Die Verbindung zwischen Quarterback und Coach gilt schon jetzt als eine der spannendsten Konstellationen der neuen Saison. Tomlin, der in 18 Jahren als Steelers-Coach noch nie eine negative Bilanz hinnehmen musste, schwärmt von Rodgers’ ungebrochenem Antrieb.
Der Respekt beruht auf Gegenseitigkeit: Rodgers lobte Tomlins Führungsstil als überraschend nahbar und authentisch. Die beiden vereint nicht nur ihre Erfahrung, sondern auch ein gemeinsames Ziel: die Steelers wieder zu einem Titelkandidaten zu machen.
Sportlich bringt Rodgers eine bewegte jüngere Vergangenheit mit. Nach 19 Jahren bei den Green Bay Packers und einer kurzen Station bei den New York Jets, die von einer schweren Achillessehnenverletzung überschattet wurde, will er nun in Pittsburgh ein neues Kapitel aufschlagen.
Seine Statistiken nach der Rückkehr im Vorjahr waren solide: fast 3.900 Yards, 28 Touchdowns, doch die enttäuschende 5-12-Bilanz der Jets führte zur Trennung. In Pittsburgh soll er nun beweisen, dass er trotz seines Alters noch immer ein Elite-Quarterback sein kann.
Rodgers und Howard als neues Traum-Duo?
Ein Indiz für das Vertrauen der Steelers: Rodgers wurde von seinen Mitspielern zum Kapitän gewählt – als einziger Vertreter der Offensive. Das zeigt, welche Rolle ihm im Locker Room zukommt.
Auch Rookie-Quarterback Will Howard, der frisch vom College kommt, sieht in Rodgers den perfekten Mentor. Während Howard lernen soll, wie man ein NFL-Team führt, steht Rodgers in der Pflicht, auf dem Feld die nötige Stabilität zu geben.
Damit er in Pittsburgh sofort zündet, haben die Steelers auch an seiner Seite investiert. Mit Wide Receiver D.K. Metcalf wurde eine potenzielle Lieblingsanspielstation verpflichtet, und die ersten Eindrücke aus dem Training deuten auf eine gute Chemie hin.
Rodgers’ Präzision und Metcalfs Athletik könnten zum Schlüssel für eine wiedererstarkte Steelers-Offense werden. Ob die Mischung aus Erfahrung, Führungsqualität und frischen Impulsen tatsächlich reicht, um die lange Durststrecke zu beenden, wird sich ab Sonntag zeigen – ausgerechnet beim Auftakt gegen Rodgers’ Ex-Team, die New York Jets.
Zum Match-Center: New York Jets vs. Pittsburgh Steelers