Top-Transfer für deutsches Radteam - Roglic vor Bora-hansgrohe-Debüt

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Top-Transfer für deutsches Radteam - Roglic vor Bora-hansgrohe-Debüt

Primoz Roglich ist bei Paris-Nizza einer der Top-Favoriten.
Primoz Roglich ist bei Paris-Nizza einer der Top-Favoriten.Profimedia
Primoz Roglic ist der Top-Transfer von Bora-hansgrohe und soll bei der Tour de France aufs Podium. Bei Paris-Nizza gibt der Slowene sein Debüt für das deutsche Team.

Die Gedanken an die Tour de France fahren immer mit. In knapp fünf Monaten endet der Kampf um das Gelbe Trikot, in Nizza statt Paris wird dieses Jahr die Entscheidung fallen, und Primoz Roglic hat große Träume. Der Slowene wurde vom deutschen Top-Team Bora-hansgrohe als neuer Kapitän verpflichtet, er soll und will an der Cote d'Azur auf das Podium fahren. Mindestens.

Fahrer und Mannschaft versprechen sich viel von der Zusammenarbeit - und hoffen nun auf einen ersten Vorgeschmack auf den Sommer. Beim Etappenrennen Paris-Nizza will Roglic bei seinem lang erwarteten Debüt in den neuen Farben auf Anhieb überzeugen.

Das Rennen, das am Sonntag in Les Mureaux westlich von Paris beginnt und eine Woche später in Nizza endet, "ist für uns schon wichtig", sagte Bora-hansgrohe-Teamchef Ralph Denk dem SID: "Es sind schon einige Fahrer dabei, die auch so für die Tour de France vorgesehen sind. Und da muss die Mannschaft schon auch ein Stück weit eingespielt sein."

Paris-Nizza "ein erster Härtetest"

Roglic ist der unangefochtene Kapitän. In Alexander Wlassow und Bob Jungels stehen ihm zwei bergfeste Fahrer zur Seite, die Roglic auch bei der Tour über Frankreichs Straßen begleiten dürften. "Die müssen sich gut verstehen, die müssen sich vertrauen. Es ist also schon ein erster Härtetest", sagte Denk.

Das Rennen zur Sonne ist tückisch. Auch Roglic weiß das. 2021 verlor er die Gesamtführung nach einem späten Sturz an seinen heutigen Teamkollegen Maximilian Schachmann. 2022 gewann Roglic die Fernfahrt.

"Das Rennen ist anfällig für Überraschungen während der Etappen", sagte Denk: "Die ersten Tage sind immer ein Stück weit abhängig davon, was haben wir für Witterungsbedingungen haben. Kälte, Schnee, Regen, Seitenwind - das ist doch oft ein Thema." Das Ziel sei aber klar: Das Podium. "Und ich glaube, das ist auch realistisch", sagte Denk.

Es gibt einen Herausforderer

Zur größten Gefahr dürfte Remco Evenepoel werden. Der 24-Jährige gibt sein Frankreich-Debüt, als Profi hat der belgische Ex-Weltmeister noch kein Etappenrennen in der Grande Nation absolviert. "Paris-Nizza ist Remco schon auch auf den Leib geschneidert", sagte Denk: "Ich würde mal sagen, das Rennen passt vielleicht für Remco sogar noch ein Stück weit mehr als für Primoz."

Das Duell zwischen Roglic und Evenepoel wird Paris-Nizza dominieren. Bei der Tour de France komplettieren Titelverteidiger Jonas Vingegaard und Ex-Champion Tadej Pogacar, die dieser Tage in Italien im Einsatz sind, dann den erwarteten Vierkampf um Gelb. "Wir wollen bei der Tour de France aufs Podium", sagte Denk. Bekanntschaft mit dem Podest in Nizza soll Roglic aber schon jetzt machen.