Sinner bleibt auch nach perfekter Gruppenphase am Boden: "Ich bin erst 22 Jahre alt"

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Sinner bleibt auch nach perfekter Gruppenphase am Boden: "Ich bin erst 22 Jahre alt"

Jannik Sinner zog als Gruppenerster in die nächste Runde der ATP-Finals 2023 ein.
Jannik Sinner zog als Gruppenerster in die nächste Runde der ATP-Finals 2023 ein.AFP
Jannik Sinner hat es als erster Italiener überhaupt ins Halbfinale der ATP-Finals geschafft. Nach seinem Sieg 6:2, 5:7, 6:4-Erfolg gegen Holger Rune stellte sich der Weltranglistenvierte den Fragen der Presse.

Jannik Sinner ist kaum noch aufzuhalten. Drei Sieger in der Gruppenphase katapultieren den 22-Jährigen bei den ATP-Finals 2023 in die Favoritenrolle. Seine selbstbewusste Spielweise hat sowohl die direkte Konkurrenz als auch internationale Beobachter nachhaltig beeindruckt. 

Gegen Holger Rune hatte Sinner zwischenzeitlich mit Rückenproblemen zu kämpfen, auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gab er Entwarnung: "Mir geht es gut. Ich hatte nur im zweiten Satz ein paar Probleme, aber körperlich ist alles in Ordnung." 

Highlights ATP-Finals 2023: Sinner vs. Rune.
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Größter italienischer Sportler aller Zeiten?

Sinner ist sich bewusst, was er in den vergangenen Tagen erreicht hat. Die Fans in Turin werden von Tag zu Tag euphorischer und pushten ihn auch am Donnerstagabend an sein Limit: "In Italien zu spielen ist natürlich etwas ganz Besonderes, ein großes Privileg für mich. In Italien gibt es etwas mehr Druck, das stimmt. Aber es ist ein positiver Druck, den ich mag." Sein bekanntester Fanclub, die immer orange gekleideten "Carota Boys" haben im Pala Alpitour ihr Quartier aufgeschlagen und glauben fest daran, dass für Sinner im Halbfinale längst nicht Schluss sein muss. 

Auch viele Medien in Italien überschlagen sich mit Lobeshymnen. Sinner wird bereits als größter italienischer Sportler aller Zeiten gehandelt. Einen Vergleich, den der Südtiroler eindeutig zurückwies: "Wenn ich an Alberto Tomba im Skisport oder Valentino Rossi auf dem Motorrad denke, dann haben sie verrückte Ergebnisse erzielt und sind auf einem anderen Niveau unterwegs. Dass man mich mit ihnen vergleicht, ist meiner Meinung nach ein bisschen zu viel. Sie haben viel mehr gewonnen und eine viel längere Karriere hinter sich. Ich bin erst 22 Jahre alt. Ich hoffe, jetzt meinen eigenen Weg zu gehen." 

Den Freitag möchte der Publikumsliebling nutzen, um sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen. Er werde zwar "trainieren, aber nicht zu viel. Ich möchte es nicht übertreiben, damit ich am Samstag bereit bin."

Er hat in diesem Jahr bereits 71 Spiele auf der Tour absolviert. Auch nach den ATP-Finals ist die Saison für den Youngster noch nicht vorbei. Die Teilnahme am Davis Cup (21. bis 26. November in Malaga) hat der angehende Superstar fest eingeplant.

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