Der Hauptakteur dieses Erfolgs ist Star-QB Patrick Mahomes. Unter der Leitung von Head Coach Andy Reid und mit Unterstützung von Spielern wie TE Travis Kelce sind sie diese Saison erneut auf Titelkurs.
Dirigent Mahomes orchestriert die Chiefs auf der Erfolgsspur
Nachdem die Kansas City Chiefs in mehr als 60 Jahren Klubgeschichte nur einen Titel gewinnen konnten, kehrte mit HC Andy Reid eine neue Ära im Arrowhead Stadium ein. Gleich in seiner ersten Saison (2013) beeindruckte das Team aus Missouri mit einer 11-5-Bilanz, nachdem man im Jahr davor nur zwei Spiele gewinnen konnte.
Einen Teil zum Erfolg trug auch der damals neue QB Alex Smith bei, der in den folgenden fünf Jahren in der Regular Season zwar stets zu überzeugen wusste, im Playoff jedoch enttäuschte. Die entscheidende Wendung folgte 2018, als Patrick Mahomes das Steuer am Spielfeld übernahm und eine neue Erfolgsgeschichte einläutete.
2019 krönten sich die Chiefs, dank überragenden Leistungen von Mahomes, WR Tyreek Hill und TE Travis Kelce zum Superbowl-Sieger. 2020 mussten sich die Chiefs zwar Tom Bradys Tampa Bay Buccaneers im Endspiel geschlagen geben, Mahomes & Co untermauerten jedoch, dass sie konstant auf Top-Niveau performen können. In absoluten Thrillern, 2022 gegen die Philadelphia Eagles und 2023 gegen die San Francisco 49ers, ließen die Chiefs zwei weitere Superbowl-Titel folgen.
Eine Schlüsselkomponente des Erfolgs war in dieser Phase auch die Stabilisierung der Defensive unter DC Steve Spagnuolo. Spieler wie DT Chris Jones und die aufstrebenden Talente in der Secondary haben es geschafft, eine starke Balance zwischen Offense und Defense herzustellen.
Das Glück des Tüchtigen
In der aktuellen Saison 2024 haben die Chiefs erneut gezeigt, warum sie zu den Topfavoriten zählen. Mit einem knappen 19:17-Sieg gegen die Los Angeles Chargers, der in letzter Sekunde mit einem Field Goal entschieden wurde, steht man mit einer Bilanz von 12-1 an der Spitze der AFC.
Die Spannung zum Ende des Spiels war groß: Der Kick wurde nicht nur vom dritten Kicker - Harrison Butker und Spencer Shrader fielen verletzt aus - ausgeführt, sondern touchierte auch noch den Pfosten. Nun hat man den neunten AFC-West-Titel en suite in der Tasche und blickt bereits in Richtung Playoffs.
Trotzdem werden – vor allem nach diesem erneut engen Spiel – die Stimmen der Kritiker nicht leiser, da die Art und Weise, wie die Chiefs ihre Spiele gewinnen, alles andere als dominant ist. Zehn der zwölf Siege konnte man nur mit sieben oder weniger Punkten Unterschied für sich entscheiden.
Den Fans in „red and gold“ sollte das allerdings nicht allzu viel ausmachen, da ihr Star-Quarterback Woche für Woche in den letzten Minuten des Spiels einen Weg zum Erfolg zu finden scheint. Und wenn nicht, dann gewinnen die Chiefs dennoch auf spektakuläre – frage nach bei den Denver Broncos, oder kuriose Art und Weise – frage nach bei den Las Vegas Raiders.
Mission Three-peat
Die Aussichten der Chiefs sind daher in dieser Saison erneut vielversprechend. Mit der besten Bilanz in der AFC und dem bereits sicheren Playoff-Ticket ist der erste Three-peat der NFL-Geschichte weiterhin im Visier. Bis dahin stehen mit den Cleveland Browns (3-10), Houston Texans (8-5), Pittsburgh Steelers (10-3) und Denver Broncos (8-5) nicht mehr viele Härtetests in der Regular Season an.
Sollte man gegen die stark spielenden Steelers von HC Mike Tomlin gewinnen, können lediglich die Buffalo Bills (10-3) den ersten Platz der AFC-Setzliste streitig machen. Jedoch müssen die Bills am kommenden Sonntag auswärts bei den bärenstarken Detroit Lions (12-1) antreten, alles andere als ein leichtes Unterfangen. Sollten Josh Allen & Co in der Motor City verlieren, dürfen die Chiefs mit dem wichtigen Bye zum Playoff-Auftakt planen.