als 16. bester DSV-Läufer, Teamkollege Dreßen feierte ein emotionales Comeback.

Skirennläufer Thomas Dreßen hat bei der nächsten Ausnahmevorstellung von Aleksandar Aamodt Kilde ein emotionales Comeback gefeiert. Der beste deutsche Abfahrer kam beim sechsten Saisonsieg des Norwegers im Lauberhorn-Klassiker vom Wengen zwar nur auf Platz 23, doch das Ergebnis war für ihn nebensächlich.

Kaum jemand fühlt sich in Wengen ähnlich wohl wie Kilde
Kaum jemand fühlt sich in Wengen ähnlich wohl wie KildeAFP

"Für mich ist es einfach so schön, dass ich jetzt wieder da sein kann", sagte Dreßen sichtlich bewegt in der ARD. Schon am Start seien ihm "die Tränen gekommen, jetzt auch, das ist ziemlich emotional für mich".

Bester deutscher Starter war Romed Baumann an seinem 37. Geburtstag auf Platz 16 mit einem Rückstand von zwei Sekunden. Hinter Dreßen (+2,22) fuhr Josef Ferstl (+2,30) auf Rang 24. Andreas Sander und Dominik Schwaiger verpassten die Punkte. Kilde distanzierte seinen Dauerrivalen Marco Odermatt (Schweiz) auf Rang zwei auf der wegen Windes verkürzten Strecke um stolze 0,88 Sekunden.

Andreas Sander schaffte es enttäuschenderweise nicht in die Punkteränge
Andreas Sander schaffte es enttäuschenderweise nicht in die PunkterängeAFP

"Passt scho", sagte Dreßen im Ziel, den 25.000 jubelnden Fans warf er Kusshändchen zu. Für den 29-Jährigen war es das erste Rennen im Berner Oberland seit 2020. Zu Saisonbeginn war er nach fast zweijähriger verletzungsbedingter Weltcup-Pause zurückgekehrt, zuletzt musste er wegen einer Oberschenkelblessur erneut pausieren.

"Ich bin mega happy", sagte er: "Für mich stand an erster Stelle, dass ich wieder Spaß habe." Der sei ihm nach dem "super Start" in Lake Louise abhanden gekommen, weil er "zu sehr fokussiert aufs Ergebnis" gewesen sei.

Kilde feierte nach seinem Erfolg im Super-G das Wengen-Double. Sein Erfolgsgeheimnis? "Ein cooles Paket, das funktioniert", sagte er mit einem Schmunzeln, dazu ein Schuss Risiko, "dann geht's einfach schnell." Der Italiener Mattia Casse schafft es immerhin auf Platz drei.