Skispringen: Deutsches Team landet auf dem Podest - Österreich siegt vor Polen

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Skispringen: Deutsches Team landet auf dem Podest - Österreich siegt vor Polen

Das deutsche Team um Markus Eisenbichler (im Bild) landet beim Mannschaftswettbewerb auf dem Podest.
Das deutsche Team um Markus Eisenbichler (im Bild) landet beim Mannschaftswettbewerb auf dem Podest.Profimedia
Das deutsche Quartett um Markus Eisenbichler, Phillip Raimund, Karl Geiger und Andreas Wellinger hat nach der enttäuschenden Vierschanzentournee eine deutliche Leistungssteigerung hingelegt. Beim Teamwettbewerb vor 20.000 Zuschauern in Zakopane trat man gegen 8 weitere Nationen an und landete auf dem dritten Platz.

Die Deutschen starteten mit Markus Eisenbichler, der mit einem Sprung auf 131 Meter Deutschland auf den vierten Platz setzte. Polen führte vor Österreich und Norwegen. Es folgte Philipp Raimund. Der 22-Jährige sprang auf 127,5 Meter und hielt Deutschland damit im Rennen um die vorderen Ränge.

Deutschlands dritter Springer  Karl Geiger legte einen sehr guten Sprung hin und landete erst bei 136 Metern. Dadurch schob sich Deutschland näher an die Spitze um Österreich und Polen heran und befand sich auf Rang drei in Lauerstellung.

Andreas Wellinger erwischte den schlechtesten deutschen Sprung im ersten Durchgang und verlor mit seinen 125,5 Metern deutlich auf die lauernde Konkurrenz aus Slowenien und Norwegen, die jeweils 10 Meter weiter flogen. Nach dem ersten Durchgang führte Polen (579,8 Punkte) vor Österreich (576,9 Punkte) und den Deutschen (564,8 Punkte). Norwegen und Slowenien folgten mit 6 Punkten Rückstand auf den Plätzen vier und fünf. Rumänien schied auf dem neunten Platz liegend aus.

Der zweite Durchgang wurde für Deutschland erneut von Markus Eisenbichler eröffnet. Der 31-Jährige landete mit guten Windverhältnissen und einem überragenden Flug erst bei 140 Metern. Dadurch konnte Deutschland sich um 20 Punkte von den Verfolgern aus Norwegen und Slowenien absetzen und blieb an den Skienden von Polen und Österreich.

Es lag nun an Philipp Raimund, diesen Vorsprung zu verteidigen. Mit 131,5 Metern schaffte er das erfolgreich und büste nur ein wenig Vorsprung auf Slowenien ein, verlor aber deutlich auf Polen und Österreich, die sich als Spitzenduo absetzten. Karl Geiger als dritter deutscher Springer und übertraf mit sensationellen 138 Metern die norwegische und slowenische Konkurrenz um drei bzw. sieben Meter. 

Andreas Wellinger brachte den Vorsprung mit 131,5 Metern gegenüber der Konkurrenz ins Ziel und sicherte den Deutschen einen Podestplatz (1144,4 Punkte). Durch seinen Sprung rückte man wieder dicht an das Spitzenduo heran, am Ende reichte es aber nicht ganz für eine bessere Platzierung. Polen um Dawid Kubacki wurde Zweiter (1150,5 Punkte), Österreich landete mit einem Punkt Vorsprung auf dem ersten Platz.

Unter dem Strich blieb ein sehr guter Wettkampf für die DSV-Adler, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war. Nationaltrainer Stefan Horngacher zeigte sich dennoch nicht vollends zufrieden: "Wir haben den dritten Platz gewonnen, aber auch einiges liegen gelassen." Karl Geiger war nach der verpatzten Tournee hingegen sehr zufrieden: "So ein Tag wie heute tut echt gut!"