Tennis-Tracker: Alexander Zverev fordert Carlos Alcaraz - Bienen unterbrechen das Match

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Tennis-Tracker: Alexander Zverev fordert Carlos Alcaraz - Bienen unterbrechen das Match
Aktualisiert
Alexander Zverev braucht heute sein A-Game.
Alexander Zverev braucht heute sein A-Game.Profimedia
Highlight spät in der Nacht: Wenn in Deutschland die Bettruhe eingeläutet wird, beginnt für Alexander Zverev in der Wüste von Indian Wells ein großer Tag. Der Hamburger trifft im Viertelfinale des Masters auf den Spanier Carlos Alcaraz und will seinen überragenden Auftritt bei den Australian Open bestätigen, als er die Nummer zwei der Welt in der gleichen Runde ausschaltete. Alles Wichtige zum Tennis-Tag erfahrt ihr wie gewohnt bei uns im Tracker.

23:56 Uhr - Weiterhin ist hier das Spiel angehalten, es geht wohl erst weitaus später wieder los.

23:25 Uhr - "Play Suspended due to a bee invasion", das gab es sicherlich noch nicht oft.

23:22 Uhr - Beim Stand von 1:1 gibt's hier eine Unterbrechung, da ein riesiger Schwarm Insekten auf das Feld gekommen ist. Dabei handelt es sich um ein Bienenvolk.

23:08 Uhr - Das Highlight des Abends aus deutscher Sicht startet in wenigen Augenblicken. Alexander Zverev fordert Carlos Alcaraz. 

Match-Center: Alexander Zverev vs. Carlos Alcaraz

21:08 Uhr - Jannik Sinner haut eine vollends solide Leistung raus und sichert sich damit ein Duell gegen den Sieger der Partie aus Alexander Zverev und Carlos Alcaraz. Der Deutsche müsste also bei einem Erfolg direkt den nächsten Top-Star aus dem Weg räumen.

Match-Center: Jiri Lehecka vs. Jannik Sinner

12:29 Uhr - Genau wie Lys im Billie Jean King Cup starten die deutschen Herren auch im kommenden Jahr wieder im Davis Cup für ihr Land. Der veranstaltende Tennis-Weltverband ITF gab am Donnerstag Bologna, Manchester, Valencia und Zhuhai als Spielorte der Gruppenphase im Spätsommer bekannt und überraschte vor allem mit der erstmaligen Vergabe an China. Das Team von Bundestrainer Michael Kohlmann kämpft vom 10. bis 15. September in einer der vier Vierergruppen um die Teilnahme an der K.o.-Runde Ende November in Malaga. Die jeweils zwei Gruppenbesten qualifizieren sich dafür.

Wohin es für die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) geht, entscheidet sich bei der Auslosung am kommenden Dienstag in London. Auch ohne Alexander Zverev hatte das Kohlmann-Team im Februar die Qualifikationsrunde im traditionsreichen Tennis-Mannschaftswettbewerb gemeistert. In Tatabanya gelang gegen Gastgeber Ungarn ein 3:2-Erfolg.

Lys trotzt Autoimmunkrankheit

8:50 Uhr - Auch abseits der starken Performance von Alexander Zverev steht das deutsche Tennis in diesen Tagen nicht still. Eva Lys musste sich zuletzt allerdings mit deutlich ernsteren Problemen beschäftigen: Die deutsche Profi-Spielerin mit ukrainischen Wurzeln hatte am Samstag berichtet, dass bei ihr schon im Jahr 2020 eine Spondyloarthritis diagnostiziert worden sei. Die entzündlich-rheumatische Erkrankung sei "eine körperliche Herausforderung, der ich mich tagtäglich neben der sportlichen Belastung stellen muss", teilte die Hamburgerin bei Instagram mit.

Nun sagte sie auf Anfrage des SID, dass ihr die vielen positiven Reaktionen auf ihr öffentliches Statement zu ihrer Autoimmunerkrankung "sehr viel Mut gemacht" hätten. "Ich habe mir lange überlegt, ob ich meine Krankheit bekannt mache, denn sie soll keine Entschuldigung für verlorene Matches sein", teilte die Weltranglisten-146. mit: "Ich wollte einfach nur einmal erklären, weshalb ich manchmal kurzfristig meine Turnierteilnahmen absagen muss. Jetzt ist es raus, und das hat mich auch ein bisschen erleichtert."

Die 22-Jährige, die schon bei den Australian Open und den US Open im Hauptfeld stand und für das deutsche Team im Billie Jean King Cup punktete, kündigte an, sich erstmal nicht weiter zu ihrer Krankheit äußern zu wollen: "Ich möchte mich jetzt voll auf die nächsten Turniere konzentrieren."

Rune gelingt Comeback gegen Local Hero Fritz

7:24 Uhr - Doch beginnen wollen wir mit dem Neuesten aus der Nacht in Indian Wells: Der an Nummer sieben gesetzte Holger Rune schaffte am Mittwoch ein starkes Comeback, als er einen Matchball abwehrte, um Lokalmatador Taylor Fritz mit 2:6, 7:6 (7:2), 6:3 zu besiegen und sein fünftes ATP Masters 1000 Viertelfinale bei den BNP Paribas Open zu erreichen.

"Es war verrückt. Ich bin immer im Spiel geblieben und habe weiter gekämpft", sagte Rune in seinem Interview direkt nach dem Spiel. "Ich habe versucht, von Punkt zu Punkt zu spielen, und ich denke, ich habe es geschafft, mein Niveau am Ende des zweiten Satzes erheblich zu steigern."

Der Däne hatte einen schwierigen Start in den ersten Satz, in dem ihm 15 unerzwungene Fehler unterliefen, während Fritz mit seinem aggressiven Tennis das Geschehen diktierte und 16 der letzten 19 Punkte des ersten Satzes für sich entschied.

Nach nur 85 Minuten hatte Fritz beim Stand von 4:5 im zweiten Satz nach einem siebenminütigen Aufschlagspiel einen Matchball, doch er verpasste bei Runes zweitem Aufschlag beim Stand von 30:40 einen Rückhandreturn. Das schien dem 20-Jährigen neues Leben einzuhauchen. Rune erzwang später den Tie-Break und gewann die Kontrolle über das Match, indem er seine Schläge präziser an die Grundlinie setzte. Er versuchte, den zweiten Aufschlag des Amerikaners zu attackieren und schaffte sein einziges Break im vierten Spiel des Entscheidungssatzes – übrigens das erste Aufschlagspiel, das Fritz in dieser Woche verlor.

Zum Match-Center: Taylor Fritz vs. Holger Rune

In der Runde der letzten Acht trifft Rune auf den an Nummer vier gesetzten und letztjährigen Finalisten Daniil Medvedev. Für den Dänen ist es die erste Viertelfinalteilnahme beim Masters 1000 außerhalb Europas. "Ich bin ein Spieler, der immer angreift. Es ist mir egal, gegen wen ich spiele, ich werde auf jeden Fall attackieren", sagte Rune. "Gegen Daniil ist es ein ganz anderes Match als heute. Ich denke, die einzige Gemeinsamkeit zwischen den beiden ist der starke Aufschlag, ansonsten sind sie zwei verschiedene Spieler.

Medvedev solide gegen Dimitrov

Die ersten fünf Auftritte von Daniil Medvedev im Indian Wells Tennis Garden entsprachen nicht ganz dem Anspruch des Mannes, der sich im Februar 2022 für kurze Zeit an die Spitze der ATP-Rangliste setzen konnte. Von seinem Debüt im Jahr 2017 bis 2021 war Medvedev im "Tennis Paradise" nie so recht angekommen, aber seit der letzten Saison hat der US-Open-Champion von 2021 in der kalifornischen Wüste richtig Fahrt aufgenommen.

Der Russe, der im letzten Jahr im Finale stand, obwohl er immer wieder behauptete, dass die Bedingungen für ihn schwierig zu meistern seien, hat einen weiteren soliden Lauf hingelegt. Am Mittwoch erreichte er mit einem beeindruckenden 6:4, 6:4-Sieg über den Bulgaren Grigor Dimitrov sein zweites Viertelfinale in Folge. Der Mann aus Moskau hat nun acht seiner letzten neun Spiele hier gewonnen. 

Zum Match-Center: Daniil Medvedev vs. Grigor Dimitrov

"Ich denke, ich habe im Allgemeinen gut gespielt. Ich war wirklich konstant", sagte Medvedev, der nur fünf Punkte nach erstem Aufschlag abgab und insgesamt einen von zwei Breakbällen abwehrte. "Ich bin froh, dass ich mit Grigor einen so guten Gegner geschlagen habe". Dieses Niveau wird der 28-jährige am Donnerstag wieder brauchen, wenn es in der Runde der letzten Acht gegen den Dänen Holger Rune geht.

Ruud ringt Monfils nieder

Bereits zuvor hatte sich Casper Ruud erwartungsgemäß gegen den französischen Routinier Gael Monfils durchgesetzt. Der 37-Jährige hatte die Chance, als dritter Spieler nach Roger Federer und John Isner das Viertelfinale bei einem Masters zu erreichen, legte im ersten Satz auch dementsprechend stark los und ging mit 6:3 in Führung.

Ruud schaffte es in der Folgezeit aber, mit starker Beinarbeit und seiner überragenden Vorhand das Blatt zu wenden und entschied einen engen zweiten Durchgang mit 7:6 (7:3) im Tiebreak für sich. "Ein wirklich harter zweiter Satz, der glücklicherweise zu meinen Gunsten ausging", sagte Ruud. "Ich habe ein paar Breakbälle abgewehrt und den Satz im Tiebreak für mich entschieden", so die Analyse des 25-Jährigen.

Zum Match-Center: Casper Ruud vs. Gael Monfils

Im Entscheidungssatz, in dem das begeisterte Publikum jeden Ballwechsel mitverfolgte, hielt Ruud die Aufholjagd aufrecht und machte dem beliebten Franzosen die Tür zu. Ruud, der davon sprach, dass er sich fitter fühle, nachdem er vor der Saison etwa vier Kilo abgenommen hatte, liegt in dieser Saison nun bei einer Bilanz von 5-0 in Entscheidungssätzen. Im Viertelfinale trifft der Mann aus Oslo nach dem 3:6, 7:6 (7:3), 6:4 gegen Monfils nun auf Tommy Paul, der sich seinerseits gegen Überraschungsmann Luca Nardi durchgesetzt hatte.