WM-Ikone Ronaldo empfiehlt Brasilianern unfaire Praktiken und schlägt neuen Trainer vor

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WM-Ikone Ronaldo empfiehlt Brasilianern unfaire Praktiken und schlägt neuen Trainer vor

Ronaldo (rechts, Anzug) wurde 2002 Torschützenkönig und Weltmeister mit der Seleção
Ronaldo (rechts, Anzug) wurde 2002 Torschützenkönig und Weltmeister mit der SeleçãoProfimedia
Für Brasiliens Fußball-Idol Ronaldo fehlte der Seleção beim WM-K.o. im Viertelfinale gegen Kroatien (1:1 n. V., 2:4 i.E.) "Abgezocktheit". Mit einem 1:0-Vorsprung in der Verlängerung hätte der 46-Jährige auf "Joga bonito" lieber verzichtet. Auf die Frage nach Tites Nachfolger nannte der Weltmeister von 2002 einen in Europa völlig unbekannten Kandidaten.

"Auf Zeit spielen, schmutzig tricksen, den Ball in die Hand nehmen und langsamen Schrittes zum Schiedsrichter-Assistenten bringen, den Ball festhalten, Foul spielen, auf den Boden fallen, einen plötzlichen Tod vortäuschen, egal was", führte der einstige Weltfußballer seiner Meinung nach gerechtfertigte Maßnahmen auf, den Spielfluss zu unterbrechen.

Wenn noch fünf Minuten zu spielen seien, müsse der Sieg eben über die Ziellinie gebracht werden. Doch genau in dieser Zeitspanne schaffte Kroatien mit dem ersten Torschuss den Ausgleich und rettete sich ins Elfmeterschießen.

Empfiehlt Diniz als neuen Trainer

Der Klubchef des brasilianischen Erstliga-Aufsteigers Cruzeiro Belo Horizonte legte sich darüber hinaus bei der Frage nach einem Nachfolger für Cheftrainer Tite auf einen heimischen Kandidaten fest: "Ich würde Fernando Diniz in Betracht ziehen. Eine Attraktion für das brasilianische Team, weil er ein Typ ist, der gut spielen lässt und eine Show abliefert", argumentierte Ronaldo.

Diniz genießt in Brasilien einen hohen Status, aktuell ist er beim Traditionsverein Fluminense FC tätig. Diesen brachte er 2022 auf den dritten Platz, seine gesamte Spieler- und Trainerkarriere verbrachte der 45-Jährige bislang in seiner Heimat. Ronaldo zog den Brasilianer vor, obwohl auf der bewerteten Kandidatenliste auch international bekanntere Namen wie Pep Guardiola und Jorge Sampaoli standen.

Tite, der nach Russland 2018 erneut im Viertelfinale scheiterte, hatte bereits im Vorfeld der WM angekündigt, nach sechs Jahren als Chefcoach der Seleção den Stab an einen Kollegen weiterzugeben.