Düsseldorf vs. Fürth 2:1 (1:0)
Fortuna Düsseldorf hat eine verkorkste Hinrunde beim Einstand von Sven Mislintat versöhnlich beendet. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang gewann das Kellerduell gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 2:1 und verließ mit 17 Punkten die direkten Abstiegsplätze.

Cedric Itten (24.) und Florent Muslija (65.) erzielten die Treffer beim fünften Saisonsieg der Rheinländer. Fürth kassierte im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Heiko Vogel die erste Niederlage (zwei Unentschieden) und fiel mit 15 Zählern auf einen Abstiegsrang zurück. Daran änderte auch der Treffer von Noel Futkeu (86., Foulelfmeter nach Videobeweis) nichts.
Die Fortuna hatte unruhige Tage hinter sich. Mislintat ersetzte Vereins-Legende Klaus Allofs als Sportvorstand und stellte sofort Sportdirektor Christian Weber frei. Die Mannschaft zeigte sich davon zunächst unbeeindruckt und kam durch Sima Suso zu einer frühen Großchance (4.). Fürths Torhüter Timo Schlieck parierte aber stark.

Auch in der Folge spielte die schwächste Offensive der Liga munter nach vorne. Itten sorgte aus kurzer Distanz für die verdiente Führung. Von den Gästen kam offensiv in der ersten Halbzeit viel zu wenig, erst kurz vor dem Seitenwechsel hatten sie eine kurze Drangphase.
In Hälfte zwei hatte Fürth zwar viel Ballbesitz, es mangelte aber an Durchschlagskraft. Muslija stellte mit einem direkt verwandelten Eckball die Weichen für Düsseldorf endgültig auf Sieg, der Anschlusstreffer kam für Fürth zu spät.
Match-Center: Fortuna Düsseldorf vs. Greuther Fürth
Kaiserslautern vs. Magdeburg 2:3 (0:2)
Der 1. FC Kaiserslautern hat den Kontakt zur Spitzengruppe der 2. Bundesliga vorerst verloren. Die Roten Teufel unterlagen in einem turbulenten Heimspiel dem aufstrebenden 1. FC Magdeburg trotz Aufholjagd 2:3 und haben damit sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Die Gäste verließen mit nun zehn Zählern aus den vergangenen vier Spielen erstmals seit dem vierten Spieltag die Abstiegsplätze.

Magdeburg war auf dem Betzenberg zunächst klar überlegen und lag kurz nach der Pause 3:0 in Führung. Baris Atik (22.), Mateusz Zukowski (35.) und Alexander Nollenberger (49.) hatten für den verdienten, scheinbar souveränen Vorsprung gesorgt. Zukowski verfehlte zwischenzeitlich nur knapp sogar noch einen weiteren Treffer (42.).
Kaiserslautern fehlten die Ideen, die beste Chance besaß zunächst Paul Joly, der beim Stand von 0:2 aber nur den Pfosten traf (45.+2). Keine zehn Minuten nach dem dritten Magdeburger Treffer aber waren die Gastgeber wieder im Spiel – durch Daniel Hansliks (53.) Fernschuss und einen von Marlon Ritter verwandelten Handelfmeter (57.).

In der verbleibenden guten halben Stunde ging es bisweilen hin und her, teilweise wurde es hitzig. Die Lauterer hatten ein wenig Oberwasser, drängten vehement auf den Ausgleich – große Chancen aber kamen nicht zustande. Nollenberger (83.) und Maximilian Breunig (90.+3) verpassten einen vierten Treffer für Magdeburg.
Match-Center: 1. FC Kaiserslautern vs. 1. FC Magdeburg
Bochum vs. Karlsruhe 2:2 (1:0)
Der Karlsruher SC hat seine Niederlagenserie gestoppt, den erhofften Befreiungsschlag aber verpasst. Die Mannschaft von Trainer Christian Eichner trotzte dem VfL Bochum beim 2:2 auswärts einen Punkt ab und hielt das Team von Uwe Rösler auf Distanz. Auf den Rängen acht und neun hinken beide Klubs jedoch den eigenen Ansprüchen hinterher.
Francis Onyeka (35./69.) brachte Bochum zweimal in Führung, Karlsruhes Kapitän Marvin Wanitzek (47.) mit seinem fünften Saisontor und Shio Fukada (86.) glichen jeweils aus. Für den KSC war es nach zuletzt fünf Pleiten in Serie der erste Punkt, für Bochum nach vier Siegen und drei Niederlagen das erste Unentschieden vor heimischem Publikum in dieser Saison.
Beide Teams mussten auf wichtige Spieler verzichten. Beim VfL fehlten Kapitän Matus Bero (Sprunggelenk) und Ibrahima Sissoko (Afrika-Cup), der KSC musste ohne Christoph Kobald (Wade) sowie die Gelb-Rot-Sünder Marcel Franke und Fabian Schleusener auskommen. Bochum fand sich schneller und gleich gut ins Spiel.

Die Führung erfolgte nach einem Eckstoß, Onyeka nutzte die Kopfballvorlage von Philipp Hofmann. Karlsruhe drängte noch vor der Pause auf den Ausgleich, der allerdings erst nach dem Seitenwechsel gelang: Wanitzek drückte den Ball nach einem zu kurz abgewehrten Kopfball von Fukuda über die Linie.
Die abermalige VfL-Führung zeichnete sich ab, weil Bochum die besseren Chancen hatte. Nach einer Flanke von Maximilian Wittek war Onyeka abermals zur Stelle. In der Schlussphase ging Eichner mit offensiven Wechseln und einer Systemumstellung voll ins Risiko und wurde noch belohnt.
Match-Center: VfL Bochum vs. Karlsruher SC
