Pelé mit tröstenden Worten für Neymar: "Vermächtnis noch nicht zu Ende"

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Pelé mit tröstenden Worten für Neymar: "Vermächtnis noch nicht zu Ende"

Neymar hält ein Transparent mit Genesungswünsche für Ikone Pelé in Händen
Neymar hält ein Transparent mit Genesungswünsche für Ikone Pelé in HändenProfimedia
Brasiliens kranke Fußballlegende Pelé hat Neymar per Instagram zur Einstellung seines eigenen Torrekords in der Seleção beglückwünscht, und dies an einem Tag, der "nicht der glücklichste für uns" ist. Außerdem ermutigte er den 30-jährigen Angreifer, weiterhin für sein Land aufzulaufen. Beim K. o. im Viertelfinale gegen Kroatien hatte Neymar die 1:0-Führung in der Verlängerung erzielt. Es war sein 77. Tor im Nationaltrikot, womit er mit Brasiliens großem Idol gleichzog.

"Mein Rekord wurde vor fast 50 Jahren aufgestellt, und niemand konnte sich ihm bis heute nähern. Du hast es geschafft, Junge“, schrieb Pelé, der vor zehn Tagen laut ärztlichem Bulletin mit einer Atemwegsinfektion in ein Krankenhaus in São Paulo eingeliefert worden war. Der 82-Jährige ignoriert damit die Zählweise des heimischen CBF-Verbandes, der 95 Treffer für den dreimaligen Weltmeister auflistet, 18 davon in vom Weltverband FIFA nicht anerkannten Spielen.

Pelé forderte Neymar auf, von einem angedachten Rücktritt aus der Seleção abzusehen und nach weiteren Rekorden und dem erhofften sechsten WM-Titel bei der Endrunde in vier Jahren zu jagen. "Dein Vermächtnis ist noch lange nicht zu Ende. Inspiriere uns weiter", gab der Jahrhundertfußballer dem 30-Jährigen mit auf den Weg.

Gemeinsame Jugendliebe

Die Stars eint nicht bloß die Anzahl an Länderspieltreffern. Beide Spieler waren beim brasilianischen Traditionsverein FC Santos groß geworden. Während Pelé 18 Jahre bei seiner großen Jugendliebe blieb und erst im Spätherbst seiner Karriere diese in den USA ausklingen ließ, kickte Neymar lediglich zehn Jahre für den achtfachen brasilianischen Meister. Dann zog es das Wunderkind von einst zum FC Barcelona, seit 2017 spielt er für Paris Saint-Germain.

Kurz nach dem bitteren Ausscheiden gegen Kroatien (1:1 nach Verlängerung, 2:4 im Elfmeterschießen) hatte der Weltstar seine Länderspielkarriere zunächst offen gelassen: "Ich bin noch zu aufgewühlt. Jetzt davon zu sprechen, dass es mein Ende war, ist ein wenig voreilig. Aber ich will auch nichts garantieren."